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1104 - Meuterei im All

Titel: 1104 - Meuterei im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich ein wenig aufrichten und zurück auf die Galaktische Flotte sehen konnte, aus deren Schiffen sich immer noch Gruppen von Menschen in SERUN-Schutzanzügen lösten.
    Noch brauchten sie diese Schutzanzüge, aber nicht mehr lange.
    Er drehte sich wieder so, daß er nach vorn blicken konnte. Dabei geriet auf seinem Spezialortungsgerät ein Teil jenes Armadaverbands in sein Blickfeld, der zuerst mit der Einschließung der Galaktischen Flotte begonnen hatte.
    Verwundert sah Weidenburn, daß sich von dort seltsame Gebilde näherten. Eines der Gebilde war schon relativ nahe, deshalb erkannte Eric, daß es einen kurzen Rumpf mit rundem Querschnitt besaß, der oben und unten von je einem Spitzkegel abgedeckt wurde, auf denen wiederum mehrere plump wirkende Blöcke saßen.
    Ein Beiboot?
    Eric lächelte nachsichtig.
    In der Endlosen Armada schien man zu glauben, daß er und seine Anhänger den Weg zu ihrem STAC nicht allein finden würden oder daß sie Begleitschutz brauchten.
    Diese Mühe konnte man sich sparen.
    Das erste Objekt hatte einen der am weitesten entfernt fliegenden Raumfahrer erreicht und stoppte bei ihm. Eric konnte nicht sehen, was es dort tat, aber er runzelte verwundert die Stirn, als er im Helmfunk einen ärgerlichen Ausruf hörte.
    Wahrscheinlich gab es Kommunikationsschwierigkeiten.
    Ein zweiter Raumfahrer wurde von einem Objekt erreicht, dann legten mehrere Objekte bei Raumfahrern an. Im Helmfunk ertönten Schimpfworte. Dann kamen Hilferufe durch.
    Eric begriff nach einiger Zeit so viel, daß die Objekte Roboter waren und daß sie die Flugaggregate auf dem Rücken seiner Gefährten einfach unbrauchbar machten, die Menschen mit Tentakeln umklammerten und mit ihnen davonflogen.
    Er erschrak.
    „Hört mir zu!" rief er, nachdem er seinen Helmfunk auf größte Intensität geschaltet hatte. „Das scheint ein Mißverständnis zu sein. Ich bin Eric Weidenburn, der erste menschliche Mitarbeiter der Endlosen Armada! Meine Gefährten und ich sind auf dem Wege zu unserem STAC. Wir sind keine Schiffbrüchigen oder Ausgestoßenen.
    Gebt uns frei!"
    Er hätte zu einer Wand reden können.
    Entsetzt verfolgte er, wie immer mehr dieser fremden Roboter auftauchten, die Flugaggregate von Raumfahrern desaktivierten, zwei oder drei Menschen mit tentakelartigen Armen umklammerten und sie einfach abschleppten - auf ihren Flottenverband zu.
    Der Funkäther war von Schreien und Flüchen erfüllt. Die meisten Menschen jedoch schwiegen. Sie waren von Entsetzen erfüllt oder von einem Schock gelähmt.
    Auch Eric konnte sich nicht mehr bewegen, als einer der Roboter bei ihm stoppte, mit einem Werkzeugarm hinter seinem Rücken hantierte und ihn dann mit einem Tentakel umklammerte. Anschließend fing er noch zwei weitere Raumfahrer ein, dann schoß er in Richtung auf seinen Flottenverband davon.
    Nach einer Zeitspanne, die Eric Weidenburn nur halb bewußt erlebt hatte, tauchte ein riesiges Gebilde in seinem Gesichtsfeld auf, das von schwarzen, kastenförmigen Blöcken gleich gewaltigen Pockennarben übersät war.
    Als er in eine dunkle Öffnung hineingezogen wurde, verließen Eric Weidenburn aller Mut und alle Zuversicht ...
     
    *
     
    Jercygehl An starrte der GORO-O-SOC nach, die sich aus seiner Armadaeinheit löste.
    Der aus vielen großen Goon-Blöcken bestehende Transporter hatte die eingesammelten Fremden aufgenommen. Vom Armadaherzen war seine Handlungsweise offenbar nachträglich abgesegnet worden, denn man hatte sie von dort aus nicht kommentiert, sondern nur verfügt, daß die Gefangenen mit dem Transporter in Marsch gesetzt werden sollten - in Richtung Armadaherz, wohin auch schon das fremde Kugelschiff geschleppt worden war, das sie gleich nach der Ankunft bei TRIICLE-9 in der Trümmerwüste gekapert hatten.
    Dieses Problem war also gelöst. Es ging ihn nichts mehr an. Aber da war immer noch der Pulk, und aus der darin herrschenden Funkaktivität war zu entnehmen, daß die rund hunderttausend Gefangenen nur ein Bruchteil der Schiffsbesatzungen waren.
    An wandte sich ächzend um, als mehrere Armadamonteure die Kommandozentrale „betraten". Er sah, daß sie direkt auf ihn zuschwebten - und plötzlich überkam ihn eine dumpfe Ahnung.
    Genau vor ihm hielten sie an. Ihre linsenförmigen Ortungs- und Peilgeräte glitzerten. Die anderen Mitglieder der Zentralebesatzung hatten sich nach ihm umgedreht und verfolgten mit Spannung, was da vorging.
    „Jercygehl An!" summte einer der Roboter. „Auf den Befehl von Ordoban, der im

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