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1111 - Die Macht der Elf

Titel: 1111 - Die Macht der Elf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entrüstete sich Rhodan. „Hamiller, das kann uns mehr kosten als die so dringend benötigten Armadaflammen!"
    „Ich sprach von zwingenden Notwendigkeiten, Sir,1 und von Maßnahmen, die letztlich nur zu ihrem aller Schutz getroffen werden mußten. Die Regeln des Spieles wurden mir von anderen aufoktroyiert."
    „Von den Gucklon-Wesen?" fragte Les schnell.
    Bevor er eine Antwort erhielt, materialisierte Ras Tschubai mit Ottokar-Gottlieb Müppelheimer im Medo-Center.
    Rhodans Zorn richtete sich gegen den Psychologen, wenngleich der Aktivatorträger ahnte, daß Ok selbst nicht wußte, was er getan hatte. Aber an Hamiller war nicht heranzukommen - noch nicht. Und irgendwie hatte Perry das Gefühl, daß er dessen angekündigte Eröffnungen lieber gar nicht hören wollte.
    „Müppelheimer!" fuhr er den Unglücklichen an, der unter seinem Blick zu schrumpfen schien. „Wie ich an Ras sehe, sind deine Opfer wohlauf. Mit einer Ausnahme!"
    „Perry, ich..."
    „Ich will nichts hören, außer, was du mit Gucky angestellt hast!"
    Er hielt dem Spindeldürren den Analysator unter die Nase.
    Müppelheimer schloß die Augen.
    „Das Gerät ist harmlos", flüsterte er. „Vollkommen harmlos. Es sollte mir doch nur Aufschlüsse über die Weiße-Raben-Hysterie bringen."
    „Hysterie, so! Mensch, es gibt die weißen Raben!"
    Müppelheimer zuckte zusammen und erstarrte.
    Seine Augen wurden groß, dann schmal.
    Er streckte eine Hand nach Rhodan aus.
    „Perry, wenn ich dich bitten dürfte, mir für einen Augenblick zu folgen?"
    Rhodan sprang zurück, sah einen Narkoseprojektor gleich neben sich, schwenkte den Stab auf Ok und rief: „Herth! Auslösen!"
    Müppelheimer wurde von Ras aufgefangen und zu einer Diagnoseliege gebracht.
    „Findet heraus, was ihm fehlt", wies Perry den Ara an. „Ras, bringe mich in die Zentrale, wo..."
    „Ich darf nochmals unterbrechen Sir", kam es von der Hamiller-Tube. „Ok Müppelheimer wurde im wahrsten Sinn des Wortes das Opfer der Cygriden-Armadaflammen, wie ich von Olli-Bolli weiß. Er muß einer unter einer Million Menschen sein, die auf die Flammen negativ ansprechen. Ihr fortgesetzter Anblick beim Versuch, die Cygriden an Bord zu analysieren, hypnotisierte ihn. Er rief in ihm die Vorstellung hervor, daß er im Verhältnis zu seiner Umwelt gestört sei. Um sich das Gegenteil zu beweisen, nahm er die Analysen an jedem vor, der von den weißen Raben sprach. Ich betone nochmals: der Analysator bewirkte bei Gucky die Persönlichkeitsänderung nur, weil ich ihn umprogrammierte. Olli-Bollis Spielereien an ihm bewirkten gar nichts."
    „Er wurde zum Werwolf", konstatierte der Ara, „aber was geschah dann?"
    Rhodan bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick, bevor er Tschubais Hand ergriff.
    „Ich hoffe für dich, du hast eine einleuchtende Erklärung dafür, Hamiller! Aber auch die kannst du dir ersparen, sollte Gucky nicht mehr aufwachen!"
    Ras brachte ihn in die Zentrale, wo er bereits erwartet wurde. Die Ereignisse begannen sich zu Überschlägen.
     
    10.
     
    Waylon Javier saß wie ein Häufchen Elend an seinem Platz. Daran änderte auch die Tatsache nichts, daß auf den Schirmen das so unvermittelt aufgetauchte weiße Segel in seiner ganzen imposanten Größe zu sehen war.
    Perry löste sich von Ras und bemühte sich um einen Überblick. Sandra Bougeaklis kümmerte sich mit Deneide um den Armada-Funkverkehr, Jercygehl An starrte fasziniert auf den weißen Raben. Geoffry Waringer wartete mit einer ersten Auswertung der Berichte von Gucklon auf, und Taurec war nicht zu entdecken.
    Ausgerechnet das wunderte Rhodan in diesem Moment noch am meisten. Er sah das Segel, ohne sich große Hoffnungen zu machen. Was von Janis Scerpion übermittelt worden war, sagte genug über die Kooperationsbereitschaft der Raben aus.
    „Sie kommen nur dann zurück, wenn sie einen Vorteil darin sehen", sagte An.
    Welchen denn? dachte Rhodan.
    „Oliver ist nichts geschehen", sagte er zu Waylon. „Ich werde aus Hamiller auch nicht schlau, aber dein Sohn scheint sich aus schlechtem Gewissen zu verstecken. Was meintest du eben damit, An, daß sie einen Vorteil wittern?"
    Der Cygride ächzte unter einem neuen Anflug seines Stahlrheumas. Er blieb unbewegt stehen, als er antwortete: „Du weißt, daß sie Händler sind, Perry Rhodan. Außerdem wird ihnen nachgesagt, daß sie nie etwas vergessen - im Guten wie im Schlechten."
    Perry blieb in seinen Erwartungen zurückhaltend. Die letzte Enttäuschung war niederschmetternd genug

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