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1113 - Die Station des Silbernen

Titel: 1113 - Die Station des Silbernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unwillkürlich seine Hand nach Ras Tschubai aus, um sich an ihm festzuhalten und vor allem, den Kontakt zu ihm nicht zu verlieren.
    Er griff ins Leere.
    Der Mutant war nicht da.
    Rhodan befand sich auf einem schmalen Gang, der etwa hundert Meter lang war.
    Blendend helles Licht flutete aus Leuchtelementen an der Decke herab.
    Er hörte, daß sich eine Tür öffnete. In der Hoffnung, Ras zu sehen, drehte er sich um.
    Die Tür war etwa fünfzig Meter von ihm entfernt, und ein bewaffneter Armadamonteur kam aus ihr hervor.
     
    *
     
    Arker Kwohn behielt einen kühlen Kopf, als der Angriff begann. Er hatte sich schon lange mit den strategischen Möglichkeiten befaßt, die Schovkrodon hatte. Daher überraschte es ihn nicht, daß die Armadamonteure von vier Seiten gleichzeitig angriffen.
    Mit lauter Stimme dirigierte er die verschiedenen Kampfgruppen zu den am meisten gefährdeten Stellen. Danach rief er Bort Popp zu sich, dessen Besatzungsmitglieder von der Brüstung herunter auf Roboter feuerten, die durch die Halle heranrückten.
    „Sie haben Schutzschirme", sagte der Kommandant der LOPPO. „Wir kommen nicht durch."
    „Versucht es mit Punktfeuer", erwiderte Kwohn. „Nehmt euch einen Roboter nach dem anderen vor. Damit schafft ihr es."
    Popp wollte zu seinen Leuten zurückkehren, doch Arker Kwohn hielt ihn fest. Sein gutmütig wirkendes Bauerngesicht war schweißbedeckt. Glühende Hitze stieg vom Boden der Halle auf.
    „Perry ist da unten", brüllte er, mühsam den Kampflärm übertönend. „Du mußt dich um ihn kümmern. Nimm drei oder vier Männer mit. Du mußt ihm den Weg freikämpfen."
    „Ras Tschubai ist bei ihm", erklärte Popp. „Ihm kann eigentlich nichts passieren."
    „Richtig. Der Teleporter ist da, aber ich bin nicht sicher, daß er ihm helfen kann.
    Vielleicht ergeht es ihm ebenso wie Gucky, wenn er versucht zu teleportieren."
    „Ja, du hast recht." Popp duckte sich, als ein Energiestrahl über ihn hinwegzuckte. Dann befahl er drei Männer zu sich und rannte mit ihnen los. Doch er kam nicht weit. Glühende heiße Luft schlug ihm von der Treppe her entgegen, über die er nach unten gelangen konnte. Zögernd blieb er stehen.
    „Wir treiben die Monteure zurück", rief Kwohn ihm zu. „Der Weg ist gleich frei."
    Er irrte sich. Die Armadamonteure ließen sich nicht so ohne weiteres zurückwerfen. Mit gezieltem Punktfeuer gelang es den Astronauten, nach und nach vier Roboter zu zerstören, doch die brennenden Maschinen verbreiteten eine derartige Hitze, daß Popp mit seinen Männern dennoch nicht nach unten gehen konnte.
    Weitere Roboter rückten nach, und nicht alle konnten schnell genug mit Punktfeuer angegriffen werden.
    Arker Kwohn erkannte, daß ihre Vorbereitungen nicht ausreichten.
    Die Armadamonteure arbeiteten sich immer näher heran, und eine Niederlage zeichnete sich ab.
    Bort Popp kehrte zu ihm zurück.
    „Es ist aussichtslos", sagte er. „Wir kommen nicht durch. Da unten glüht praktisch alles.
    Wir müssen uns zurückziehen und woanders eine neue Verteidigungslinie aufbauen."
    Die meisten Männer und Frauen schlossen die Helme ihrer Schutzanzüge, um sich vor der unerträglichen Hitze zu schützen.
    Popp legte seine Hand auf sein Armbandfunkgerät.
    „Perry meldet sich nicht", berichtete er. „Ich habe pausenlos versucht, Verbindung mit ihm zu bekommen."
    Arker sah, daß eine neue Welle von Armadamonteuren aus der Tiefe der Halle heranrollte, und er gab den Befehl zum Rückzug.
    „Wir konzentrieren uns ganz auf den Raum, in dem Perry sein muß", rief er. „Alles andere spielt jetzt keine Rolle mehr."
    Ein Roboter hatte sich bis zum oberen Rand der Brüstung vorgekämpft. Er versuchte, sie zu überklettern, konnte aber im letzten Moment zurückgeworfen werden. Doch jetzt zogen sich die Terraner zurück, um hohe Verluste zu vermeiden. Sie flüchteten über einen Gang, der in weitem Bogen tiefer in die Anlage führte. Sie wußten, daß von dieser Seite aus nicht mit Angriffen zu rechnen war. Die Zahl der Schovkrodon zur Verfügung stehenden Armadamonteure war begrenzt, und darin lag die einzige Chance der Terraner.
    Sie durften sich den Robotern nicht in einer Entscheidungsschlacht stellen, sondern mußten den Robotern ausweichen und versuchen, mit vereinzelten Vorstößen ihre Zahl zu verringern.
    Arker Kwohn war einer der letzten, der die Brüstung verließ. Er löste eine Explosion an der tragenden Konstruktion aus und brachte sie damit zum Einsturz.
    Ungehindert führte Arker Kwohn

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