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1104 - Meuterei im All

Titel: 1104 - Meuterei im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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etwas von ihm gehört."
    „Bist du sicher, daß du ihm nie begegnet bist?" fragte Taurec.
    Eric schloß die Augen und lauschte dem Klang der Worte nach.
    Plötzlich fühlte er sich an einen fernen Ort versetzt. Vor seinem geistigen Auge erschien eine goldfarbene Fläche, eine Fläche mit einem schwarzen unruhigen Schatten darauf.
    Nichts ist absurder als die Sicht des Menschengeistes!
    Eric Weidenburn fror.
    Er versuchte, sich zu erinnern, wer diese Worte zu ihm gesprochen hatte - und wo das gewesen war.
    Wenn dich ein Teil der Ewigkeit erfaßt, dann bist du hier!
    Auch das waren Worte, die er an einem undefinierbaren Ort gehört hatte.
    Irgendwo - im Nirgendwo!
    Aber warum?
    Um auf eine Aufgabe von kosmischer Bedeutung vorbereitet zu werden, eine Aufgabe, die der Menschheit gestellt ist und auf die du sie hinführen mußt, weil sie sie allein nicht finden kann. Sie ist von ungeheurer Wichtigkeit für dich, für die Menschheit und den Kosmos, denn wird ihre Erfüllung verfehlt, kann der Kosmos nicht in der Art und Weise existieren, wie es ihm vorbestimmt ist - und der Menschheit Weg wird zu Ende sein, bevor er richtig begonnen hat.
    Schwindel ergriff Eric angesichts der sein Bewußtsein überflutenden Erinnerungen - und die Ahnung, daß ihm die Enthüllung von etwas Großartigem bevorstand.
    Gleichzeitig zitterte er vor Furcht davor, daß ihn sein Erinnerungsvermögen wieder im Stich lassen und ihm das letzte Geheimnis nicht offenbaren könnte.
    In dieser Not klammerte er sich an etwas, das ihm in der Kammer mit dem Hyperfaradayschen Käfig zugeflogen war.
    „Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis", sagte er laut.
    Jemand in seiner Nähe seufzte schwer.
    Und plötzlich hörte Eric ganz deutlich die warme, pulsierendes Leben atmende Stimme, die „damals" zu ihm gesprochen hatte und die ihm diesmal noch vertrauter vorkam.
    Und ihm war, als spräche sie wieder laut zu ihm: „Von diesem Augenblick an bist du der bisher einzige menschliche Mitarbeiter der Endlosen Armada!"
    „Was redet er da?" hörte er Perry Rhodans Stimme fragen.
    „Ja, ja, das bin ich!" rief er und öffnete die Augen. Ein nie gekanntes Glücksgefühl durchströmte ihn. „Ich bin der erste menschliche Mitarbeiter der Endlosen Armada - und will mich dieser Aufgabe würdig erweisen!"
     
    *
     
    Fassungslos hörte Perry Rhodan, wie sich Eric Weidenburn zum „ersten menschlichen Mitarbeiter der Endlosen Armada" ausrief. Für ihn war es der letzte Beweis dafür, daß es sich bei dem Gründer des FÖRDER-KREIS STAC um einen Wahnsinnigen handelte.
    „Er ist endgültig übergeschnappt", stellte er in dumpfer Ahnung des sie alle bedrohenden Unheils fest. „Kein geistig normaler Mensch kann sich für einen Mitarbeiter der Endlosen Armada halten."
    „Eric Weidenburn ist es", sagte Taurec.
    „Was?" fragte Perry. „Übergeschnappt, oder?"
    Der Fremde von jenseits der Materiequellen schüttelte den Kopf.
    „Eric Weidenburn ist der erste menschliche Mitarbeiter der Endlosen Armada."
    Erics Augen leuchteten triumphierend auf.
    „Du hast auch gehört, wie er es mir sagte, ja? Ihr alle müßt es gehört haben."
    „Du hast zu dir selbst gesprochen", erklärte Perry. Er wollte nicht glauben, was Taurec bestätigt hatte.
    „Er hat wiederholt, was ihm kundgetan worden war", sagte Taurec. „Aber er hat sich zum falschen Zeitpunkt daran erinnert. Es ist viel zu früh dafür, denn er ist noch nicht reif für seine Aufgabe."
    „Ich höre doch den Ruf des STAC!" rief Weidenburn entrüstet. „Also ist es nicht zu früh, jedenfalls nicht für mich und die anderen Freunde des FÖRDERKREIS STAC.
    Wir sind soweit, STAC zu erreichen und die Erfüllung in ihm zu finden."
    Bedauernd blickte er Perry an.
    „Aber für euch Unwissende ist es leider zu früh. Deshalb müssen sich unsere Wege hier und heute trennen. Wir können nicht mehr unter euch Menschen leben."
    Hilfesuchend sah Perry den „Einäugigen", wie Taurec sich nannte, von der Seite an.
    „Erkläre ihm doch genauer, warum es für ihn und seine Anhänger zu früh ist! Wenn er es begreift, wird er einsehen müssen, daß er von völlig falschen Voraussetzungen ausgeht. Es ist doch Wahnsinn, was er vorhat!"
    Taurec lächelte mitleidig - und ein wenig herablassend.
    „Es gibt Entwicklungen, die sich nicht mehr aufhalten lassen, wenn sie erst in Bewegung geraten sind, Terraner. Der Kategorische Imperativ des Kosmos läßt sich nicht umstoßen, auch wenn dadurch in Erics Fall konsequent neue Fehler zu den

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