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1111 - Die Macht der Elf

Titel: 1111 - Die Macht der Elf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unbekannten Gegner.
    „Ihr oder du werdet mich noch kennen lernen!" schimpfte er lauthals. „Und wenn ich dazu eigens noch einmal hier herkommen muß!"
    Was war das überhaupt für eine Infamie, ihn auf seinem Planeten anzugreifen!
    Er mußte nach oben. Wie tief er ihn heruntergezogen hatte, ließ sich nur an den Temperatur- und Druckwerten ablesen. Guckys Nackenfell richtete sich auf. Aber jedenfalls stürzte er nicht mehr.
    „Les?" funkte er.
    Er konnte Zeron telepathisch anpeilen, bevor er die Antwort erhielt. Die Macht in der Tiefe schwieg. Sie nahm keinen Einfluß mehr auf ihn und hatte ihre geistigen Fühler zurückgezogen - und das ganz sicher nicht als Folge seiner Beschimpfungen.
    „Gucky!" rief Zeron erleichtert. „Gucky, bei allen Planeten, was...?"
    „Erkläre ich dir gleich! Bleib, wo du bist!"
    Er konzentrierte sich auf den Sprung, als er sah, daß er nicht allein im Wirbel war.
    Die hundert Meter langen und zwei Meter dicken Fäden kamen von allen Seiten herangeschwebt, von oben und unten. Sie bewegten sich dabei wie Peitschenschnüre, zogen sich blitzschnell zusammen Und katapultierten sich auf ihn zu. Einen Moment lang glaubte der Ilt, hier seinen Gegner vor sich zu haben, aber die Schnüre waren psionisch tot.
    Was sie darstellten - offenbar kein Leben im herkömmlichen Sinn, ließ Gucky kalt. Er ahnte, daß er verloren war, ließ er sie erst einmal nahe genug herankommen, daß sie sich um ihn wickeln konnten. Er rückte ihnen telekinetisch zu Leibe - das heißt: er versuchte es.
    Das war der Moment, in dem er erkennen mußte, daß seine Telekinese versagte. Einen Augenblick später wußte er, daß er sich auch in bezug auf die Teleporterfähigkeit falsche Hoffnungen gemacht hatte. Er konnte noch immer nicht springen.
    Gucky verdaute den neuerlichen Schock gerade schnell genug, um mit Hilfe des Gravo-Paks einen Schuß in die Höhe zu machen, der ihn aus der unmittelbaren Gefahrenzone brachte. Unter ihm schlugen die Schnüre zusammen und verknäuelten sich zu einem unentwirrbaren Etwas.
    Gucky achtete nicht mehr auf sie und stieg weiter auf. Es schienen Ewigkeiten zu vergehen, bis er das Segel endlich über sich sah. Kurz darauf hing er neben Les am Robotertorso.
    „Keine Fragen jetzt", sagte er schnell. „Du hast dich schon um den weißen Raben gekümmert, wie ich sehe. Wir müssen ihn in Sicherheit bringen." Kurz klärte er Zeron darüber auf, daß die Hilferufe eindeutig aus dem Torso kamen. Um über den Armadamonteur überrascht zu sein, blieb keine Zeit. „Er ist unser weißer Rabe, warum hast du ihn noch nicht abgeschnitten? Beeilung, Les! Irgend etwas lebt auf der Planetenoberfläche. Es zog mich herab und greift schon wieder nach uns. Ich kann weder teleportieren noch Telekinese ausüben. Les, es greift an!"
    Die Warnung kam viel zu spät. Der Trichter löste sich an einigen Stellen auf. Zähe Schwaden der Methanatmosphäre drangen durch die Risse, die sich schneller verbreiterten, als das Auge ihnen folgen konnte, bis der ganze Wirbel unter der Wucht des Gucklon-Orkans regelrecht auseinandergerissen wurde. Gucky verlor den Halt und wurde davongeschleudert, sein Schutzschirm abermals in flackerndes Leuchten getaucht. Zeron trieb als zweite Fackel davon.
    Dies alles geschah innerhalb weniger Augenblicke. Gucky prallte gegen etwas Festes und begriff, als er für einen kurzen Moment freie Sicht auf das Segel hatte.
    In der Wucht des Orkans schlug es zusammen wie eine Blüte, die sich zusammenfaltete. Es begrub ihn und schloß ihn ein, zog ihn unaufhaltsam mit sich in die Tiefe. Das Gravo-Pak war nutzlos geworden. Es hätte ihn vor dem erneuten Absturz bewahren können, nicht aber die unabschätzbare Last eines Gebildes au& unbekanntem Material und von zehn mal zehn Kilometern Größe.
    Was einst so stolz und erhaben durch das Weltall geglitten war, wurde zu einem Ballon, der vom jäh weiter ansteigenden Außendruck zusammengeknüllt wurde wie ein Stück Papier.
    Genau in dem Augenblick, in dem Gucky glaubte, ersticken zu müssen, empfing er wieder die Impulse der fremden Macht - diesmal direkt an ihn gerichtet und in die „Stimmen" einzelner Individuen auflösbar.
     
    6.
     
    Deneide Horwikow nahm die Hyperfunksprüche entgegen, die von den unmittelbar nach Guckys und Zerons Aufbruch ausgeschleusten zehn Space-Jets einliefen. Die Beiboote standen über dem Riesenplaneten und konnten nichts vermelden, das Rhodans Stimmung gehoben hätte. Es gab keine Spur von den offenbar schon in der

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