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1111 - Die Macht der Elf

Titel: 1111 - Die Macht der Elf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und schauderte zusammen, als sie das verdrehte, blutunterlaufene Auge sah.
    „Ich weiß nicht, ob ich erfahren möchte, was die beiden erlebt haben", flüsterte sie.
    „Wenn es überhaupt noch einen Sinn hat, brauchen sie eine Behandlung, die wir ihnen nicht geben können." Sie drehte sich ruckartig um. „Hast du die Verbindung, Dan?"
    Les Zeron bewegte sich.
    Er schlug die Augen auf und starrte ins Leere. Erst nachdem auch er aus dem Überlebensanzug befreit war, schien er die Kontrolle über den Körper wiederzugewinnen.
    Janis half ihm, sich aufzurichten und führte ihn zu ihrem Sitz.
    „Wir können heim!" meldete der Funker. Janis hatte seinen Bericht gar nicht gehört, nur wie von sehr weit weg Javiers Stimme.
    Zerons Hand legte sich schnell auf Janis' Arm. Er schüttelte den Kopf und bog sich im gleichen Moment unter Schmerzen.
    „Heim! Zur BASIS zurück? Habt ihr denn den Torso?"
    Die Kommandantin schob das schon ergriffene Mikrophon zurück.
    „Welcher Torso? Les, was hat euch...?"
    „Später. Ich weiß nicht, was Gucky erlebt hat, ich habe überhaupt keine Erinnerung an das dort unten. Ich weiß nur, daß wir den weißen Raben fanden und daß er..." Janis ließ ihm die Zeit, den Schmerz niederzukämpfen. „Der Torso! Es ist ein Torso von einem Armadamonteur. In ihm lebt etwas."
    „Das Ding, das mit euch aus der Atmosphäre heraufkam und von dem Segel aufgefangen wurde?"
    „Es muß noch daran kleben. Es war unser weißer Rabe. Ich weiß doch nichts mehr! Ich sah es aufblitzen und war gelähmt. Irgendwann teleportierte Gucky mit mir."
    Janis konnte nicht viel damit anfangen. Irgend etwas sagte ihr, daß es ein Fehler wäre, diesen Raumsektor zu verlassen. Die Vernunft aber gebot die sofortige Rückkehr. Gucky brauchte Hilfe. Dieser rätselhafte Torso war mit den dreißig Segeln aus der optischen Erfassung verschwunden. Und wenn jemand aus Zerons Worten schlau werden konnte, dann Rhodan, Lloyd als Telepath, Taurec vielleicht oder die Hamiller-Tube.
    Sie wollte den Befehl geben, als Zeron sich aufrichtete und erregt in den Weltraum zeigte.
    „Eines von ihnen kommt zurück! Wartet noch!"
    Ein Segel hatte tatsächlich die Formation verlassen, die nur noch ortungstechnisch zu beobachten war, und tauchte als weißer Punkt vor den Sternen auf, wuchs zum Viereck und kam über den Booten zum Stillstand, riesig und erhaben.
    Es hatte zwei Anhängsel.
    „Zwei Armadamonteure", flüsterte Zeon. „Wißt ihr, was das bedeuten kann?"
    „Wir werden angefunkt! In Armada-Slang!"
    „Aufzeichnen!" befahl Janis schnell. Dann hörten sie alle auch schon die merkwürdig helle Stimme: „Wer seid ihr, und was wollt ihr? Seid ihr die Fremden, die für den Zustand von TRIICLE-9 mitverantwortlich sind und von der Endlosen Armada bis hierher verfolgt wurden?"
    „Laßt mich reden!" bat Zeron. Er griff nach dem Mikro, wischte sich mit der anderen Hand über die Stirn und schien für Sekunden angestrengt nach den richtigen Worten zu suchen.
    Jeder der Raumfahrer, die Zeugen dieser phantastischen Begegnung wurden, spürte in diesem Augenblick, was davon abhing, daß jetzt auch nicht der kleinste Fehler mehr gemacht wurde.
    „Wenn ihr mich hört", begann Les schließlich sehr langsam und jede Silbe betonend, „ja, wir sind die Fremden, die von der Endlosen Armada verfolgt wurden, aber am Zustand von TRIICLE-9 tragen wir keine Schuld. Wenn ihr jene seid, die man in der Armada die weißen Raben nennt, so wollen wir nur mit euch reden! Deshalb folgten wir dem von euch, der an unserem Schiff vorbeiflog. Wir möchten nur reden und verhandeln."
    „Verhandeln worüber?"
    Les hatte nichts zu verlieren. Er sagte es geradeheraus: „Über Armadaflammen! Wir brauchen von euch Armadaflammen!"
    Eine Weile war es vollkommen still. Niemand atmete. Janis Scerion fragte sich nur, wer denn nun überraschter über Zerons kühnen Vorstoß war - die weißen Raben oder sie?
    Dann endlich kam die Antwort: „Der Preis für eine Armadaflamme ist hoch! Ihr solltet froh sein, daß wir eure Leben schonten!"
    „Wartet!" rief Les, als er sah, wie das Segel sich neigte und schon wieder davontrieb.
    „Wartet! Wir können uns ja darüber unterhalten!"
    „Sie haben kein Interesse mehr", stellte Janis nüchtern fest.
    Das Segel wurde schneller und jagte davon. Es verschwand im Nichts.
    „Ich möchte schwören", sagte Zeron verbittert, „daß einer der beiden Torsi der von uns gerettete war."
    Er korrigierte sich im gleichen Moment. Nicht von uns!
    „Du

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