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1121 - Der Sonnenhammer

Titel: 1121 - Der Sonnenhammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit diesem Entschluss hatte er kein Glück. Als er sich beim Leiter der Fährenoperationen meldete, um sich eine neue Fuhre anweisen zu lassen, wurde ihm mitgeteilt, dass der Fährenverkehr vorübergehend eingestellt sei. ,,Warum?" hatte er gebellt, einem Nervenzusammenbruch nahe. ,,Das wissen wir nicht. Die Anweisung kommt von oben." ,,Dann müssen die Leute dort unten verhungern!" stieß French hervor. ,,So lange wird es wohl nicht dauern." ,,Woher weißt du das?" ereiferte sich French. „Du kennst noch nicht einmal den Grund für die Anweisung."
    Ein patronisierendes Lächeln. „In der Kommandozentrale wird man schon wissen, was man tut."
    French fühlte sich von oben herab behandelt und geriet jetzt erst recht in Fahrt. „Wird man schon wissen, was man tut", äffte er höhnisch nach. „Verdammt noch mal, ich will jetzt wissen, was hier vorgeht. Wenn der Fährenverkehr eingestellt wird, dann bedeutet das Gefahr. Warum lässt man uns im dunkeln? Geh an den Interkom dort und finde heraus, was hier gespielt wird, zum Donnerwetter."
    Dasselbe Lächeln. „Bist du fertig?" ,,Ja", knurrte French. ,,Dann lass dir was sagen, mein Freund. Ich weiß nicht, welche Laus dir über die Leber gelaufen ist, aber wenn du weiter hier herumschreist, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als dich zu einem Psychomed zu schicken."
    Woraufhin French Sringar sich abwandte und unsicheren Schritts den Raum verließ. Er begab sich auf geradem Weg zu einem Ort, den die Fährenleute ihre „Kneipe" nannten.
    In Wirklichkeit handelte es sich um den rückwärtigen Teil einer Messe, der zur Cocktail-Bar erklärt worden war. Dort versuchte er, seinen Kummer hinunterzuspülen. Aber der gewünschte Effekt ließ sich nicht erzielen. Zwei Stunden später sah er sich gezwungen, sich an seinem Stuhl festzuhalten, weil die Welt ringsum sich in ein Karussell verwandelt hatte. Wie er ins Bett gekommen war, daran konnte er sich später nicht mehr erinnern.
    Aber mitten in der Ruheperiode fuhr er kerzengerade und steif wie ein Bolzen in die Höhe, als die grelle Stimme des Rundspruchs ihn anplärrte: ,,Alles Fährenpersonal meldet sich zum Dienst. Der Fährenverkehr wird wiederaufgenommen."
    Sie standen in lockerem Halbkreis um die Konsole des Kommandanten: Perry Rhodan, Jen Salik, Taurec, Waylon Javier und Sandra Bougeaklis. ,,Du bist deiner Sache ganz sicher?" erkundigte sich Perry. ,,Wie kann man da unsicher sein, Sir?" antwortete die Stimme der Hamiller-Tube. „Das Intervall zwischen zwei Impulsen war auf 1,86 Minuten geschrumpft und plötzlich hörten die Blips auf." ,,Das war wann?" ,,Vor zwei Stunden. Seitdem wurde keine einzige Unregelmäßigkeit im Sonnenspektrum mehr festgestellt."
    Perrys Blick ging von einem zum andern. Er sah in ihren Gesichtern Misstrauen, Unsicherheit, aber auch Erleichterung. ,,Was rätst du uns?" fragte er die Hamiller-Tube. ,,Noch drei Stunden zu warten, Sir", kam die Antwort. „Wenn sich bis dahin noch nichts wieder gerührt hat, hätte ich keine Bedenken, die Ungewissheit als überstanden zu bezeichnen." ,,Geht in Ordnung, Hamiller", sagte Perry. „So werden wir es tun."
    Drei Stunden verstrichen. Sie verbrachten sie in einem Aufenthaltsraum, der an die Kommandozentrale grenzte und über eine Daten sowie eine Sprechverbindung mit Hamiller verfügte. Gesprochen wurde wenig, und das Wenige drehte sich zumeist um belanglose Dinge, als sei jeder darauf bedacht, das Problem des Augenblicks aus seinem Bewusstsein zu verbannen. Hamiller meldete sich nicht, und mit jeder verstreichenden Minute wurden ihre Hoffnungen intensiver.
    Nach Ablauf der Frist fragte Perry: ,,Sind wir soweit, Hamiller?" ,,Es sind keine weiteren Blips aufgetaucht, Sir", antwortete die Positronik. „Soweit ich die Lage beurteilen kann, hat sich das Problem von selbst gelöst."
    Es ging ein Aufatmen durch den kleinen Raum. Perry bediente den Interkom und stellte eine Verbindung mit der zentralen Informatik her. ,,Alles Fährenpersonal ist sofort zum Dienst zu rufen. Wir nehmen den Fährenverkehr wieder auf."
    Er lehnte sich in seinen Sessel zurück. Empfand er Erleichterung? Er war seiner Sache nicht sicher. Irgendwo im Hintergrund seines Bewusstseins nagte ein Verdacht, die Sache sei noch nicht überstanden. Neben ihm beugte sich Jen Salik plötzlich nach vorne und sagte in einem Tonfall, dem man die Erregung anhörte: ,,Hamiller, wie viel Glitsche sind insgesamt registriert worden?" ,,Zweitausendsiebenundvierzig, Sir", antwortete die Tube

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