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1107 - Die Mutation

1107 - Die Mutation

Titel: 1107 - Die Mutation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gang wichtig, der rechts von mir nach vorn führte und in seiner Verlängerung die Gewächshäuser erreichen würde. So stellte ich es mir in der Theorie vor.
    Die Tür hatte ich wieder zugezogen. So war kein störender Durchzug entstanden. Die beiden Bewohner mußten sich schon sehr sicher fühlen. Die meisten Menschen schließen ihre Türen in der Nacht hinter sich ab.
    Ich ging auf Zehenspitzen. Jeder Schritt brachte mich näher an das Gewächshaus heran. Das sah ich nicht, das roch ich nur, denn dieser intensive Blüten- und Blumengeruch der Orchideen hielt sich nicht nur in den Treibhäusern. Dazu war er zu intensiv. Es gab eine Verbindung zwischen den beiden Gewächshäusern, und ich ging auch davon aus, daß die Verbindung zwischen dem Wohnhaus und einem der anderen ebenfalls existierte.
    Cusack und die Frau hatten sich zurückgezogen. Es war ihre Welt. Ich fühlte mich da als Fremder und Eindringling. Ich kannte mich überhaupt nicht aus, aber ich traute mich auch nicht, die kleine Lampe einzuschalten. Ein noch so schwaches Licht in der Dunkelheit ist immer verräterisch.
    Der Gang endete an der gegenüberliegenden Hausmauer. Er war und blieb leer. Ich hatte keinen Spiegel an der Wand gesehen, auch keine Bilder. Der Boden war mit einem dünnen Teppich belegt worden, und dann schimmerte mir ein Durchbruch entgegen.
    Da war keine Tür vorhanden. Die schweren Vorhänge aus dickem Kunststoff hingen von der Decke herab nach unten. Sie sahen milchig aus und konnten sich in der Mitte zur Seite schieben lassen.
    Man sah sie oft in Lagerhallen. Mich erinnerten sie immer an schwere Lappen.
    Still war es nicht. Geräusche umgaben mich, die einfach nicht hierher gehörten. Das leise Summen einer Klimaanlage oder irgendwelcher Motoren, die eben für eine bestimmte Energiezufuhr sorgten.
    Die Luft hatte sich verändert. Es war den beiden feuchten Lappen nicht möglich gewesen, sie zurückzuhalten. So hatte sie sich wie eine feuchte, nach schwerem Blütenduft riechende Wand bis in das normale Haus hinein ausbreiten können.
    Vor den Lappen blieb ich stehen. Einen drückte ich mit der Schulter so weit zur Seite, daß ein für mich genügend großer Spalt entstand, um einen ersten Blick in das Gewächshaus werfen zu können, in dem mir die beiden Reigen der Beete auffielen, die durch einen breiten Gang in der Mitte getrennt waren.
    Ich dachte daran, wie ich von außen her in das Gewächshaus geschaut hatte. Da war mir kein Licht aufgefallen. Das stimmte nicht. Die für mich fremde Umgebung lag nicht in völliger Dunkelheit, denn es brannten Lampen.
    Sie sorgten für Licht und zugleich für Wärme, denn ihre Helligkeit sah mehr rot als gelb oder weiß aus. Das Licht verteilte sich über die Pflanzen, gab ihnen einen Schimmer und nahm ihnen dabei etwas von ihrer eigentlichen Farbe.
    Wie dünne Arme stachen die Unterteile der Lampen aus dem Pflanzen- und Blumenwirrwarr hervor. Ihre Schirme waren nach unten gedreht, um das Licht so besser verteilen zu können.
    James Cusack und die Frau sah ich nicht. Auch nicht, als ich mich in das Gewächshaus hineingedreht hatte. An der Vorderseite der linken Beetreihe duckte ich mich.
    Ich dachte an das Blut im Wagen. Ob Tier oder Mensch, der Inhalt war von der Ladefläche geholt und weggeschafft worden. Irgendwo in einem der Gewächshäuser war er versteckt worden. Hier ging es im Prinzip um Fledermäuse. Kein einziges dieser Tiere hatte ich zu Gesicht bekommen.
    Bestimmt lebten hier Insekten. Für sie waren die Orchideen eine wahre Fundgrube, aber Fledermäuse hielten sich zurück. Es war unklar, wie es weitergehen würde. Ich konnte mich zurückziehen und auf Suko warten, ich konnte aber auch weiter nach vorn gehen und mich umschauen.
    Zwischen den Wänden und den Beeten gab es ebenfalls Zwischenräume, die groß genug für mich gewesen wären. Doch auch der Mittelgang lag frei. Allerdings lief ich bei ihm Gefahr, sehr bald entdeckt zu werden.
    Bevor ich zu einer Entscheidung kam, hörte ich wieder Stimmen. Die der Frau war am lautesten. Ich hörte, daß sie gegen etwas protestierte, aber der genaue Wortlaut war nicht zu verstehen.
    »Doch. Diese Nacht ist entscheidend.«
    Das hatte der Mann gesagt.
    Jana lachte schrill auf. »Und ich?« schrie sie.
    »Du wirst es gut haben!«
    »Ich weiß nicht. Da waren auch die beiden Kerle. Du hast es übertrieben. Ich konnte sie nur mit Mühe wegschicken. Die Bullen sind mißtrauisch geworden.«
    »Morgen ist alles vorbei.«
    »Und was machen wir mit

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