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1100 - Die Hölle von Sodom

1100 - Die Hölle von Sodom

Titel: 1100 - Die Hölle von Sodom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Reisen nach Griechenland.
    Am Ende der Treppe sah Johnny den hellen Streifen. Bis dorthin wollte er gehen. Sich da umschauen und auf einem anderen Weg umkehren.
    Er blieb noch immer allein. Es kam ihm niemand entgegen. Und wohl fühlte er sich auch nicht. Auf seinem Gesicht lag eine gewisse Spannung, in seinem Blick ein Lauern. Ohne jemand zu sehen, hatte er trotzdem das Gefühl beobachtet zu werden. Irgendwie bereute er seinen Entschluß, die Freunde verlassen zu haben.
    Es war abgemacht, daß sie sich am Hafen in einem der zahlreichen Lokale trafen. Dort wollten sie noch etwas feiern, um später an Bord des Schiffes zu gehen, das sie zu einem anderen Ziel brachte.
    Obwohl sich die Inseln voneinander nicht großartig unterschieden, machte allen dieses Hopping Spaß. Auch deshalb, weil nicht so viel Betrieb herrschte.
    Johnny brauchte nur noch drei Stufen zu gehen, um die lange Treppe hinter sich zu lassen. Er atmete auf. Das Lächeln erschien wieder auf seinen Lippen, denn hier sah es anders aus. Ihm wurde zwar kein weiter Blick geboten, doch das helle Licht tat ihm gut. Aus der Brusttasche holte er die Brille mit den dunklen Gläsern hervor und setzte sie auf.
    Er schaute über den vor ihm liegenden Platz hinweg. Das Meer war zu sehen. Es präsentierte sich in einem graublauen Farbton. Die Schiffe wirkten von Johnnys Beobachtungsplatz wie Spielzeuge, die auf der Dünung schaukelten.
    Ein Hund kläffte in seiner Nähe, traute sich aber nicht an ihn heran. Das Tier sah struppig und mager aus.
    Er sah eine kleine Kirche, zu der eine Treppe hochführte. Geschäfte gab es hier nicht. Die lagen weiter unten, am Hafen und in der Nähe des Strands.
    Johnny Conolly kam sich schon ein wenig verloren vor. Zudem wirkte er unschlüssig. Tatsächlich überlegte er, ob er nicht den gleichen Weg zurückgehen sollte, um danach so schnell wie möglich wieder zum Hafen zu gelangen. Das Hochsteigen hatte ihm nichts gebracht. Die Aussicht war auch nicht gut. Häuser nahmen ihm einen großen Teil der Sicht. Die Straße führte zwar weiter, doch sie sah aus, als würde sie im Nichts enden.
    Er drehte sich wieder um.
    Da sah er den Mann!
    Er mußte sich an ihn herangeschlichen haben, denn gehört hatte Johnny nichts. Der Mann stand einfach nur da und schaute ihn an. Johnny spürte die Kälte auf seinem Körper. Er sah die dunkle Kleidung und das blasse Gesicht, das aussah wie von einer Kunstmaske bedeckt. Keine Haare, nur die Haut, eine Sonnenbrille, die die Augen verdeckte. Dunkle Kleidung, zu der ein langer Mantel zählte, der vorn offenstand. Johnny sah das schwarze Hemd darunter mit dein roten Emblem auf der Brust. Er glaubte auch, den Mann unten an der Treppe vorbeigehen gesehen zu haben, als er einmal stehengeblieben war und zurückgeschaut hatte.
    Der Fremde sagte nichts. Er stand einfach nur da. Er war der große Wachtposten. Johnny überlegte, wie er am besten aus dieser Situation herauskam. Er ging einen kleinen Schritt zurück. Der Mann nahm es wohl zur Kenntnis, tat jedoch nichts. Er blieb einfach stehen, was Johnny als positiv ansah.
    Als er dann einen Bogen schlagen wollte, um den Kerl zu passieren, griff dieser ein und sagte mit einer flachen und modulationslosen Stimme: »Nein, nicht!«
    Johnny blieb stehen. »Wieso nicht?«
    »Du kommst hier allein nicht weg!«
    Das Herz des Jungen schlug schneller. Obwohl er nur einen Gegner sah, kam er sich vor wie in einer Falle. Es befanden sich auch keine anderen Menschen in der Nähe, die ihm hätten helfen können.
    Er ging zur Seite, dann nach vorn, um den Mann zu passieren, der sich lässig in Johnnys Richtung drehte. Er hob den Arm, das bekam der Junge aus dem Augenwinkel mit. Sonst tat der Mann nichts.
    Das leise Pfeifen oder das Huschen hörte Johnny von der linken Seite. Dort wischte etwas heran. Er wollte den Kopf drehen, als es schon passierte.
    Etwas erwischte seinen Hals.
    Johnny zuckte zusammen. Seine linke Hand fuhr zum Hals hoch und faßte dorthin, wo ihn der Gegenstand wie ein heftiger Mückenstich getroffen hatte.
    Das steckte etwas im Fleisch.
    Johnny tastete danach. Zwischen Daumen und Zeigefinger klemmte eine Nadel. Sie hatte ihn voll erwischt. Er war wissend genug, um zu erkennen, was damit gemeint war.
    Mit einer wütenden. Bewegung zog er die Nadel aus dem Hals hervor. Dann wollte er weglaufen.
    Die Treppe wieder hinab. Zuvor den Mann ist Schwarz passieren, aber seine Beine gehorchten ihm nicht mehr. Er bekam sie nicht mehr vom Boden hoch, und seine gesamte

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