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1112 - Der Silberne

Titel: 1112 - Der Silberne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Befehle. Er wollte vor allem, daß sie die Armadamonteure und die Raumschiffe im Auge behielten. Sie sollten ihn unterrichten, sobald sich irgend etwas Auffälliges tat.
    Milton Lucas ging mit Microkid, Harris Boston, Sokrat Kaltisis, Angelo Pesca, Carlos Montates und zwei weiteren Experten auf die Anlage zu. Sie stießen auf kein Hindernis, als sie die Zone erreichten, in der die Kampfroboter und die anderen Einsatzkommandos gescheitert waren.
    Als sie in der Mauer der Anlage verschwanden, kam einer der Armadamonteure zu Kwohn.
    „Was habt ihr mit dem Bauwerk dort zu tun?" fragte er.
    „Überhaupt nichts. Wir sehen uns nur ein wenig darin um."
    „Hinter den Mauern verbirgt sich eine Großpositronik. Sie hat uns zur Landung gezwungen."
    „Das ist mir bekannt."
    „Für jemanden, der mit uns zusammenarbeiten will, bist du nicht gerade gesprächig und auch nicht offen genug."
    „Bisher weiß ich nichts von euch. Das Wort Zusammenarbeit höre ich zum ersten Mal."
    „Was hast du deinen Männern befohlen?"
    „Nichts. Sie sehen sich lediglich da drinnen um, und wenn sie etwas erreichen können, werden sie dafür sorgen, daß wir weiter starten können."
    Wortlos wandte sich der Armadamonteur ab und kehrte an den Rand der Plattform zurück, wo er seine Hände in einige Löcher versenkte.
    Arker Kwohn blickte nacheinander Bort Popp, Henry Cima und Matt Durante an.
    „Nun?"
    „Wir müssen abwarten", sagte der Kommandant der PARTHER.
    „Sonst hast du nichts zu sagen, Matt?" fragte Kwohn. „Mir gefällt das nicht. Der Armadamonteur benimmt sich, als ob wir Gefangene seien."
    „Sind wir das nicht?" entgegnete Bort Popp und lächelte.
    „Bis jetzt nicht", erklärte Arker Kwohn. „Und ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um zu verhindern, daß wir es werden. Zunächst einmal ist wichtig, daß wir mit jemandem sprechen können, der über den Monteuren steht."
    Arker Kwohn ging zu dem Roboter, der sich eben über die Aufgabe der Positroniker in der Anlage erkundigt hatte. Es war der gleiche, mit dem er zuvor in der FROST verhandelt hatte. Er erkannte ihn an den Symbolen an seinem Körper wieder.
    „Wir haben lange genug gewartet", eröffnete er ihm. „Es genügt uns nicht, daß wir mit dir verhandeln."
    „Nein? Warum nicht?"
    Der Kommandant zeigte zu einem der Raumschiffe hinüber.
    „An Bord dieses Raumers gibt es Wesen, die einen höheren Rang bekleiden als du.
    Führe mich zu ihnen."
    „Das kann ich nicht. Später vielleicht. Nicht, solange wir auf dieser Welt sind."
    „Ich will, daß du sie informierst. Sie sollen mir antworten."
    „Das habe ich bereits getan", behauptete der Monteur. „Ich habe versucht, einen Termin für dich zu bekommen. Mein Antrag wurde abgelehnt. Ich soll ihn nach unserem Start von hier wiederholen."
    Arker Kwohn konnte nicht feststellen, ob der Roboter log, oder ob er die Wahrheit sagte.
    Er erkannte jedoch, daß es sinnlos war, ihn noch länger zu bedrängen. Er würde nichts erreichen. Daher kehrte er zu Durante, Cima und Popp zurück.
    „Ich gehe zu Milton und den anderen", sagte er. „Gebt mir Bescheid, wenn sich hier etwas tut."
    Auch er konnte die Anlage ungehindert betreten.
    Ein eigenartiges Wispern und Flüstern erfüllte die fremdartige Positronik, so daß Kwohn sich vorkam wie in einem großen Saal, in dem sich zahlreiche Menschen aufhielten.
    „Wie weit seid ihr?" fragte er, als er das Positronik-Team fand.
    „Keinen einzigen Schritt", erwiderte Microkid. „Das größte Problem ist, eine Sprache zu finden, mit der wir uns verständlich machen können."
    „Ist das bei einer Positronik wirklich notwendig? Sie sollte doch in der Lage sein, sich mit euch in Verbindung zu setzen."
    „Eben das ist das Problem", sagte Carlos Montates: „Dies Ding hier kann es nicht, und unsere Positroniken können es ebenfalls nicht, wenn sie nicht die Sprache benutzen können, die ihnen von Anfang an eingepflanzt wurde. Ich rede nicht von Interkosmo, sondern von der Computersprache. Diese Positronik ist von Wesen gebaut worden, die uns völlig fremd sind. Deshalb paßt scheinbar nichts zusammen."
    Kwohn sah, daß er sein Vielzweckgerät abgenommen und mit Hilfe von dünnen Drähten mit der Positronik verbunden hatte. Montates versuchte, auf diese Weise mit dem geheimnisvollen Großgerät zu kommunizieren.
    Ein lautes Ächzen ging durch die Anlage. Arker Kwohn glaubte, sehen zu können, wie Energie durch die Millionen von Schalteinheiten der Positronik floß. Doch er wußte,

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