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1113 - Die Station des Silbernen

Titel: 1113 - Die Station des Silbernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Besatzungsmitglieder der vier Keilraumschiffe etwa vierhundert Meter weiter bis zu einer großen Maschinenhalle, in deren Mitte sich eine mächtige Säule erhob. Sie war etwa fünfzig Meter hoch und hatte einen Durchmesser von annähernd zwanzig Metern. Sie stand mitten zwischen Maschinen unterschiedlichster Größe, die als Versorgungseinheiten für die Weltraumstation dienten. Armadamonteure hielten sich. nicht in der Halle auf.
    Kwohn stellte einen Stoßtrupp zusammen und befahl ihm, das Innere der Säule zu erkunden.
    „Wir könnten uns da drinnen verschanzen und hervorragend gegen Roboter verteidigen", erläuterte er. „Wenn wir die Möglichkeit haben, die Säule oben und unten zu verlassen, bleiben wir für einige Zeit hier."
    Einen zweiten Stoßtrupp schickte er zu dem Kartenraum zurück, den Henry Cima entdeckt hatte, weil er es nicht ausschließen mochte, daß der Kommandant der OSSAN, Rhodan und Ras Tschubai noch dort waren. Dann sicherte er alle Zugänge der Halle, um gegen Angriffe der Armadamonteure gefeit zu sein.
    Danach ging er zu Microkid, der auf dem Boden kauerte und an seinem Hyperfunkgerät herumhantierte.
    „Hast du irgend etwas Interessantes aufgefangen?" fragte er.
    „Ich glaube schon", antwortete der Computer-Architekt. „Ich habe gehört, wie einige Armadaeinheiten miteinander gesprochen haben."
    „Und?"
    „Die Armadisten sind unsicher, weil das Armadaherz schweigt. Man ist sich jedoch darin einig, daß die ursprünglichen Befehle weiterhin befolgt werden müssen. Das bedeutet also, sie wollen die Galaktische Flotte jagen." Microkid grinste breit. „Es gibt sie also noch, wie uns die Armadisten hiermit ausdrücklich bestätigen. Schovkrodon hat uns belogen."
    „Und wir sind auf ihn hereingefallen. Wir haben, unsere Schiffe aufgegeben."
    Microkid schaltete das Funkgerät ab und erhob sich.
    „Darüber brauchen wir nicht mehr zu reden", erwiderte er. Wir hatten keine andere Wahl, weil Schovkrodon uns sonst zusammengeschossen hätte."
    Matt Durante, der die Aufgabe gehabt hatte, nach Rhodan zu suchen, kehrte zurück.
    „Sie sind weg", berichtete er. „Das heißt, Henry ist noch da. Ihn hat es erwischt."
    „Henry Cima ist tot?" fragte Kwohn erschüttert. Der Verlust Cimas traf ihn hart. Bei dem Kampf mit den Robotern hatte es bisher nur einige Leichtverletzte gegeben. Nun war ausgerechnet der stets vorsichtig agierende Cima als erster gefallen.
    „Wir haben noch etwas anderes entdeckt", fuhr Matt Durante fort. „Einen Gang, der zu dem Raum führen könnte, in dem du mit Schovkrodon verhandelt hast."
    „Den muß ich sehen", sagte Kwohn. Er sprach nicht aus, was er dachte.
    War Schovkrodon in der Nähe? Hielt er sich noch immer in dem Raum mit dem Wasserbecken auf? Konnten sie ihn dort stellen? Wenn ihnen das gelang, hatten sie gewonnen.
    Die Erkundungstrupps kamen aus der Säule und meldeten, daß diese frei von Robotern war, und daß sie auch keine Fallen entdeckt hatten.
    „Also gut", entschied Kwohn. „Wir ziehen uns in den Turm zurück. Matt, du zeigst mir, was du entdeckt hast."
    Zusammen mit dem Kommandanten der PARTHER und fünf weiteren Männern verließ Kwohn die Halle. Durante führte ihn zu einem Gang, den Kwohn sofort wiedererkannte.
    „Du hast recht", lobte er. „Hier geht es zu dem Verhandlungsraum."
    Vorsichtig schritten sie in den Gang hinein, stets darauf gefaßt, angegriffen zu werden.
    Doch kein Roboter attackierte sie, der Boden wich nicht unter ihnen, und auch sonst geschah nichts, was sie hätte gefährden können.
    Mit hochgespannten Erwartungen stand Arker Kwohn schließlich vor dem Schott zu dem Raum, in dem Schovkrodon möglicherweise noch war. Die Männer neben ihm hielten ihre Waffen in den Händen, als er den Schalter neben der Tür drückte.
    Dann sahen sie, daß der Raum, in dem der Armadaschmied gewesen war, verschwunden war. Hinter der Tür gähnte ein riesiges, schwarzes Loch. Matt Durante leuchtete hinein.
    „Er ist mit seinem gesamten Wohnblock geflüchtet", stellte er enttäuscht fest. „Hier ist eine Art Schacht. Seht ihr? Da drüben sind Führungsschienen, an denen die Wohneinheit entlanggeglitten ist."
    „Wir brauchen also nur dem Schacht zu folgen, wenn wir Schovkrodon finden wollen", bemerkte einer der anderen Männer.
    „Das dürfte schwer möglich sein", erwiderte Durante. „Schovkrodon hat den Schacht mehrfach abgeschottet. Außerdem dürfte er ihn auch noch mit anderen Mitteln abgesichert haben."
    „Wir gehen zurück",

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