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1111 - Die Macht der Elf

Titel: 1111 - Die Macht der Elf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Giftatmosphäre Gestrandeten, keine Ortung, keine Hilferufe. Perry verwünschte seine Anweisung an Gucky, nur im äußersten Notfall Verbindung mit der BASIS aufzunehmen, um nicht unnötig allzu neugierige Armadakommandanten auf das aufmerksam zu machen, was im System der roten Sonne vorging.
    Das galt nicht mehr für die Boote. Die Situation hatte sich grundlegend geändert.
    Tausend Armadaflammen konnten nicht den Verlust von Gucky und Zeron aufwiegen. An einen Vorstoß zu den vier verlassenen Schiffen war vorerst auch nicht mehr zu denken.
    Perry verzweifelte fast. Warten und hoffen!
    Zu allem Überfluß begann nun auch noch Herth ten Var aus einem uralten Buch vorzulesen, das er von seiner Kabine geholt hatte: „Ein Werwolf, so ist es hier überliefert, wird nur dann selbst zum Werwolf, wenn er von einem anderen Werwolf gebissen wurde und den Angriff überlebt. Einen Werwolf kann man nur dadurch von seinem schrecklichen Schicksal befreien, daß man ihn mit silbernen Kugeln, einem silbernen Dolch oder..."
    „Schluß damit!." fuhr Rhodan ihn an. „Ich will nichts mehr hören!"
    Der Ara legte die Stirn in Falten und tippte mit dem dürren Zeigefinger auf die in Auflösung begriffenen Seiten.
    „Du überraschst mich. Es waren deine Vorfahren, die an solche Dinge glaubten."
    „Nur Verrückte taten das!"
    „Ich habe auch von Vampiren, Werwölfen und Frankenstein-Monstern gehört", kam es von Deneide, „aber bestimmt nie von einem Werilt." Ihre zur Auflockerung der Atmosphäre gedachte Äußerung schien niemanden zu begeistern.
    „Ich meinte ja nur", sagte sie kleinlaut. „Widmen wir uns wieder dem Armadafunk. Die einzelnen Einheiten nehmen jetzt immer häufiger Kontakt untereinander auf. Sie scheinen etwas auszuhecken, und zwar gegen uns. Anscheinend will man nicht mehr länger auf Befehle aus dem Armadaherzen warten und den ursprünglich erhaltenen Auftrag auf eigene Faust ausführen."
    Das bedeutete Verfolgung und Jagd der Galaktischen Flotte! Ein Kesseltreiben auf versprengte Einheiten, die dem Millionenaufgebot nicht das geringste entgegenzusetzen hatten!
    Rhodan ballte die Fäuste.
    Alles schien ihm aus der Kontrolle zu entgleiten. Er sah nicht mehr zu Taurec hinüber, der sich ganz den Anschein gab, als würde er es genießen, die Terraner dabei zu erleben, wie sie versuchten, eine schier ausweglose Situation zu retten.
    Perry dachte nicht zum erstenmal daran, ihn auf einen Einsatz der SYZZEL anzusprechen. Früher oder später würde er es tun.
    Situation! dachte er grimmig. Es sind Situationen!
    Eine von ihnen hatte etwas mit Ok Müppelheimer und den verschwundenen Besatzungsmitgliedern zu tun. Javier sprach es nicht offen aus, aber er machte sich nicht nur um Sandra Sorgen. Sein Sohn Oliver hatte sich ungewohnt lange nicht blicken lassen, und von nirgendwoher kamen Beschwerden über seine Streiche.
    Viel schlimmer war im Augenblick, daß auch Fellmer Lloyd nicht zurückgekehrt war. Die daraufhin in Richtung Müppelheimer in Marsch gesetzten Raumfahrer hatten die Kabine des Psychologen leer vorgefunden. Einige Geräte waren von den Wänden abmontiert worden. Es gab Hinweise darauf, daß Müppelheimer eine größere Anzahl von Menschen in seiner Unterkunft gehabt hatte.
    Eine großangelegte Suche hätte die Besatzung nur noch mehr verunsichert, als sie es ohnehin schon war. Die Hamiller-Tube war macht- und ratlos. Dennoch blieb sie Perrys einzige Hoffnung. Irgendwann mußte sich Müppelheimer, wo immer er sich auch verbarg, doch wieder zeigen - spätestens dann, wenn er ein neues Opfer brauchte.
    „Müppelheimer!" stieß Perry wütend hervor.
    Herth ten Var zog sich vorsichtshalber bis zum Eingang zurück, bevor er sagte: „Er könnte derjenige sein."
    „Derjenige welche?"
    „Der Werwolf, der Gucky biß und..."
    Waylon sprang auf und bugsierte den Mediziner eigenhändig nach draußen.
    „Was machst du nun ohne Mutanten, Perry Rhodan?" fragte Taurec überraschend. „Es ist nicht schwer zu erraten, daß du Ras Tschubai und Fellmer Lloyd hinter den Verschollenen herschicken wolltest. Eine Teleporter allein nützt dir wenig. Was machst du ohne Telepathen?"
    Eine merkwürdige Betonung lag auf dem Wort „Verschollen". Bevor Rhodan antworten konnte, sagte Ras: „Ich werde den Telepathen. finden, Taurec. Ein Werwolf reicht uns. Müppelheimer mag seltsam sein, aber kein Monster, das sich ein Opfer nach dem anderen in seine Mörderhöhle holt." Er sah sich unter der Besatzung um. „Einige denken das doch,

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