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1118 - Zwischen Himmel und Hölle

1118 - Zwischen Himmel und Hölle

Titel: 1118 - Zwischen Himmel und Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Suko bemerkten, wie sehr ich mit mir kämpfte. Diesmal war es der Inspektor, der den Anstoß gab. »Bitte, John, wir müssen es riskieren.«
    »Und wenn sie es nicht übersteht?«
    »Willst du sie ihrem Schicksal überlassen?«
    »Ich nicht, sondern Vernon Taske ist dieser Mensch. Er hat sie unter seine Kontrolle gebracht.«
    »Bestimmt durch das Amulett«, sagte Jane und fügte hinzu: »Es ist für ihn so wichtig wie dein Kreuz für dich. Es ist der Druidenfuß, dieser Fünfstern, ein Pentagramm. Und er ist mit der Spitze nach unten gestellt. Er steht auf Magie.«
    »Ja, seine.«
    »Dein Kreuz muss einfach stärker sein.«
    Ich zögerte noch, da ich über das Pentagramm nachdachte. Es gab ein bestimmtes Ritual, um seine Wirkung zu entfachen. Zwanzig Punkte mussten dabei beachtet werden, Worte gesprochen und Gesten durchgeführt werden. Es kam auch darauf an, wie man das Pentagramm-Ritual anging. Die von oben nach unten Anrufung.
    Ich konnte mir vorstellen, dass der Hellseher es zur Anrufung benutzt hatte. Wahrscheinlich hatte er durch das Pentagramm mit der dämonischen Welt Kontakt aufgenommen.
    »John, du musst es versuchen!« drängte Suko. »Oder willst du die Ungewissheit länger aushalten?«
    »Nein!«
    »Dann bitte!«
    Verdammt, es fiel mir so schwer, aber mein Freund hatte recht.
    Auch wenn ich mir vorkam wie ein Schuft und Lady Sarah im Stillen schon jetzt Abbitte leistete, wollte ich es durchziehen.
    Meine Finger zitterten, als ich die Kette über den Kopf streifte. Das Kreuz baumelte von ihrem Ende nach unten. Es pendelte leicht hin und her, geriet dabei in das Licht, so dass ein blitzender Reflex entstand, der mir plötzlich vorkam wie ein Signal der Hoffnung.
    Wenn Sarah den dämonischen Keim in sich trug, dann konnte das Kreuz sie verletzen oder gar töten. Dessen war ich mir bewusst. Auf der anderen Seite jedoch hatte es für sie keinen Sinn, so weiter zu leben oder zu einem Spielball des Hellsehers zu werden.
    Ich ließ das Kreuz über ihrem Gesicht hin und her schwingen. Von verschiedenen Seiten schauten Jane und Suko zu. Sie entdeckten ebenso wenig eine Reaktion wie ich. Kein Zucken der Augenlider, kein Atemstoß, einfach nichts.
    Ich zwang mich zur Ruhe. Ich versuchte, den Schweiß auf meiner Stirn zu ignorieren. Ich fühlte mich aufgewühlt. Ich hörte mein eigenes Stöhnen, als ich das Kreuz tiefer senkte und es noch näher an ihr Gesicht brachte.
    Jane hatte die Hände ineinander verschlungen und sah aus wie jemand, der betet. Vielleicht war es sogar gut. Die Hilfe des Allmächtigen konnten wir alle hier gebrauchen.
    Noch pendelte das Kreuz leicht. Zwei Sekunden später nicht mehr.
    Da ließ ich es sinken.
    Auf der Stirn blieb es liegen. Ich wartete auf das Zischen, auf das Brennen in die Haut hinein. Weder das eine noch das andere trat ein. Dafür erlebten wir etwas anderes.
    Plötzlich klappte Sarahs Mund auf wie ferngelenkt. Und dann hörten wir den Schrei…
    ***
    Er war so furchtbar und grauenhaft, dass wir zurückzuckten. Auch meine Hand schwebte zusammen mit dem Kreuz in die Höhe.
    Aus einer gewissen Distanz schauten wir zu, wie Sarah liegen blieb und schrie. Ihr Mund hatte sich verzerrt und damit auch ihr Gesicht. Es sah aus wie eine zum Leben erweckte Totenmaske, und aus dem Mund gellte noch immer der Schrei.
    Einen so furchtbaren Laut hatten wir von Lady Sarah noch nie zuvor gehört. Der Schrei war auch kaum zu beschreiben. Es war ein Kreischen und Röhren. Er drang tief aus ihrer Kehle, und während sie schrie, schien sie alles aus ihrem Leib herausdrücken zu wollen, was in ihr steckte. Es war nicht zum Zuhören, und als noch schlimmer sah ich den Ausdruck ihres Gesichts an.
    Zwar lag sie noch immer starr auf dem Bett, aber sie hatte sich schon bewegt. Nur ihre Finger, denn die hatten sich in das Laken gekrallt, als wollten sie es zerreißen.
    Der Schrei wollte nicht aufhören. Sarah holte auch keine Luft. Es war einfach etwas in ihr gewesen, dass sie hatte herauswürgen müssen. So sah ich es.
    Dann verstummte der Schrei. Sehr schnell, aber der Mund blieb offen. Ich wollte mich wieder bewegen, als Lady Sarah, noch immer mit diesem schrecklichen Gesichtsausdruck, in die Höhe schnellte.
    Da kam sie uns allen vor wie ein Zombie, denn sie bewegte sich nicht normal. Sie lebte nicht. Sie schnellte nur hoch, wie Untote, die von einer mächtigen Kraft aus dem Grab gedrückt werden.
    Es war ein schreckliches Bild, obwohl es für uns nicht neu war.
    Nur weil eben Sarah Goldwyn davon

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