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1120 - Geschäfte mit dem Tod

Titel: 1120 - Geschäfte mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan. „Aber das kann uns im Grunde genommen gleichgültig sein. Oder hast du eine Erklärung für den Zustand des weißen Raben, Jercygehl An?"
    Der cygridische Armadakommandant, über dessen Kopf eine Armadaflamme leuchtete, gab ein verneinendes Brummen von sich. Unbeweglich wie ein Felsen stand der Cygride abseits der Kontrollen und beobachtete aus seinen tiefliegenden Augen die Bildschirme.
    Er hat seine eigenen Probleme! dachte Alaska Saedelaere.
    Mit einem Schlag fiel ihm sein Kummer wieder ein. Seit ein paar Stunden hatte er ein merkwürdiges Fieber. Es überfiel ihn in Schüben, wallte durch seinen Körper und schien seinen Kopf aufzutreiben. Dabei wurde sein wachsweißes Gesicht, das ihm den Beinamen der „Totenbleiche" eingebracht hatte, nicht um eine Spur gerötet.
    Irgend etwas stimmt nicht mit mir! dachte Alaska bekümmert. Es hatte begonnen, nachdem er das Cappinfragment im Innern des Frostrubins verloren hatte. Zunächst waren schwer zu definierende Impulse durch seinen Körper gegangen, fast wie elektrische Schläge.
    Er gab sich einen Ruck und konzentrierte sich auf die Umgebung.
    „Ich hoffe, daß wir eine Menge von ihm erfahren können", überlegte Rhodan laut. Er blickte hinüber zu seinem Sohn. „Vielleicht kann er uns verraten, wieso du auf einen kranischen Raumfahrer treffen konntest, Roi."
    „Ich wünschte, diese Frage hätte ich selbst beantworten können", meinte Roi Danton.
    „Der arme Bursche starb jedoch, bevor ich Einzelheiten von ihm erfahren konnte."
    „Auf jeden Fall wollen wir versuchen, eine oder mehrere Armadaflammen zu erhalten", erklärte Rhodan. „Wenn wir im Besitz dieser Legitimationszeichen sind, werden wir uns leichter innerhalb der Endlosen Armada bewegen können und mehr Erfolg bei unseren Nachforschungen haben."
    Waylon Javier, der Kommandant der BASIS, gab ihm ein Zeichen.
    „Es ist wieder ein Beiboot zurückgekommen, Perry. Der Kommandant bringt Koordinaten eines Sonnensystems, das als Stützpunkt für die BASIS in Frage käme."
    „Er soll warten", entschied Perry. „Im Augenblick ist mir unser Segler dort draußen wichtiger. Ich möchte, daß du versuchst, mit ihm Funkkontakt aufzunehmen, Waylon."
    Während Javier damit beschäftigt war, materialisierte Gucky innerhalb der Zentrale.
    Alaska, der den Kleinen ziemlich gut kannte, sah auf Anhieb, daß der Ilt bei schlechter Laune war.
    „Dort draußen ist einer unserer mysteriösen Freunde", begrüßte Rhodan den Mausbiber.
    „Wir versuchen gerade, Funkkontakt zu ihm aufzunehmen. Vielleicht kannst du dich während eines Gesprächs telepathisch einschalten."
    Gucky schüttelte den Kopf.
    „Das hat bisher noch nie geklappt. Fellmer und ich empfinden immer nur dumpfe mentale Impulse, die aus dem Armadamonteur zu kommen schienen."
    „Konzentriere dich, Kleiner!" beharrte Rhodan. „Jeder Hinweis kann für uns wichtig sein."
    Javier schaltete sich ein.
    „Tatsächlich! Er meldete sich, Perry!"
    „Ist die Anlage auf Armadaslang justiert?"
    Javier bestätigte.
    Alaska spürte, daß Rhodan lange auf eine Chance wie diese gewartet hatte. Alles, was der Terraner jetzt sagte, waren keine spontanen Äußerungen, sondern das Ergebnis längeren Nachdenkens.
    „Hier spricht der Oberbefehlshaber der Galaktischen Flotte, Perry Rhodan", sagte Rhodan. „Wir haben schon zum Ausdruck gebracht, daß wir an der Beschaffung von Armadaflammen interessiert sind. Natürlich wissen wir, daß wir einen hohen Preis dafür bezahlen müssen. Kannst du mich hören und verstehen?"
    „Ja", antwortete eine unpersönliche Stimme. Der weiße Rabe sprach sehr langsam.
    Alaska vermutete, daß es ein Mechanismus war, der die Laute erzeugte.
    „Ja, ich verstehe dich, Perry Rhodan", fuhr der weiße Rabe fort.
    Alaska sah in die gespannten Gesichter der in der Zentrale Versammelten.
    Wieder klang die fremde Stimme auf.
    „Was hast du anzubieten, Perry Rhodan?"
    Ein feines Lächeln erschien auf dem Gesicht Rhodans. Alaska ahnte, daß er nun eine ungewöhnliche Antwort hören würde.
    „Ich habe lange darüber nachgedacht, welchen Preis wir zahlen könnten. Deshalb möchte ich euch zwei kostbare Instrumente anbieten. Es sind technisch so hochwertige Konstruktionen, daß wir nicht einmal wissen, wie sie im Detail funktionieren. Sie kommen aus einer anderen Dimension, aus einem Gebiet, das wir den Raum jenseits der Materiequellen nennen."
    Alaska Saedelaere zuckte zusammen, denn nun war ihm klar, was Rhodan vorhatte. Er starrte den schlanken

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