Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1101 - Die Rache des Griechen

1101 - Die Rache des Griechen

Titel: 1101 - Die Rache des Griechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
leicht schimmerten, malte sich kein Gefühl darin ab. Nichts wies darauf hin, was sie mit uns vorhatten.
    »Sollen wir nicht doch, John…?«
    »Nein, Bill.«
    Er hatte seine Waffe gezogen. Auch Freund Suko stand sprungbereit auf der Stelle. Es konnte nicht so weitergehen. Jeder von uns wußte, daß etwas passieren mußte. Sie waren geschickt worden, um uns einzusammeln. Jetzt hatte sich eine andere Situation ergeben. Sie konnten keine leblosen Körper anheben und wegschleppen.
    Einer von ihnen trat vor. Ob er so etwas wie ein Anführer war, das war nicht zu sehen. Er sah nicht anders aus als auch die anderen fünf Typen.
    Ich war sein Ziel.
    Schon nach einem Schritt blieb er stehen. Sein Mund klaffte auf. Ich rechnete damit, daß er etwas sagen wollte, aber er reagierte anders. Die seltsame Waffe hielt er in der rechten Hand. Jetzt senkte er die Kreuzlanze, und sie war genau auf mich gezielt.
    »Vorsicht, John!« warnte Bill, der auf den Kerl zielte.
    »Warte!«
    Ich hielt ihn zurück, weil ich spürte, wie sich das Kreuz erwärmte. Es reagierte sofort auf die andere Seite und baute seine Gegenkraft auf.
    Ich verließ mich darauf und drehte mich auch nicht zur Seite, als das Ende der Waffe meiner Brust immer näher kam. Der Zwischenraum betrug nur noch eine Handbreite.
    Dann nicht mehr.
    Und da passierte es.
    Zuerst zuckte die Gestalt zusammen, dann schrie sie auf, und noch im gleichen Moment entstand die Lichtschnur, die das Kreuz aufgebaut hatte.
    So konnten wir sehen, wie die Gestalt durch die Kraft meines Talismans vernichtet wurde…
    ***
    Zunächst passierte nicht einmal viel. Der seltsame Mann stand vor mir, aber das Licht vom Kreuz hielt seine Waffe erfaßt. Es breitete sich über die gesamte Form aus, und nicht nur das Kreuz erstrahlte im weißen Licht, auch der lange Griff wurde plötzlich sehr hell.
    Im nächsten Augenblick auch der Körper.
    Das Licht raste hinein. Es durchzuckte und durchtanzte ihn. Die Gestalt hatte keine Chance, ihm zu entkommen. Sie tanzte plötzlich auf der Stelle wie jemand, der laufend Stromstöße in den Körper gejagt bekam.
    Das Schwarze aus seinen Augen wurde vertrieben, denn das helle Licht schleuderte die dunklen Kugeln einfach hinaus. Wie dicke Glasstücke fielen sie weg, landeten am Boden, und der Mann vor uns stand mit leeren Augenhöhlen da.
    Das Licht tobte durch seinen Körper. Es verbrannte ihn von innen, und kein Schrei löste sich aus seinem Mund. Er starb auf der Stelle und wurde dabei regelrecht verbrannt. Kein Feuerschein außen, das Licht tobte in seinem bösen Körper, der den Zusammenhalt völlig verlor und schließlich innerhalb des Mantels zusammensackte. Zugleich faltete sich auch der Stoff zusammen. Er hatte den Boden kaum berührt, als Bill sagte: »Das ist die Waffe gegen die Hölle von Sodom! Das ist sie, John. Verdammt, ich habe wieder Hoffnung.«
    Ich hatte ihn reden lassen und wartete darauf, was die anderen fünf taten.
    Nichts, gar nichts, unternahmen sie. Sie wirkten wie Gestalten, die Befehle erwarteten. Die schnelle Vernichtung ihres Artgenossen hatte sie erstarren lassen.
    »Nimm dir jeden einzelnen vor, John!« flüsterte Bill. »Je weniger, um so besser.«
    »Vielleicht, aber ich will wissen, wen ich da vor mir habe. Ob sie reden können.«
    »Sie werden dir nichts sagen!«
    »Das bleibt abzuwarten.«
    Einen pickte ich mir heraus. Er stand von mir aus gesehen an der rechten Seite. Ich ging einen Schritt auf ihn zu, ließ aber das Kreuz noch verborgen.
    Sein Gesicht glich denen der anderen aufs Haar. Die Veränderung hatte sie gleich gemacht. Sie sollten Leonidas’ Krieger sein, aber sie waren nur Bauernopfer.
    »Kannst du reden?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Wo kommt ihr her?«
    Zum Glück verstand er mich. Er drehte sich und deutete dorthin, wo die Gaswolken aus der Erde gedrungen waren.
    Das Ziel war das Haus gewesen. Nicht schlecht, denn er oder auch die anderen würden uns schon den richtigen Weg zum Eingang hin weisen.
    Ich holte die Beretta hervor und drückte die Mündung gegen seinen Kopf. »Du wirst uns ins Haus führen. Alles andere interessiert uns nicht mehr. Ist das klar?«
    Er deutete ein Nicken an, aber es gab noch vier andere, und sie konnten zu einem Hindernis werden.
    »John, wir können sie nicht hier stehenlassen und auch nicht mitnehmen«, sagte Bill.
    »Ich weiß.«
    »Soll ich es tun?«
    Auf diese suggestive Frage fand ich keine Antwort, denn ich wußte nicht, womit ich es bei diesen Gestalten zu tun hatte. Waren es

Weitere Kostenlose Bücher