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1107 - Die Mutation

1107 - Die Mutation

Titel: 1107 - Die Mutation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wirklich nicht im Haus gewesen und erst jetzt zurückgekommen.
    Ich wartete noch.
    Neben dem Haus war der Wagen verschwunden. Er stand in der nächtlichen Dunkelheit. Ich hatte schon das Schlagen einer Tür gehört und wußte, daß der Fahrer ausgestiegen war. Meinen Plan, das Versteck zu verlassen, stellte ich erst einmal wieder zurück. Ich blieb in Deckung, weil ich dem Mann nicht in den Weg laufen wollte. Auch fiel mir ein, daß ich Suko nicht hätte wegzuschicken brauchen, um den Rover zu holen. Von den Bewohnern dachte keiner daran, das Haus zu verlassen.
    Der Fahrer erschien nicht. Ich hörte leise Stimmen und erkannte auch die der Frau. Dazwischen erreichten auch andere Geräusche meine Ohren. Allerdings war es schwer, sie einzuordnen.
    Wenn sie das Haus betreten hatten, dann nicht durch den normalen Eingang. Sie schienen sogar Spaß zu haben, denn Jana begann zu lachen. Es hörte sich schadenfroh an.
    »Ja, gut, ich fasse mit an!«
    Die Frau hatte ziemlich laut gesprochen. Wahrscheinlich wurde etwas abgeladen. Eine Fracht, die der Mann mitgebracht hatte. Irgend etwas für seine beiden Gewächshäuser.
    Es ging dann alles sehr schnell. Ein paarmal wurde Jana noch angewiesen, vorsichtig zu sein, dann klappte wieder eine Tür, und danach hörte ich nichts mehr.
    Ich konzentrierte mich jetzt wieder auf die vordere Seite des Hauses. Das Licht wurde auch jetzt nicht eingeschaltet. Der Ankömmling bewegte sich im Dunkeln weiter, als hätte er etwas zu verbergen. Und das im eigenen Haus.
    Sollte ich auf Suko warten oder nicht?
    Ich hatte einfach das Gefühl, die Dinge nicht auf die lange Bank schieben zu dürfen. Deshalb wollte ich schon einmal vorchecken. Wenn sich mir die Chance bot, normal in das Haus einzudringen, dann wollte ich sie auch nutzen.
    Eigentlich war es ja um die Fledermäuse gegangen. Von ihnen hatte ich bisher keine einzige Flügelecke gesehen. Dafür hatte mich das Verhalten der Menschen mißtrauisch gemacht.
    Sehr schnell lag die freie Fläche hinter mir. Ich drückte mich gegen die Hausmauer, wo Ranken an dem Gestein in die Höhe glitten, deren Blätter mein Gesicht streiften. Ich ging auf die Hausecke zu, duckte mich unter einem Fenster hinweg und sah die Nadelbäume wie gemalt vor mir stehen.
    Hoch über mir stand das kalte Auge des Mondes, dessen Licht als sanfter Schleier bis hinab auf die Erde fiel.
    An der Seite hatte sich der Transporter einen Weg geschaffen und einiges plattgefahren. Obwohl es dunkel war, fiel mir auf, daß die Plane an der Rückseite nicht zugezurrt worden war. Sie ließ sich einfach anheben, was ich auch tat, denn meine Neugierde war nicht zu stoppen. Mit der anderen Hand holte ich die kleine Leuchte aus der Tasche und bewegte den Lichtstrahl kreisförmig über die Ladefläche hinweg.
    Sie war leer, abgesehen von einer Kiste in der Ecke, deren Deckel geöffnet war. Wer so etwas hinstellte, der hatte auch nichts zu verbergen, deshalb schenkte ich mir den Blick in die Kiste. Dennoch erwachte mein Mißtrauen, als ich auf dem Boden verteilt einige Flecken sah, die wie aufgeplatzte Regentropfen wirkten. Den ersten Fleck konnte ich mit dem ausgestreckten Zeigefinger erreichen und tauchte die Spitze hinein.
    Schwer und klebrig. Ich kannte es. Oft genug hatte ich in Blutstropfen fassen müssen. Das hier war einer. Um es genau zu erfahren, hielt ich die Fingerkuppe in den Schein der Lampe und sah sehr deutlich die rote Farbe.
    Also doch!
    Ich löschte die Lampe. Harmlos war der Inhalt dieses Transporters nicht gewesen. Dieser James Cusack hatte etwas herbeigeschafft, das geblutet hatte. Das konnte ein Tier, aber auch ein Mensch gewesen sein. Ich tippte eher auf einen Menschen.
    Zusammen mit dieser Jana war er im Haus verschwunden, und dort hinein wollte ich auch.
    Licht brauchte ich nicht. Nach einer Drehung sah ich die Tür an der Seite. Sie war zwar zugefallen, aber ich konnte mir vorstellen, daß sich die beiden nicht eingeschlossen hatten. Ich startete einen vorsichtigen Versuch und lächelte knapp, als ich merkte, daß die Tür offen war.
    Sehr behutsam drückte ich sie nach innen. Es war zunächst nichts zu sehen und auch nichts zu hören. Das Haus schien von den Menschen verlassen zu sein. Nur eine Lampe, die aussah wie eine übergroße Kerze, gab ihr schwaches Licht ab, das letztendlich nicht mehr als eine Notbeleuchtung war.
    Ich befand mich in einem Flur. Links sah ich den Ansatz einer Treppe. Dort konnte ich auch die normale Tür erreichen. Aber für mich war der

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