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1108 - Sturz aus dem Frostrubin

Titel: 1108 - Sturz aus dem Frostrubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aussah. Nicht nur, daß er sich in seiner Kleidung von den anderen unterschied, er hatte auch eine Ausstrahlung, die ihn zu etwas Besonderem machte. An fühlte instinktiv, daß er einem Wesen gegenüberstand, das schon viel Leid erfahren hatte, aber dennoch unglaublich selbstbewußt war.
    Und da war noch eine unsichtbare Aura von Macht um diesen Mann.
    „Ich stimme dem Einsatz der SYZZEL zu", verkündete Rhodan. „Taurec, du wirst zusammen mit An und Alaska aufbrechen, vorausgesetzt, daß der Cygride einverstanden ist."
    An fühlte, daß an seinen Mut appelliert wurde, und sagte sofort zu. Über Funk unterrichtete er Op über ihr Vorhaben und darüber, daß er seinen Artgenossen länger als geplant fernbleiben würde.
    Op brummte unzufrieden.
    „Es kann eine Falle sein", hielt er dem Kommandanten entgegen.
    „Schon möglich", erwiderte An. „Aber wir haben nur diese eine Chance, und ich glaube, die Terraner wissen das auch."
    „Wir haben nicht mehr viel Zeit", meldete die Hamiller-Tube. „Die BASIS wird bei ihrem Sturz immer schneller."
    „Dann wollen wir uns beeilen." Rhodan schien einen Augenblick zu überlegen, dann winkte er einen dunkelhäutigen Mann und ein kleines bepelztes Wesen herbei.
    „Diese beiden werden euch in den Hangar bringen, An. Du brauchst nichts zu befürchten."
    Das Pelzwesen sah aus dunklen Knopfaugen zu An empor und sagte frech: „Nun wirst du das Geheimnis des absoluten Transports kennenlernen, mein blasiger Freund."
    „Das ist mir bereits bekannt", versetzte An so gelassen wie möglich. „Du bist Gucky und beherrschst die Teleportation."
    „Ich wußte schon immer, daß dieser Eric Weidenburn ein großer..."
    „Genug!" unterbrach ihn Rhodan. „Beeilt euch jetzt."
    Ras Tschubai begab sich zwischen Alaska Saedelaere und Taurec, während Gucky einen Arm in Ans Richtung ausstreckte.
    „Ich werde jetzt deine Hand umfassen", sagte der Teleporter. Als An ihm seine gewaltige behandschuhte Pranke reichte, fügte er kleinlaut hinzu: „Nein, umfaß du meine!"
    Kaum, daß sie sich berührten, löste sich die Umgebung vor Ans Augen auf. Er hatte sich gewappnet, konnte aber nicht verhindern, daß ihn ein eisiger Schreck und ein ungewohnter Entzerrungsschmerz durchführen. Bevor er jedoch darüber nachdenken konnte, stand er bereits in einem Hangar der BASIS.
    Ras war mit seinen beiden Begleitern bereits eingetroffen, und Taurec deutete auf eine merkwürdige röhrenförmige Maschine mit einer Art Plattform in der Mitte.
    „Dies ist die SYZZEL", erklärte er. „Willst du dich ihr anvertrauen?"
    An war noch schwindlig vom Sprung aus der Zentrale hierher, aber er wäre nicht Kommandant von Armadaeinheit 176 geworden, wenn er nicht kühl verkündet hätte: „Wenn du mit dem Ding fliegst, werde ich das auch tun."
     
    *
     
    Kaum, daß die SYZZEL durch die Hangarschleuse in den offenen Weltraum gelangt war, geriet sie in den Einflußbereich des Schwarzen Lochs. Sie begann heftig zu schwanken und taumelte mehr als sie flog von der BASIS hinweg.
    Alaska Saedelaere hatte damit gerechnet und hielt sich an der Kontrollpyramide fest.
    Der Cygride stand breitbeinig da und kämpfte um sein Gleichgewicht, während Taurec die Instrumente bediente. Über der Plattform, auf der die drei Raumfahrer sich befanden, wölbten sich die transparente Kuppel und der dunkelrot schimmernde Schutzschirm der SYZZEL, der nach Taurecs eigenen Worten unzerstörbar war.
    Dann jedoch ließen die Vibrationen nach, und die SYZZEL entfernte sich mit zunehmender Geschwindigkeit von der BASIS. Taurec lächelte zufrieden. Er schien nie an seinem Fluggerät gezweifelt zu haben.
    Sie passierten das Wrack der BOKRYL, um das Hunderte von Armadamonteuren versammelt waren. An gab ein unterdrücktes Stöhnen von sich, als sichtbar wurde, daß das Schiff bereits in mehrere Teile zerlegt worden war. Einzelne Stücke wurden von den Robotern in die gewünschte Bahn gebracht. Der Schacht mit dem Goon-Block daran war bereits vom Kessel getrennt und schwebte abseits im Raum. Grau emaillierte Armadamonteure waren damit beschäftigt, den Goon-Block vom Schacht zu lösen. Das Antriebsaggregat selbst war unbeschädigt.
    Es war vierhundert Meter lang, vierhundert Meter breit und zweihundert Meter dick. Das waren beachtliche Ausmaße, vor allem dann, wenn man die SYZZEL dagegenhielt.
    Taurec steuerte die SYZZEL in einer weiten Schleife zu dem Schacht mit dem Goon-Block daran.
    Einige Armadamonteure wurden auf sie aufmerksam und wandten sich von

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