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1104 - Meuterei im All

Titel: 1104 - Meuterei im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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alle beisammen", fuhr Brodr fort. „Die Sawpanen, die Phygos, die Jauks und die Gerjoks - und natürlich unsere hundertfünfzig Einheiten."
    Herrgo ließ die blauen Federbüschel auf seinem Kopf - Teile seines Gehörs - spielen, um ein paar Fetzen der Diskussion aufzufangen, die zwischen den Spezialisten in der Zentrale entbrannt war.
    „Wir fliegen los!" sagte Herrgo schließlich. „Wie abgesprochen in kurzen Linearetappen beziehungsweise Kurztransitionen, um die Fremden nicht mißtrauisch zu machen. Wie nannten sie ihre Flotte eigentlich selbst?"
    „Galaktische Flotte", antwortete Hnagr, der Feuerleitspezialist, der auf der anderen Seite von Herrgo stand.
    „Ein hochtrabender Name", stellte Herrgo fest. „Zwanzigtausend Raumschiffe sind ein Nichts gegen die Endlose Armada, auch wenn sie von einem mondgroßen Raumgiganten angeführt werden."
    „Es ist der Gigant, der einen Teil der Bremsmaterie vernichtete", sagte Rfugir, der Astrogator.
    „Ja, ich habe es von Gerrnuk, dem Kommandanten der Gerjoks, gehört", erwiderte Brodr. „Es wundert mich eigentlich, daß Gerrnuk dennoch bereit ist, friedlichen Kontakt mit der Galaktischen Flotte aufzunehmen."
    Mich wundert es auch, und es wundert mich ebenfalls, daß wir das wollen! überlegte Herrgo. Auch wir haben doch auf das Ziel hingearbeitet, das Rotierende Nichts und die Trümmerwüste abzubremsen, und eigentlich haben diese Fremden, die sich Terraner nennen, auch unseren Interessen geschadet.
    Mitten in diese Überlegungen hinein, an der Schwelle der Erkenntnis, daß er und Brodr offenbar einen unmotivierten Plan ausgeführt hatten oder im Begriff waren, ihn auszuführen, platzte eine Empfindung, die Herrgo noch stärker befremdet hätte, wenn er dazu gekommen wäre, darüber nachzudenken.
    Es war die deutliche Empfindung, an zwei Orten zugleich zu sein - hier in der Zentrale der OCKR und irgendwo ...
    Die Empfindung war so schnell vorüber, daß der Kommandant sie vergaß. Er hätte sie auch nicht für wichtig gehalten, denn wichtig war ihm allein das Bewußtwerden der eigenen Motivation.
    Sie, die Cruuns, die Gerjoks, die Sawpanen, die Jauks und die Phygos, würden die Terraner dafür bestrafen, daß sie vor einiger Zeit Teile der Bremsmaterie vernichtet hatten. Die Aufnahme friedlicher Kontakte diente nur dazu, der Endlosen Armada ein Bündnis zwischen der Galaktischen Flotte und den Flotten der Avenoiden vorzutäuschen und dann durch einen Trick die Konfrontation zwischen beiden feindlichen Flotten herbeizuführen.
    Und während sie miteinander kämpften, konnten neue Kristallisationspunkte für Bremsmaterie erschaffen werden, denn das Ziel hieß unverändert, das Rotierende Nichts anzuhalten...
     
    3. Werkzeuge
     
    „Es nützt uns nicht allzuviel, wenn wir wissen, daß der Frostrubin identisch mit dem Objekt ist, das die Angehörigen der Endlosen Armada TRIICLE-9 nennen, und daß er von Seth-Apophis mißbraucht und von den Porleytern mit Hilfe der Rotationsenergie einer kollabierenden Zwerggalaxis verankert wurde, Hamiller", sagte Perry Rhodan.
    Er befand sich noch immer in einem Auswertungsraum der BASIS - gemeinsam mit Jen, Roi, Ras, Gucky und Fellmer.
    „Wir wissen auch, daß er Seth-Apophis als Depot für Bewußtseinssplitter oder -abdrücke dient und als Tor von und nach M82."
    „Das brauchst du mir nicht zu sagen." Perry erschauderte, als er an seine gemeinsamen Erlebnisse mit Taurec innerhalb des Frostrubins dachte. „Aber seine Struktur können wir nur ahnen. Bestenfalls können wir Hypothesen darüber aufstellen. Noch schwieriger wird es, wenn wir wissen wollen, was der Frostrubin früher war, bevor er von Seth-Apophis mißbraucht wurde. Er muß etwas außerordentlich Kostbares gewesen sein, sonst hätte die Endlose Armada niemals die Ausdauer aufgebracht, eine so lange Zeit nach ihm zu suchen."
    „Meine Informationen reichen nicht aus, um darüber auch nur Hypothesen zu entwerfen", erklärte die Bordpositronik. „Ich kann nur noch einmal dringend empfehlen, Taurec zur Preisgabe seines Wissens zu veranlassen. Dieses Wesen von jenseits der Materiequellen muß im Besitz von Schlüsselinformationen sein.
    Andernfalls könnte es nicht effizient auf die Geschehnisse einwirken."
    „Ich habe ihn wieder und wieder befragt", erwiderte Perry verdrossen. „Bisher war er entweder nicht bereit, dieses Geheimnis zu enthüllen, oder er weiß selbst nicht darüber Bescheid. Wir haben ja am Beispiel Quiupus erfahren, unter welchem verheerenden

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