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1112 - Der Silberne

Titel: 1112 - Der Silberne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß sich die Energiekammern unserer Waffen zusammen mit dem Chronometer zu Zeitbomben umfunktionieren lassen. Und genau das werde ich tun."
    Er löste seinen Energiestrahler vom Gürtel ab und entnahm ihm die Batterie.
    Cima reichte ihm sein Chronometer.
    „Du kannst nicht auf dein Chrono verzichten", erklärte er. „Du bist der Kommandant."
     
    5.
     
    Die Gruppe der Astronauten teilte sich und gab den Weg für den Armadamonteur frei.
    Arker Kwohn, der ihn kommen sah, ließ die Zeitbombe in seiner Tasche verschwinden.
    „Ich habe einen Befehl für dich", verkündete der Roboter.
    „Ich höre."
    „Du kannst die Anlage dort betreten. Geh also hin und zerstöre sie, damit wir wieder starten können."
    Der Armadamonteur sprach mit lauter, hallender Stimme, und Kwohn hatte erneut das.
    Gefühl, daß die Positronik ihn hören konnte. Er glaubte zu spüren, wie sie aufmerksam wurde.
    „Das werde ich nicht tun", erwiderte er daher. „Auf keinen Fall."
    „Dann führe mich in die Anlage."
    „Gern."
    Der Kommandant beachtete den Roboter nicht weiter und ging bis zum Eingang der Positronik. Hier blieb er stehen und drehte sich um.
    Der Monteur befand sich etwa dreißig Meter hinter ihm. Er versuchte vergeblich, ein unsichtbares Hindernis mit seinen Armen und Tentakeln zu durchstoßen.
    Kwohn lief ein kalter Schauer über den Rücken. Er hatte sich nicht getäuscht. Die Positronik hatte den Roboter gehört und wehrte ihn nun ab.
    Er fühlte Furcht in sich aufkommen, denn ihm wurde klar, daß er die Positronik unterschätzt hatte. Sie besaß zweifellos eine gewisse Persönlichkeit. War sie jedoch so fremdartig, daß sie Milton Lucas und seinen Leuten nicht helfen konnte? Warum unternahm sie noch nicht einmal den Versuch, sich mit ihnen zu verständigen?
    „Nun?" fragte er, als er Microkid begegnete, der auf dem Rücken lag und die Unterseite eines Schaltelements betrachtete. „Wie weit seid ihr?"
    „Schweinebacke ist auf etwas gestoßen", antwortete der Computer-Architekt. „Es ist wirklich großartig."
    Er kroch unter dem Schaltelement heraus, stand auf und suchte seine Taschen nach einem Kaugummi ab. Kwohn reichte ihm einen.
    „Weiter, Microkid. Was hat Schweinebacke entdeckt?"
    „Das Ding hält uns zum Narren. Wir sind ziemlich sicher, daß wir alles vergessen können, was wir bisher für die erarbeitete Basis hielten. Ich habe tatsächlich eine Zeitlang geglaubt, daß dies ein Computer ist. Aber das ist wohl nicht richtig. Sicher bin ich nur, daß es Persönlichkeit hat. Und was für eine. Regelrecht eigensinnig ist es."
    Microkid zuckte hilflos mit den Schultern und kroch wieder in die Positronik. Arker Kwohn ging einige Schritte zur Seite und schob die vorbereitete Zeitbombe in eine Lücke zwischen einigen Moduln, wo man sie nicht auf den ersten Blick sehen konnte. Dann kehrte er zu dem Computer-Architekten zurück.
    „Ihr müßt die Arbeit für einige Minuten unterbrechen", sagte er. „Wir versammeln uns draußen zu einer Besprechung."
    „Ihr werdet schon ohne uns klarkommen", antwortete Microkid. „Laßt uns weiterarbeiten."
    „Alle müssen dabei sein. Alle."
    Arker Kwohn wandte sich ab und ging zu den anderen Positronikexperten, um auch sie zu informieren. Als Milton Lucas heftig protestierte und versuchte, sich ihm zu widersetzen, blieb er jedoch hart und ließ sich von seiner Forderung nicht abbringen.
    „Na schön, Milton", sagte Kwohn. „Ich habe gehört, was du vorzubringen hast. Und jetzt macht, daß ihr rauskommt."
    Der Ingenieur fuhr sich ärgerlich über die Stoppeln seines Oberlippenbarts, gab den anderen mit einem Handzeichen zu verstehen, daß sie sich fügen mußten, und eilte mürrisch hinaus. Arker Kwohn blieb am Eingang der Anlage stehen, bis alle Positronikspezialisten des Teams draußen waren. Dann folgte er ihnen. Sokrat Kaltisis blickte kopfschüttelnd zu den anderen Besatzungsmitgliedern der vier Karracken hinüber, die fast alle auf den Transportplatten saßen.
    „Das sieht nicht gerade nach einer Besprechung aus", stellte er fest. Der Stellvertretende Kommandant ahnte, daß Kwohn eine schwerwiegende Entscheidung getroffen hatte. Mit seinen Worten gab er Kwohn zu verstehen, daß dieser ihn nicht täuschen konnte.
    „Soll es aber werden", antwortete der Kommandant mit leiser Stimme. Die Brust wurde ihm plötzlich eng. Er hatte das Gefühl, daß sie von einem unsichtbaren Ring umspannt wurde. Gleichzeitig wurden ihm die Beine schwer. Die Muskulatur schien ihm nicht mehr

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