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1125 - Ein Feuergruß vom Teufel

1125 - Ein Feuergruß vom Teufel

Titel: 1125 - Ein Feuergruß vom Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wesen, das sich jeden Moment auflösen würde. Leider würde das ein Wunschtraum bleiben.
    Wir hörten auch das Feuer. Es war ein ständiges, leichtes Brausen, das an unseren Ohren hoch zu klingen schien. Ich dachte auch an Glenda, die sich im Vorzimmer aufgehalten hatte. Von ihr war nichts zu hören gewesen, obwohl sie dieser Gestalt begegnet sein mußte. Da gab es einfach keine andere Erklärung.
    Es gibt Situationen, da war es für mich besser, wenn das Kreuz in der Außentasche steckte. Hier hatte ich Pech. Es hing vor meiner Brust. Es würde Zeit vergehen, bis ich es ins Freie gezerrt hatte, und diese Zeit hatte ich kaum.
    Noch tat Roxy nichts. Sie genoß unsere Überraschung. Sie wollte zeigen, wer hier das Sagen hatte und wenn sie sich auf Suko festlegte, war es schlimm, denn er besaß keine Waffe gegen diese unheimliche Person.
    Deshalb mußte es mir gelingen, sie abzulenken. Ich wollte zudem auch, daß sie sich auf mich konzentrierte, deshalb drehte ich mich auf dem Stuhl zur Seite und sprang dann auf.
    Die Bewegung wurde gesehen. Ihr Kopf ruckte nach rechts. Hinter der Flammenwand war die Bewegung schemenhaft zu erkennen. Genau das hatte ich auch gewollt. Der Stuhl blieb nicht mehr länger auf seinem Platz stehen. Ich gab ihm genügend Schwung, und dann rollte er auf die Person hinter dem Feuer zu.
    Er rollte in die Flammen hinein und traf. Was dann passierte, bekam ich nicht unmittelbar mit, denn ich war zurückgewichen und schrie dabei meinen Freund Suko an.
    »Halte du dich zurück! Tu nichts, verdammt!«
    Ich hatte noch zwei Knöpfe meines Hemds geöffnet und so mehr Platz geschaffen, um die Kette über meinen Kopf streifen zu können. Das dünne Metall fuhr durch meine Haare, und ich sah wieder Land, denn auch das Kreuz lag inzwischen frei.
    Im nächsten Augenblick hatte ich es in der rechten Hand.
    Gerade rechtzeitig, denn Roxy hatte gesehen, daß ich es war, von der ihr am meisten Gefahr drohte.
    Suko hatte meinen Rat befolgt und tat nichts, während ich den Druck der Wand im Rücken spürte.
    Dann kam sie.
    Es ging alles ganz unspektakulär. Die Fronten lagen klar. Sie hatte sich gedreht, sie bewegte sich auch vor, und es sah so aus, als hätten die Flammen sie vom Boden abgehoben.
    Ich drängte ihr das Kreuz entgegen.
    Ich spürte jetzt die Wärme des Metalls. Das Kreuz hatte längst erkannt, wer hier der Feind war, aber Roxy wollte es nicht wahrhaben. Sie dachte noch immer daran, mich zu Asche verbrennen zu können und war auch schon vorgegangen, als sie plötzlich stoppte, als hätte sie den berühmten Schlag erhalten.
    Ich schaute zwar auf die Rückseite des Kreuzes, aber sein Strahlen war trotzdem nicht zu übersehen.
    Es setzte Roxy nicht die volle Kraft entgegen, die ich durch eine Aktivierung hervorgeholt hätte.
    Aber auch so reichte es, denn zum erstenmal wurde Roxy nervös. Sie hatte die Arme in die Höhe gerissen, sie drückte die Hände gegen ihr Gesicht, sie schrie plötzlich auf, und innerhalb des Feuers hörte sich ihr Schrei verdammt dünn an. Ich wollte nach vorn gehen, um das Feuer zu löschen und auch Roxy eine Niederlage beizubringen, als sie genau das spürte und entsprechend reagierte.
    Auf dem Absatz fuhr sie herum. Ihre Hände jagten dabei hoch. Die Flammen machten jede Bewegung mit. Sie brausten, sie loderten, sie bewegten sich hektisch, aber die Macht meines Kreuzes drückte sie zurück, ebenso wie die Frau.
    Ich hätte vielleicht schneller sein müssen, aber später ist man immer klüger. Es gelang ihr, die Tür zum Vorzimmer aufzureißen und sich dann über die Schwelle zu drehen, bevor ich sie noch erreichen konnte. Als brennender Mensch stürmte sie in das Vorzimmer hinein. Sie ruderte mit den Armen, und ich bekam mit, daß sie Flammenteile einfach wegschleuderte.
    Sie huschten durch die Luft. Sie waren schnell. Sie waren Feuerzungen, die in alle Richtungen hinwegsausten und sich im Zimmer verteilten.
    Auch ich wurde getroffen. Das Feuer hätte mich vielleicht in Brand gesetzt, aber ich hielt ihm das Kreuz entgegen und hörte das Zischen, das entstand, wenn es von den Flammen berührt wurde.
    Einige dieser Flammen erloschen, andere blieben noch brennend, fielen zu Boden und sorgten für kleine Brandherde im Büro.
    Ich erhielt einen Stoß in den Rücken. Es war Suko, der mich angetrieben hatte. Er drängte sich an mir vorbei, und er hatte seine Hand unter die Jacke geschoben, wo sein Stab steckte.
    Einmal das magische Wort rufen. Dadurch den Feind stoppen. Es war

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