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1121 - Der Sonnenhammer

Titel: 1121 - Der Sonnenhammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zeit hätten auftauchen sollen, um die STATEN-ISLAND zu leichtern, waren offenbar durch den Feuerüberfall des fremden Gegners abgehalten worden.
    French kehrte in den Kontrollraum zurück.
    ,,Die Fracht ist in Ordnung", sagte er. „Aber wie wir von hier entkommen wollen, ist mir ein Rätsel." Er nickte in Richtung der zentralen Konsole. „Verbindung mit der BASIS?" ,,Nein", antwortete Jani Nikko niedergeschlagen. „Es spannt sich wie ein undurchdringlicher Schirm um den ganzen Planeten. Weder Radiokom noch Hyperfunk sind zu gebrauchen." ,,Ihr habt die Trümmer dort draußen gesehen", meldete sich Bom Gerard mit gequälter Stimme zu Wort( „Wenn wir versuchen, BASIS-ONE zu verlassen, nimmt die verdammte Blitzkanone uns aufs Korn."
    Nadu Najeeb saß im Sessel des Kommandanten. Sie hatte die Beine weit von sich gestreckt und wirkte noch immer teilnahmslos. Die letzten Tropfen Seewasser rannen aus ihrer Kleidung. Sie schien sich nicht bewußt zu sein, dass sie halb nackt war. ,,Terminator", murmelte sie dumpf. „Geringe Flughöhe, wir müssen den Terminator erreichen. Durch den Planeten hindurch kann die Blitzkanone nicht auf uns schießen.
    Nacht ist die Rettung!"
    French horchte auf.
    ,,Natürlich! Das ist die Lösung!" schrie er begeistert. „Der Unbekannte feuert ziellos auf die Oberfläche des Planeten, aber wenn es sich um Fahrzeuge handelt, die sich in einer gewissen Höhe über BASIS-ONE befinden, entwickelt er offenbar eine gefährliche Genauigkeit."
    Er hatte sich in Eifer geredet. „Wir streichen dicht über das Gelände hin, bis wir den Terminator hinter uns haben. Wenn der Planet zwischen uns und der Sonne liegt, gehen wir auf Steigkurs." ,,Und dann?" fragte Bom Gerard...Irgendwann werden wir uns aus dem Schatten des Planeten hervorwagen müssen." ,,Denk nach, Bom, denk nach!" Frenchs Begeisterung hatte um kein Quant nachgelassen. „Als der Fremde das Feuer eröffnete, waren mindestens zehn Fähren zwischen der BASIS und hier unterwegs. Zwei davon wurden abgeschossen. Was sagt dir das?"
    Gerard starrte ihn verständnislos an. ,,Dass die Blitzkanone nur einen schmalen Bereich im Umkreis von BASIS-ONE bestreicht", half French ihm auf die Sprünge. „Ich weiß nicht, wie hoch wir steigen müssen, um sicher zu sein. Drei bis vierhundert Kilometer, meine ich, müssten genügen." Um Gerards Einwand vorzubeugen, fügte er hastig hinzu: „Nein, das ist keine wissenschaftliche Analyse. Eher so ein Gefühl in den Eingeweiden, verstehst du?" ,,So wird's gemacht", entschied Nadu Najeeb mit dumpfer Stimme.
    Das Schott öffnete sich. „Jemand hat nach einem Mediker verlangt", hörte French.
    Er wandte sich um und musterte den hochgewachsenen, dürren Mann.
    ,,Bist du einer?" ,,Nicht gerade das oberste Kaliber", grinste der Dürre. „Aber ein bisschen Sachverstand habe ich schon."
    French wies auf Nadu und Gerard. ,,Beide brauchen deine Hilfe", sagte er. „Sieh zu, was du tun kannst. Und mach dich vorsichtshalber auf eine wacklige Fahrt gefasst."
    Bom Gerard ging freiwillig. Der Schmerz, den er empfand, stand ihm ins Gesicht geschrieben. Aber Nadu sträubte sich. Sie sprach kein Wort, statt dessen klammerte sie sich an den Rand der Konsole. Der Mediker verabreichte ihr eine euphoriefekte Injektion. Danach leistete sie keinen Widerstand mehr.
    French übernahm die Konsole des Piloten. Er wandte sich um und sah Jani Nikko an. ,,Fertig?" fragte er. ,,Fertig", antwortete Jani.
    French teilte dem Autopiloten mit, was er vorhatte. Er sprach in ruhigen, eindringlichen Worten. ,,Klar und verstanden", antwortete die Robotstimme. ,,Dann los", befahl French.
    Tief im Innern der mächtigen Fähre begannen die Generatoren zu wummern. Das Schiff zitterte und hob vom malträtierten Boden der großen Nordebene ab.
    Die abenteuerliche Reise der STATEN-ISLAND hatte begonnen.
    8. ,,Flughöhe dreihundert Meter", sagte French.
    Das war der Abstand zwischen der Unterkante der STATEN-ISLAND und dem gras und buschbewachsenen Flachland, über das die Fähre dahinglitt. Es bestand kein Bedarf an Meldungen dieser Art. Jeder, der im Kontrollraum beschäftigt war, konnte an seinen Anzeigegeräten ablesen, in welcher Fluglage sich das Fahrzeug bewegte. Aber French Sringar empfand das Bedürfnis zu sprechen. Die Stille machte ihn nervös.
    Sie hatten das Landefeld weit hinter sich gelassen und befanden sich nur wenige Grad nördlich des Äquators. Es war kurz vor Mittag lokaler Zeit gewesen, als die STATEN-ISLAND abhob. Sie bewegte sich

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