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1111 - Die Macht der Elf

Titel: 1111 - Die Macht der Elf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hättest es ihnen sagen sollen", meinte Janis.
    „Entweder wissen sie es, oder sie wissen es nicht."
    Janis sah keinen Sinn mehr in fruchtlosen Spekulationen. Sie befahl die Rückkehr zur BASIS.
     
    *
     
    Les Zeron drehte wie geistesabwesend den Kopf, als er die Hand auf seiner Schulter fühlte. Er schien erst zu sich zu kommen, als er den hinter ihm Stehenden erkannte.
    „Perry", sagte er bedrückt. „Ich habe dich nicht kommen gehört. Ich weiß, daß ich mich in der Zentrale ..."
    „Schon gut, Les", wehrte Rhodan ab, ohne eine Miene zu verziehen. Ernst und besorgt blickte er an dem Wissenschaftler vorbei auf die ovale Antigravscheibe, deren Neigungswinkel sich ständig veränderte. Dutzende von Projektoren waren auf den von Fesselfeldern auf ihr gehaltenen Ilt gerichtet, noch mehr kleine Sonden umschwirrten den.
    bewußtlosen Mausbiber. Auf Bildschirmreihen wurden die Kurven der Gehirntätigkeit und Körperfunktionen gezeichnet.
    „Janis hat ausführlich berichtet", sagte Perry, „auch über das, was du ihr von dem erzählen konntest, das auf Gucklon geschah."
    „Und das ist fast nichts. Es gab irgend etwas oder irgend jemanden auf dem Planeten, denn was sonst hätte mir die Erinnerung an alles nehmen können, das nicht unmittelbar mit dem weißen Raben in Zusammenhang steht? Vielleicht wäre Gucky gesund, wenn sie auch ihm..."
    „Er hat einen Schock erlitten", widersprach Harth ten Var. „Wir müssen nicht unbedingt davon ausgehen, daß er auch jetzt noch unter einer psychischen Belastung steht - unter einer fortdauernden, wie eine Erinnerung an ein schreckliches Erlebnis sie darstellen würde."
    „Wovon denn?" rief Zeron verbittert aus.
    Der Ara blieb ruhig.
    „Glaubt mir, wir haben alles getan, um ihn zu sich zu bringen. Er spricht auf nichts an."
    Herth ten Var hatte so ziemlich alles um sich versammelt, was die BASIS an medizinischen Fachkräften überhaupt aufzubieten hatte. Und die Gesichter der Ärzte zeigten nur Hilflosigkeit.
    „Er liegt nun bereits vier Stunden hier", sagte Les. „Ich war die ganze Zeit über bei ihm, und nichts hat sich geändert."
    „Obwohl wir ihm dies hier aus dem Nackenfell gepflückt haben", sagte ten Var. Er legte Rhodan die winzige Kugel in die offene Hand. „Ein Mikronanalysator, wie er in den psychiatrischen Abteilungen verwendet wird. Allerdings ist das Gerät manipuliert worden."
    Perry glaubte zu wissen, von wem. Ras Tschubai hätte etwas dazu sagen können, doch der Teleporter war verschwunden wie Fellmer Lloyd und ein Dutzend anderer Raumfahrer.
    Rhodan hatte nach der Rückkehr der Boote mit den beiden Geretteten keine Rücksicht mehr genommen. Die BASIS war Winkel für Winkel durchsucht worden. Jedes Besatzungsmitglied war über Ok Müppelheimers Umtriebe informiert - und noch immer gab es keine Spur von dem Psychologen.
    Das galt bis zu diesem Augenblick.
    Überraschend meldete sich die Hamiller-Tube: „Die Manipulation wurde zum Teil von mir vorgenommen, Sir", wandte sich die Positronik an Rhodan. „Zum Teil heißt, daß noch jemand daran beteiligt war, wie ich jetzt weiß. Olli-Bolli wollte zwar, daß ich es erst im Fall von Guckys Tod erfahre, aber ich denke, daß dieses Spiel jetzt zu Ende sein sollte. Er hätte wissen müssen, daß ich sein Geständnis in dem Moment kannte, in dem er es niederschrieb. Meinen Augen entgeht nichts, doch ich ließ ihn in dem Glauben, unbeobachtet zu sein - aus gewissen pädagogischen Gründen."
    Perry starrte die Wand des Medo-Centers an, aus der die Stimme kam.
    „Was heißt das, Hamiller? Waylon redet kaum noch von etwas anderem als von seinem Sohn, nachdem Oliver nirgends zu finden ist. Er macht uns alle verrückt, weil er denkt, daß sich Müppelheimer auch Ollo-Bolli geschnappt hat! Und du weißt, wo er ist, und meldest es nicht? Verdammt, Hamiller, von welchem Spiel redest du? Für solche Spaße hat keiner von uns etwas übrig! Ich verlange von dir, daß..."
    „Entschuldigen Sie, Sir, wenn ich Sie unterbreche, aber es ist schon alles in die Wege geleitet, um an Bord des Schiffes wieder normale Zustände herzustellen. Ok Müppelheimer wird Ihnen in wenigen Augenblicken von den Mutanten übergeben werden.
    Von seinen angeblichen Opfern hat niemand Schaden gelitten. Ich bitte Sie, sich noch etwas zu gedulden, Sir, bis ich Sie über die Hintergründe zwingender Notwendigkeiten unterrichten kann, die etwas ungewöhnliche Maßnahmen meinerseits erforderlich machten."
    „Dann steckst du hinter dem ganzen Theater?"

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