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1124 - Aus dem Reich der Toten

1124 - Aus dem Reich der Toten

Titel: 1124 - Aus dem Reich der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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klatschnaß.
    »Du brauchst eine Dusche, John.«
    »Sind das alle Sorgen, die du hast?«
    »Ich meine es ehrlich.«
    »Nein, ich…«
    »In er Blockhütte gibt es eine.«
    »Klar.« Ich grinste scharf. »Dort habe ich dich ja auch gefunden.«
    »Ich würde es an deiner Stelle tun.«
    Eigentlich hatte sie recht. Sie sah mein Zögern und sagte: »Wenn du mir vertraust, kannst du mir ja deinen Wagenschlüssel geben. Du hast doch einen Koffer mit Reservekleidung?«
    »Stimmt allerdings.«
    »Ich hole ihn.«
    Es war verrückt. Da standen wir hier auf dieser kleinen Lichtung, waren nur haarscharf dem Tod entgangen, und Nora hatte nichts anderes im Sinn als meine Dusche.
    »Wo hast du ihn abgestellt?« fragte sie. »Ich gehe mit.«
    »Ist mir auch recht.«
    Es waren nur ein paar Schritte, bis wir den »Weg« erreichten. Im Vergleich zum Seeboden war dieser Untergrund direkt hart, aber noch zu weich für ein Fahrzeug.
    Vom Killer mit dem Gesicht meines Vaters war nichts zu hören und zu sehen. Keiner von uns glaubte aber, daß er aufgegeben hatte. Er würde zurückkehren und es erneut versuchen. Er hatte einen Auftrag erhalten, von wem auch immer, und ich stellte mir inzwischen nicht mehr die Frage, ob ich es bei ihm mit einem normalen Menschen zu tun hatte, ich wußte, daß es nicht so war.
    Er sah aus wie ein Mensch, aber er war keiner. Eine geweihte Silberkugel hatte ihn nicht töten können. Wenn er zur schwarzmagischen Seite gehört, dann mußte er in der Hierarchie ziemlich weit oben stehen. Und zudem trug er das bekannte Gesicht. Aber er schaffte noch mehr. Er war in meine Träume eingedrungen wie eine bösartige Geschwulst. Auch das mußte ich verarbeiten.
    Eine alptraumhafte Gestalt, die es auch in der Wirklichkeit gab und sich auf beiden Feldern bewegen konnte.
    Sie war ein Mensch. Oder war sie ein Dämon? Oder beides in einem perversen Wechselspiel? Und welche Rolle hatte man dabei Nora Thorn zugedacht?
    Sie ging neben mir her. An ihrem Gesicht war nicht abzulesen, was sie dachte. Während ich naß bis auf die Haut war und meine Kleidung jetzt am Körper klebte, ging es ihr besser. Sie hatte nur nasse Füße bekommen.
    Es war dämmriger geworden.
    Es passierte überhaupt nichts mehr. Wir erreichten den Rover, an dem sich niemand zu schaffen gemacht hatte. Dennoch ging ich zunächst um den Wagen herum, aber es fiel mir keine Veränderung auf.
    »Steig ein«, sagte ich und öffnete Nora zuerst die Tür.
    »Und dann?«
    »Fahren wir.«
    »Keine Dusche?«
    »Nein.«
    Sie stand noch draußen. »Warum nicht?«
    »Ich habe es mir überlegt.«
    Nora zuckte die Achseln. »Okay, wenn das deine Meinung ist. Dann werde ich jetzt zu meinem Wagen gehen und ebenfalls fahren. Ist das ein Vorschlag?«
    Ich lächelte sie an. »Ein Vorschlag ist es schon. Nur frage ich mich, wohin du willst. Man hat dich auf mich angesetzt, das kannst du nun abstreiten oder nicht, es ist mir egal. Ich jedenfalls werde meinen eigenen Weg gehen.«
    »Damit habe ich auch gerechnet.«
    Ich ließ dieses Thema vorerst bleiben und erkundigte mich, wo sie ihr Fahrzeug abgestellt hatte. Es parkte in Richtung Straße, was mir sehr entgegenkam, denn dort war der Boden besser zu befahren.
    Schweigend stieg sie ein. Zwischen uns hatte sich plötzlich eine unsichtbare Mauer aufgebaut. Keiner redete. Im Moment ärgerte ich mich über die feuchte Kleidung. Da konnte man sich leicht eine Erkältung holen. Aber ich wollte nicht noch einmal zurück in die Hütte und dort duschen.
    »Du könntest deine Kleidung auch ohne geduscht zu haben ruhig wechseln.«
    »Laß das mal meine Sorge sein.«
    »Wie du willst.«
    Ich fuhr an und freute mich darüber, daß es gut klappte, auch wenn ich mit dem Gas geben vorsichtig sein mußte. Der Rover schlingerte etwas, als ich ihn drehte, doch er kam frei und die Schnauze zeigte in die neue Fahrtrichtung.
    Mir gingen einfach zu viele Gedanken durch den Kopf. Es war mir nicht möglich, sie zu ordnen.
    Dabei wußte ich, daß es wichtige Dinge gab, die überlegt werden mußten, um die richtigen Schlüsse zu ziehen, aber im Moment kämpfte ich mit einer Blockade.
    Die Straße hatten wir fast erreicht, als Nora die Hand hob. »Hier kannst du halten.«
    »Und wo ist dein Wagen?«
    »Er steht dort.« Sie deutete nach links auf eine Buschgruppe. Erst bei genauem Hinsehen waren die Umrisse des Fahrzeugs zu erkennen. Es war ein Honda Celica.
    Ich stieg mit aus. Wir mußten einige Zweige zur Seite ziehen, um an das Fahrzeug heranzukommen.
    Ich

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