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1104 - Meuterei im All

Titel: 1104 - Meuterei im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist.
    „Hallo!" sagte Atlan. „Was denkt ihr über die Annäherung der Seth-Apophis-Söldner?"
    „Bis jetzt läßt sich nur sagen, daß sie keinen Angriffskurs fliegen", antwortete Waylon.
    „Sie sind wieder weg", sagte Sandra. „Neue Transition beziehungsweise nächste Linearetappe oder wie immer sie sich überlichtschnell fortbewegen."
    Die Informationen über die beim Frostrubin stationierten Hilfsvölker der Seth-Apophis und ihre Raumschiffe stammten von Icho Tolot, der Zeit genug gehabt hatte, sie zu studieren. So war bekannt, daß die Cruuns Transitionstriebwerke benutzten, während die anderen Völker sich einer Art Linearantrieb bedienten.
    Und noch eine andere Information hatte man von dem Haluter erhalten.
    „Die Cruuns wurden nie direkt von Seth-Apophis beeinflußt", sprach Perry sie aus.
    „Ihre Handlungsweise deckte sich zwar weitgehend mit den Plänen der negativen Superintelligenz, aber sie entsprach ihrer eigenen freien Entscheidung. Vielleicht suchen sie Schutz bei uns, nachdem sie von Armadaschiffen aus dem Bereich des Frostrubins vertrieben worden sind."
    „Und sie haben die Verbände vierer von Seth-Apophis manipulierter Völker dazu gebracht, sich ihnen anzuschließen?" fragte Atlan zweifelnd.
    „Die Endlose Armada macht Seth-Apophis schwer zu schaffen", erklärte Perry. „Es ist denkbar, daß sie darüber die Kontrolle über diese Hilfsvölker verloren oder aufgegeben hat."
    „Sie sind wieder da!" rief Sandra.
    Perry blickte zu dem pulsierenden Pfeil, der den neuen Standort der fünf Pulks im Normalraum anzeigte.
    „Entfernung zwanzig Lichttage", sagte Sandra.
    „Sie geben uns durch ihre vorsichtige Annäherung zu verstehen, daß sie in friedlicher Absicht kommen", meinte Les Zeron, der Nexialist an Bord der BASIS.
    „Das ist kein Beweis dafür, daß ihre Absichten tatsächlich friedlicher Natur sind", gab Atlan zu bedenken.
    „Natürlich nicht", erwiderte Roi. „Aber wir können es uns leisten abzuwarten, da die Flotte ohnehin Alarmstufe Beta hat."
    Er ließ eine Flottenschaltung herstellen und sagte: „Roi Danton an alle Raumfahrer der Galaktischen Flotte. Wir werden von Verbänden der Cruuns, Sawpanen, Jauks, Phygos und Gerjoks angeflogen. Da sie nicht in Gefechtsformation kommen und sich uns sehr langsam nähern, rechne ich mit einer friedlichen Kontaktaufnahme. Dennoch werden wir auf der Hut sein."
    Er blickte zu Deneide Horwikow, der Cheffunkerin der BASIS, die vor dem Hyperkomanschluß saß und die Versuche überwachte und koordinierte, Funkkontakt mit der Endlosen Armada aufzunehmen sowie sich in den internen Funkverkehr der Armada einzuschalten und ihren Kode zu knacken.
    Als Deneide den Kopf schüttelte, fügte er seiner Mitteilung hinzu: „Die Endlose Armada reagierte bis jetzt nicht erkennbar auf unsere Anwesenheit und beantwortete keinen unserer Anrufe. Das wäre alles. Ich melde mich wieder, sobald es etwas Neues zu berichten gibt. Ende!"
     
    *
     
    Taurec hatte zuerst gezögert, als Gesil am Schott der Kabine erschienen war, die man ihm zugewiesen hatte. Es war weniger gewesen, weil er für einige Zeit ungestört sein wollte, sondern von der Befürchtung bestimmt, daß sie sich erinnerte.
    Doch ein prüfender Blick in ihre Augen belehrte ihn eines Besseren. Zweifellos ahnte sie irgend etwas, aber von der Wahrheit war sie so weit entfernt wie bei ihrer ersten Begegnung im Diesseitigen. Darüber war er erleichtert genug, um ihrer Bitte nach einer kurzen Unterredung nachzukommen.
    Er bat sie herein, bot ihr einen Platz an und setzte sich dann ihr gegenüber - weit genug entfernt, um eine zufällige Berührung zu vermeiden. Die mentale Eruption bei ihrem ersten Blickwechsel im Diesseits hatte ihm genügt.
    „Darf ich dir etwas zu trinken anbieten?" erkundigte er sich mit liebenswürdigem Lächeln. „Die Versorgungsautomatik dieser Kabine hat ein außerordentlich weit gefächertes Angebot."
    Sie blickte zu Boden, ohne auf sein Angebot einzugehen, dann hob sie den Kopf und fragte: „Weißt du, womit Quiupu sich zur Zeit befaßt?"
    Er erwiderte offen ihren Blick.
    „Quiupu? Das ist kein terranischer Name, nicht wahr?"
    „Du kennst nicht einmal seinen Namen?" Ihre Enttäuschung wurde noch größer.
    „Ich kenne ihn nicht. Weißt du, ich war sehr lange - unterwegs."
    „Quiupu ist ein kosmisches Findelkind. Jedenfalls nannten ihn die Terraner so, weil sie ihn in einem Ding zwischen den Sternen fanden und er sich anfangs nicht an seine Herkunft erinnerte. Später

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