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1106 - Zombie-Engel

1106 - Zombie-Engel

Titel: 1106 - Zombie-Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war beendet, und ich legte das Gerät wieder zurück auf seine Station. Auf dem kurzen Weg dorthin erreichte mich Glendas Frage.
    »John, kannst du mir sagen, was das alles bedeutet?«
    Ich drehte mich um und schüttelte den Kopf.. »Nein, im Moment noch nicht. Sorry, Glenda. Allerdings gehe ich davon aus, daß sie nicht ohne Plan agieren.«
    »Es waren nur zwei.«
    »Die gesehen worden sind, Glenda. Möglicherweise sind noch mehr entkommen.«
    »Und es passierte nahe einer Kirche«, sagte Glenda leise. »Warum ist das so gewesen?«
    »Sie wollten ein Zeichen setzen. Wenn sie das sind, was wir annehmen, dann müssen sie die Kirche und alles, was mit ihr zusammenhängt, hassen.«
    »Aber sie sind nicht hineingegangen.«
    Ich hob die Schultern. »Noch nicht.«
    Glenda hatte sich auf einen Stuhl gesetzt und nagte an ihrer Unterlippe.
    »Ich kann mir nicht denken, daß sie so weitermachen werden. Einfach herumfliegen, dann plötzlich irgendwo am Boden erscheinen und Menschen töten. Das wäre zu einfach und auch sinnlos. Ich kann mir vorstellen, daß sie schon einen bestimmten Plan verfolgen. Für diese Zombie-Engel ist alles zusammengebrochen. Es gibt ihre Welt nicht mehr. Durch die Kraft des Urbösen haben sie ihre Gräber verlassen können und sind zu derartigen Geschöpfen geworden. Auch Raniel hat eine Niederlage einstecken müssen, denn sein Friedhof, zu dem er seine Feinde hingeschafft hatte, existiert auch nicht mehr so wie er es sich vorgestellt hat. Dramatische Veränderungen, auf die die andere Seite reagieren muß und sogar schon reagiert hat. Vielleicht haben sie ihren Frust herauslassen müssen, wie auch immer. Es ist auch für sie nichts mehr wie früher, und das können sie nicht hinnehmen.«
    »Stimmt alles, Glenda. Aber wer hat dafür gesorgt, daß es anderes gekommen ist?«
    »Soll ich in den Spiegel schauen?«
    »Brauchst du nicht, aber du weißt Bescheid. Es liegt an dir. Du bist diejenige Person gewesen, die den Anstoß gegeben hat. Du hast dir das Totenhemd übergestreift. Dessen Magie oder Kraft hat dich zu dem verdammten Friedhof geschafft, wo man dich umbringen wollte und es nicht schaffte, weil der Gerechte dir half. Leider sind mindestens zwei Zombie-Engel entkommen, die allerdings nichts vergessen haben. Deshalb kann ich mir vorstellen, daß sie dich auf der Liste haben werden. Mit anderen Worten, Glenda, es liegt auch einiges an dir. Wir müssen davon ausgehen, daß du in Gefahr schwebst.«
    »Du denkst, man will mich?«
    »Letztendlich schon.«
    »Das ist doch Unsinn! Was soll ich ihnen denn bringen?«
    »Ich weiß es nicht. Aber rechne damit, daß die Überraschungen dieser Nacht noch nicht beendet sind. Es kann sein, daß du eine starke Rolle spielst.«
    »Was ist mit Isabella? Dann müßte sie auch in Gefahr schweben?«
    »Nein, das glaube ich nicht. Ihr hat man nur das Kleid in die Hände gespielt. Sie hat auch gewußt, was damit möglich war, was man tun konnte. Nur war sie nicht würdig. Du bist für sie richtig gewesen, denn durch dich hätten sie auch an mich herankommen können. Von ihrem theoretischen Triumph haben wir schon gesprochen. Wir müssen abwarten, ob sie sich wieder zeigen werden.«
    »Hat es Sinn, mit dem Zeugen zu reden?«
    »Nein.«
    »Er hat sie als weiße Gestalten mit Flügeln beschrieben, sagte mir Dayton, als du noch im Bad gewesen bist. So habe ich sie auch auf dem Friefhof erlebt. Mich erinnerten sie sogar an Götterstatuen. Ich denke da an Hermes oder Amor. Nur eben größer und auch viel gefährlicher.«
    »Es ist schade, daß sich der Gerechte nicht mehr zeigt. Er hätte uns weiterhelfen können. Aber seine Aufgabe scheint beendet zu sein. Ich gehe zumindest davon aus, daß die Zombie-Engel sehr stark sind. Als ich versuchte, das Kreuz gegen das Kleid einzusetzen, da mußte ich leider passen. Es hat sich gegen mich gestellt. Ich bin regelrecht zurückgeschleudert worden. In ihnen steckt tatsächlich eine uralte Kraft. Vielleicht wird es so kommen, daß uns nur der Gerechte helfen kann, doch du kennst ihn ja. Er läßt sich nicht manipulieren. Er greift ein, wann es ihm paßt.«
    »Ja, das stimmt.«
    Es schellte an der Wohnungstür. Ich ging hin, öffnete und sah, daß Shao und Suko vor der Tür standen.
    »Kommt rein!« sagte ich nur.
    »Wolltet ihr nicht zu uns…«
    »Es hat sich einiges verändert.«
    Wenig später wußten auch die beiden Bescheid und waren ebenso ratlos wie Glenda und ich. Aber sie waren auch der Meinung, daß Glenda eine große Rolle

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