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1101 - Erkundung gegen Unbekannt

Titel: 1101 - Erkundung gegen Unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Leerraums regelrecht abzuschirmen schien.
    Die Ortungszentrale lieferte erste Meßdaten. Demnach war die Plattform fünfzig Kilometer lang und zwanzig Kilometer breit.
    Rings um die ermittelte Fläche wölbten sich schräge, glatte Wandungen bis zur Höhe von zweitausend Meter empor. So entstand der Eindruck einer überdimensionalen Wanne.
    Eigentümlicherweise waren die Außenflächen völlig eben, fugenlos glatt und in keiner Weise bebaut. Es waren in den Vergrößerungsschaltungen nicht einmal die Umrisse von Schleusentoren, Ortungskuppeln oder anderen technischen Einrichtungen zu entdecken. Der von den hohen Wannenrändern umschlossene Innenraum schien dagegen vor Leben zu bersten.
    Tattong suchte die Grundfläche systematisch mit der optisch wirksamen Außenbordaufnahme ab. Dadurch wurden gute Detailvergrößerungen möglich.
    Das Gewimmel löste sich in Ausschnittszenen auf. Von da an zweifelte niemand mehr daran, daß man es mit einer Art von Flottentender oder einer fliegenden Riesenwerft zu tun hatte.
    Zahlreiche Raumschiffe der bereits bekannten Bauweise standen allerorts unter seltsamen Montagegerüsten. Dort wurde neu gebaut, repariert und ausgerüstet.
    Zu jedem Sektor schien ein Gebäudekomplex zu gehören, von dem aus die Arbeiten gesteuert oder überwacht wurden. Einige der turmähnlichen, hochragenden Gebäude lugten über den hohen Rand der Riesenwanne hinweg.
    „Dagegen ist unser DINO-Tender ein Kinderspielzeug", erklärte Ridley gepreßt. „Seht euch das an! Wo sind die Triebwerke? Oder fliegt das Ding nicht mit eigener Kraft?"
    „Beobachten Sie die breiten Wannenränder", riet Callamon. „Dort türmen sich Aggregate, wie wir sie am Rumpf hängen haben. Damit wäre die Triebwerksfrage geklärt. Diese Intelligenzen besitzen tatsächlich den technischen Witz, die Bugsiereinheiten hintereinander auf die Randschalen zu plazieren. Wenn der Schub nicht ausreicht und die Strecke schon belegt ist, packt man weitere Triebwerks-Särge einfach auf bereits verankerte obendrauf. Fragen Sie mich aber nur nicht, wie man die statischen Probleme und viele andere löst Die Werft scheint jedenfalls gut manövrierfähig zu sein, und auf Hochgeschwindigkeiten kommt sie auch. Mr.
    Passal, klar zum Ausfahren der Landebeine, oder wir beschädigen die SODOM tatsächlich,."
    Der Epsaler wandte so heftig den Oberkörper, daß ihn die Gurte fast strangulierten.
    „Du willst landen?" fragte er fassungslos. „In dem Gewühl landen? Dort kommen wir nie mehr heraus. Es dürfte jede Menge von Fesselfeldern, Traktorstrahlern und anderen Werfteinrichtungen geben."
    Callamon kontrollierte unbeeindruckt die neuesten Meßdaten über die kosmische Werft.
    „Wir haben einen Auftrag zu erfüllen. Fahren Sie die Teleskopbeine aus. Man wird begreifen, was sie zu bedeuten haben und uns entsprechend absetzen. M. Veele, genügend Energie für die Hydraulikpumpen der Notversorgung bereitstellen. Wir können angeblich nicht mehr genug aufbieten, um die Beine normal auszufahren. Lassen Sie Ihre Laderbänke stottern, damit man es drüben orten kann."
    „Das Stottern haben die noch nicht gelernt", gab Veele wütend zurück. „Mann, bin ich ein Zauberkünstler? Was soll ich noch alles machen?"
    „Sie machen genau das, was im Interesse der Aufgabe gefordert wird. Rennen Sie mit Ihrem Dickschädel gegen die Panzerung. Dann wird Ihnen etwas einfallen. Ausführung! Die Laderbänke haben zu stottern."
    Veeles deftige Flüche nahm Callamon mit einem Schulterzucken zur Kenntnis.
    Unterdessen schwebte die SODOM bereits über der Plattform. Die Außenbordaufnahme bewies, daß die mächtigen Teleskopbeine nach und nach ausgefahren wurden. Die Hydraulikpumpen, typische, nach alter aber zuverlässiger Technologie ausgelegte Notaggregate, arbeiteten einwandfrei. Und Veeles Strombänke „stotterten".
    „Na also", murmelte CC vor sich hin. „Mr. Passal, Sie übernehmen ab sofort mein Steuerpult. Der Eins-WO fliegt. Ich werde mich draußen etwas umsehen."
    „Du bist verrückt. Die Fremden werden dich kassieren."
    „Wie oft muß ich Sie zum Abwarten ermahnen? Haff, untere Mannschleuse klarmachen.
    Saedelaere, Garibaldi und Tadatoshi sofort dort einfinden. Wir verschwinden aus dem Schiff, ehe die Auflageteller den Boden berühren. Sie machen doch mit, Alaska, oder?"
    CC beugte sich zu einem Monitor vor. Saedelaeres Maskengesicht erschien auf dem Schirm.
    Es war naturgemäß und wie immer ausdruckslos.
    „Das ist die feinste Art einer Einladung, die

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