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1111 - Die Macht der Elf

Titel: 1111 - Die Macht der Elf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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oder?
    Ich glaube, ich weiß es besser."
    Damit entmaterialisierte er in dem Wissen, daß Perry sein Wort genügte. Deutlicher wollte er erst werden, wenn er Müppelheimer gefunden, überführt und genügend Beweise gesammelt hatte.
    So kam es, daß immer noch niemand unter den Verantwortlichen etwas von Müppelheimers Begehren erfuhr, Gucky einen Analysator mit auf den Weg zu geben.
    Es hätte ihnen bei einiger Überlegung wenigstens diese Sorge genommen. Doch was nützte es zu wissen, wie man dem Ilt helfen konnte, wenn man ihn nicht fand?
    „Krank", murmelte Waylon.
    „Was?" fragte Perry geistesabwesend.
    „Na, krank eben! Gucky ist krank, Müppelheimer ist krank, diese ganze verfahrene Situation ist krank!"
     
    *
     
    Shelly W. Ogat hatte Waylons Sorgen nicht, er hatte gar keine mehr. Darin unterschied er sich nicht von den mittlerweile zwölf anderen, die auf den Betten des kleinen Medo-Centers lagen und aus blicklosen Augen die kreisenden Felder unter der Decke anstarrten.
    Einer von ihnen war Donus Düsing, der die kleine Abteilung leitete, in der vor Jahren wissenschaftliche Experimente durchgeführt worden waren, von denen auch heute noch niemand richtig wußte, worin sie eigentlich bestanden hatten und wozu sie dienten. Es war eines der Geheimnisse der Hamiller-Tube.
    Nun jedenfalls diente die Station der Behandlung von Raumfahrern, die aufgrund irgendwelcher Schockerlebnisse draußen im All eine Spezialbehandlung benötigten. Das kam selten vor, entsprechend unbeachtet war auch das Center. Es unterlag natürlich ebenfalls der Überwachung durch die Bordpositronik, jedenfalls war das bisher der Fall gewesen.
    Ok Müppelheimer sah sich zufrieden um. Dana St. Vincent, Düsings Assistentin, stand kerzengerade wie eine Puppe vor ihm. Die Hypnose war perfekt gelungen. Ok brauchte nur einen Wunsch zu äußern, und Dana erfüllte ihn.
    Er hatte sie beeinflussen müssen, um hier sicher vor der Hamiller-Tube zu sein. Dana hatte brav ihren Spruch aufgesagt und Hamiller auf dessen Frage hin erklärt, einen Ok Müppelheimer nie im Leben gesehen zu haben. Den Rest besorgte eine holographische, raumfüllende Projektion, die Hamiller vorgaukelte, die Station sei unbesetzt.
    Ok hatte nicht gerne zu dieser Maßnahme gegriffen, war jedoch davon überzeugt, daß Perry Rhodan volles Verständnis für diese Notwendigkeit haben würde, präsentierte er ihm erst einmal das Ergebnis seiner Analysen. Für Ok stand fest, daß die Basis in einer schrecklichen Gefahr schwebte. Das Gerede von weißen Raben breitete sich wie eine Epidemie aus, die selbst die Positronik nicht zu verschonen schien.
    Eine kollektive Hysterie, lautete Oks Diagnose. Er überlegte sogar schon, wie er die Hamiller-Tube kurieren konnte.
    „Ich bin ein Fels im Sturm!" rief er pathetisch aus, was ein Modulator in Danas Stimme verwandelte.
    Oks Problem war, daß er die Ursache der Hysterie nach wie vor nicht aus den Patienten hatte herausanalysieren können. Die Hypno-Felder unter der Decke hielten sie zwar in ihrer Trance, und sie redeten ab und an auch spontan wie im Delirium, aber das war nichts, womit Ok weiterkam.
    Im Gegenteil wünschte er sich, manches nicht gehört zu haben, was vor allem Fellmer Lloyd betraf, wenn er von Gucky sprach. Der Ilt schien auf den Analysator heftiger als erwartet zu reagieren, denn natürlich hatte Fellmer seine Impulse empfangen. Er wußte es nur noch nicht. Oks nächster Schritt sollte dann auch darin bestehen, Lloyd mit der Wahrheit zu konfrontieren.
    Lieber wäre es ihm gewesen, der Mausbiber kehrte allmählich zurück. Ok konnte die Auswertung des Analysators kaum noch abwarten. Sie mußte die Lösung bringen.
    Er schrak zusammen, als er das Geräusch hinter sich hörte. Ganz langsam drehte er sich um.
    Ras Tschubai blickte ihn finster an.
    „So ähnlich dachte ich's mir", sagte der Afrikaner. „Du brauchtest ein Versteck, in dem du alle Möglichkeiten hattest, mit deinen verrückten Versuchen weiterzumachen. Als mir das klar wurde, war die Suche schon einfacher. Damit ist jetzt Schluß, Ok. Bete dafür, daß Gucky und Les Zeron durch deine Schuld nicht nur den weißen Raben verlieren!"
    Weißer Rabe!
    Da war es schon wieder.
    Ok beherrschte sich diesmal, kämpfte gegen den Drang an, sich von der Umwelt abzuschließen. Jetzt, das begriff er sonnenklar, ging es um alles.
    Der Teleporter war gefährlich und mußte ruhiggestellt werden.
    Ok hatte eine Hand in der Tasche der Kombination. Als Ras auf ihn zukam und schon

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