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111 - Das Spukschloß

111 - Das Spukschloß

Titel: 111 - Das Spukschloß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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beklagen. Margot Artner war darunter. Ich sah, wie Abi Flindt ihre Gräber aushob.
    Die ehemaligen Steinbruchsklaven des Schwarzblütigen konnten sich an nichts mehr erinnern. Sie hatten das Gefühl, aus einem endlosen Alptraum erwacht zu sein. Das war auch gut so, denn keiner von ihnen hätte eine Erklärung für das alptraumhafte Geschehen gehabt. Je schneller ihre Wunden sich schlossen, desto besser für sie. Vielleicht war es möglich, daß sie ihr Leben ohne Schwierigkeiten fortsetzen konnten.
    Auf dem gegenüberliegenden Hang erschienen drei Gestalten.
    Coco, Unga und Burian Wagner hatten den Weg zum Großen Arber gefunden. Die zerplatzende Geistererscheinung hatte ihnen den Weg gewiesen. Da ich bis jetzt ständig in der Nähe der anderen Pilger gewesen war, hatte ich keinen Kontakt mit Unga aufnehmen können.
    In meiner Tasche regte sich der Puppenmann.
    „Unsere Freunde kommen", flüsterte ich. „Sag Coco und Unga Bescheid! Erzähle ihnen alles, was sich hier abgespielt hat! Aber paß auf, daß Burian Wagner nichts mitkriegt!"
    „Ist das alles?" wisperte der Puppenmann schelmisch.
    „Nein", sagte ich leise und warf Coco einen sehnsüchtigen Blick zu. Doch sie erkannte mich nicht. „Sag Coco, daß ich sie liebe!"
    Es raschelte im hohen Gras, als der Puppenmann davonsprang.
    Abi begrüßte die Ankömmlinge überschwenglich. Man sah ihm an, daß er erschöpft und übernächtigt war. Seine Freude war jedoch echt. Er teilte den dreien sofort mit, was ich ihm als Ghoul verraten hatte.
    Coco nickte. Auch Unga war dafür, daß man das Rätsel des weißen Mönches lösen sollte. In den Wäldern trieben sich immer noch Luguris Irrwische herum. Außerdem existierten auch noch die Blutschalen-Menhire. So schnell würde Luguri nicht aufgeben.
    Don Chapman hatte die Gefangenschaft im magischen Katzenfell ohne Blessuren überstanden. Ich sah, wie er mit einem Sprung an Cocos Gürtel landete. Wenig später verbarg er sich unter ihrem langen Haar.
    Cocos Augen leuchteten. Für einen kurzen Augenblick ließ sie ihren Blick wandern. Don Chapman beschrieb ihr meine jetzige Gestalt. Dann trafen sich unsere Blicke.
    Am liebsten wäre ich zu ihr rübergelaufen und hätte sie geküßt, doch ich mußte die Rolle des erschöpften Pilgers weiterspielen; zumindest so lange, wie es mein neuer Plan erforderte.
    Jetzt stand erst mal die Lösung eines Rätsels auf dem Plan; und dieses Rätsel war eng mit dem Geheimnis des weißen Mönches verknüpft.

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