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1117 - Herr über Leben und Tod

1117 - Herr über Leben und Tod

Titel: 1117 - Herr über Leben und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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scharfer Kommandostimme gesprochen hatte, begann zu lachen. »Einfach so?«
    »Wir haben nichts damit zu tun.« Er tastete uns mit seinen Blicken ab, »Ich weiß, wer Sie sind. Man hat mich informiert. Sie scheinen einen guten Draht nach oben zu haben. Wir hier waren immer stolz darauf, dass es keinen größeren Ärger in unserer Anstalt gegeben hat. Wenn es mal Probleme gab, haben wir sie nicht nach außen dringen lassen. So etwas habe ich noch nie gesehen.« Er schaute wieder auf den Toten. »Da fehlt ja der halbe Kopf. Wie abgerissen sieht das aus.«
    »Ich kann Ihnen nicht widersprechen«, sagte Suko.
    »Und warum ist das passiert?«
    »Wir haben nichts damit zu tun.«
    Atkins lachte scharf. »Ich denke, dass Sie dies einer Untersuchungs-Kommission überlassen sollten.«
    »Sie können O’Hara fragen.«
    »Ich habe nichts gesehen!« rief der Glatzkopf. »Ich bin sofort verschwunden, um Alarm zu geben.«
    Atkins winkte ab. »Schon gut.« Er wollte sich wieder an uns wenden und wohl vor Zeugen demonstrieren, wie man mit Typen wie uns umging. Da kam ich ihm zuvor.
    »Hören Sie, Mr. Atkins, Sie werden nichts, aber auch gar nichts tun. Sie lassen die Hände hier weg. Das geht allein uns an, und damit meine ich Scotland Yard. Sie brauchen auch keine Angst davor zu haben, dass etwas an die Öffentlichkeit dringt. Es sei denn, Ihre Leute können nicht den Mund halten.«
    »Das verbitte ich mir.«
    »Dann ist ja alles klar. Lassen Sie ein Tuch über den Toten decken, alles andere erledigen wir. Unsere Leute werden bald hier sein, und ich möchte nicht, dass man sie bei ihrer Arbeit behindert. Haben wir uns da verstanden, Mr. Atkins?«
    »Es ist alles klar«, sagte er mit gepresster Stimme.
    »Wunderbar. Dann kann ja wohl nichts mehr schief gehen. Kann ich von hier aus mit einem Handy telefonieren?«
    »Nein, das ist aus sicherheitstechnischen Gegebenheiten nicht möglich. Sie müssen schon einen normalen Apparat nehmen.«
    »Gut.«
    Suko und ich ließen uns zurückbringen. Atkins selbst begleitete uns fast bis zum Eingang, wo wir die erste Überwachungskabine betraten, in der der Beamte noch immer auf die Monitore schaute.
    Ich wählte die Nummer des Yard, gab meine Meldung und Wünsche durch, wurde bestätigt und danach direkt zu meinem Chef, Sir James, weiter verbunden.
    »Sie haben etwas erreicht, John?«
    »Ja, einen Toten.«
    »Oh…« Kurze Pause. »Wie konnte das passieren?«
    Ich strich mit der freien Hand das Haar zurück und schaute dabei wie geistesabwesend auf einen der Monitore. Die Kamera beobachtete die Umgebung vor dem Eingang, wo auch unser Wagen parkte.
    Dort tat sich nichts. Kein Mensch war zu sehen.
    »Er hat sich nicht gewehrt, Sir. Er hat uns auch nicht angegriffen.«
    Ich sprach leiser und drehte mich auch zur Seite, damit mich der Beamte nicht hörte. »Auf seiner Stirn erschien ein roter Fleck, dann explodierte der Kopf.«
    »Wie… wie in dem Film Scanner?«
    »So ähnlich, nur nicht so furchtbar. Das Ergebnis ist das gleiche. Haric ist tot.«
    »Haben Sie eine Erklärung dafür, wie das passieren konnte? Was dahinter steckte?«
    »Vermutlich der Hellseher.«
    »Dann kannten die beiden sich?«
    »Sie hatten Kontakt. Für Haric ist er flüchtig gewesen. Nicht aber für Veritas. Er hat seine Saat gesät, die nun aufgegangen ist. Und niemand kann ihm etwas beweisen.«
    »Dann könnte er zu einem Problem für uns werden?«
    »Sir, das ist er schon. Ich melde mich wieder.« Nach diesen Worten legte ich auf.
    Suko und Atkins standen draußen vor der Tür. Der Chef der Anstalt hatte einen roten Kopf bekommen. Ihm passte es wohl nicht, dass die Dinge an ihm vorbeiliefen. »Haben Sie alles erreicht, Sinclair?«
    »Ja. Sorgen Sie dafür, dass unsere Leute keine Schwierigkeiten bekommen, wenn sie den Toten abholen.«
    »Man hilft sich ja gern.«
    »Ihnen glaube ich das fast aufs Wort.«
    Er ging nicht darauf ein und fragte: »Was haben Sie vor? Bleiben Sie noch hier?«
    »Nein, wir haben zu tun.«
    »Das dachte ich mir.« Ich winkte ab, bevor er noch etwas sagen konnte. »Sorgen Sie dafür, dass wir die gastliche Stätte hier verlassen können.«
    Er gab uns einen Mann mit. Dabei hielt er es nicht für nötig, sich von uns zu verabschieden. Wir waren beide froh, als wir wieder die frische Luft einatmen konnten.
    »Er hat es gewusst«, sagte Suko. »Er hat es genau gewusst. Ich denke, dass er auch darüber informiert war, mit wem dieser Killer gesprochen hat. Daran glaube ich fest.«
    »Klar, der Kontakt

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