Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1119 - Das Satansgrab

1119 - Das Satansgrab

Titel: 1119 - Das Satansgrab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Pump Gun donnerte. Jack Metal schickte uns einen letzten Gruß zu, der uns nicht erreichte und irgendwo anders einschlug.
    Der folgende Knall klang, als wären zwei Autos zusammengestoßen. Wieder heulte ein Motor über-tourig auf, dann endlich waren wir an der Tür und schauten auf das Heck eines Pickups, der in die Dunkelheit zwischen den Dünen hineinraste, eine Wolke aufwirbelte und zu einem schnell verschwindenden Schatten wurde.
    Wir hatten das Nachsehen.
    Aber wir hörten trotzdem noch etwas. Den schrillen, bösartigen und auch mordgierigen Schrei einer Kreatur, von der wir bisher noch immer nicht wussten, wer sie war.
    Abe Douglas stürmte an mir vorbei. Ich hörte ihn fluchen. Er hatte einen bestimmten Verdacht, als er zu seinem Wagen rannte und dort in die Knie sackte.
    »Verdammte Inzucht!« brüllte er in die Nacht hinein. »Schau dir das an, John!«
    Ich brauchte nicht lange nachzusehen. Trotz der hektischen Flucht hatten die drei den Überblick behalten und waren bei ihrer Flucht gegen den linken Kotflügel des Ford gefahren. Sie hatten ihn so hart nach innen gerammt, dass er jetzt im Reifen feststeckte. Das war ihnen allerdings nicht genug gewesen. Durch die Kugeln hatten sie auch den hinteren linken Reifen in Fetzen geschossen.
    Besser konnte man seinen Rückzug kaum absichern…
    Zombie zog die Waffe zurück, mit der er aus dem offenen Fenster geschossen hatte. Er lachte dabei girrend und klopfte Jack Metal, der fuhr, auf die Schulter.
    »Geschafft?«
    »Klar, Jack. Hat super geklappt. Der Reifen besteht nur noch aus Fetzen. Die werden sich wundern, die Scheißkerle, die.«
    »Sehr gut.«
    Jack Metal meinte damit nur die Aktion, ansonsten konnte er nicht zufrieden sein. Sie hatten es trotz ihrer schweren Bewaffnung nicht geschafft, die Bullen zu erledigen. Wahrscheinlich hatten die Typen nicht einmal einen Kratzer abbekommen. Darüber ärgerte er sich wahnsinnig. Er gab auch sich selbst die Schuld. Er war sich einfach zu sicher gewesen. Die beiden hatten auf der Galerie gelauert und von dort oben die besseren Positionen gehabt. Leider so gut, dass Lugosi angeschossen worden war.
    Die Kugel steckte in seinem linken Oberschenkel. Der Mann mit dem Cape saß neben Jack. Seinen Schal hatte er vom Hals gewickelt und ihn so zusammengelegt, dass er ihn auf die Wunde pressen konnte, die nicht nur schmerzte, sondern auch stark blutete. Er hielt sich jedoch gut; nur ab und zu drang ein Stöhnen aus seinem Mund.
    Auch Jack Metal hatte etwas abbekommen. Der Schlag am Oberarm war im ersten Moment so heftig gewesen, dass er das Schlimmste befürchtet hatte. Das war nicht eingetreten. Ihn hatte die Kugel nur mit einem Streifschuss erwischt.
    Zwar schmerzte und brannte die Wunde, aber er war trotzdem noch in der Lage, einen Wagen zu lenken, das sogar mit beiden Händen. Nur Zombie hatte es nicht erwischt. Wie auf der Hinfahrt hockte er auch jetzt hinter ihnen und stieß seinen Atem in keuchenden Lauten gegen die Nacken der beiden anderen.
    Die Strecke, auf der sie schnell fuhren, war nichts für Verletzte. Sie bewegten sich dabei auf einer Piste mit Erhebungen und Schlaglöchern, manchmal mit Sand gefüllt, manchmal nicht. So geriet der Wagen des öfteren ins Schaukeln und Tanzen, und das übertrug sich auf die drei Insassen, bei denen besonders Lugosi in Mitleidenschaft gezogen wurde. Bei jeder Bewegung stachen Schmerzen durch sein Bein. Er zischte des öfteren einen Fluch, stöhnte und schaute hin und wieder auf den Fahrer, was Jack nicht passte.
    »Verdammt, glotz nicht so blöd!«
    »Du bist doch schuld.«
    »Klar, immer ich!«
    »Du hast die Bullen unterschätzt.« Metal gab vor Wut Gas und schlug auf den Lenkradring. »Habe ich, gebe ich auch zu, verflucht. Aber nicht nur dich hat man erwischt, mich auch.«
    »Und du fährst noch?«
    »Was soll ich denn machen, Idiot? Oder willst du das Steuer übernehmen und fahren?«
    »Nein! Wo hat es dich denn erwischt?«
    »Am Arm. Nur ein Streifschuss.«
    »Ach so.«
    »Ach so, ach so!« äffte Jack nach. »Das ist beschissen genug. Ich muss das Steuer drehen, verflucht. Dabei habe ich immer das Gefühl, als würde mir ein Stück vom Arm abgerissen.«
    »Schon okay. Wo fahren wir hin?«
    »Zum Grab!«
    »Ha, ausgerechnet!« rief Lugosi. »Wo willst du denn sonst hin?«
    »Scheiße, ich muss zu einem Arzt.«
    »Das hat noch etwas Zeit.«
    »Für dich vielleicht, aber nicht für mich.« Metal wurde langsam sauer, das war auch seiner Stimme anzuhören. »Vergiss nicht, wen

Weitere Kostenlose Bücher