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1125 - Ein Feuergruß vom Teufel

1125 - Ein Feuergruß vom Teufel

Titel: 1125 - Ein Feuergruß vom Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geschluckt, und in den Wolken war sehr bald nichts mehr von ihr zu sehen.
    Roxy war mir entkommen. Doch ich wußte, daß sie zurückkehren würde. Das mörderische Spiel war nur eröffnet worden, aber noch nicht zu Ende…
    ***
    Unter meinen Schuhsohlen knirschte Glas, als ich mich auf der Stelle drehte. Hier im Büro war nichts passiert. Es gab keine kleinen Brandherde. Ich sah die junge Kollegin, die unter einem Schock litt und kein Wort sagen konnte.
    Der andere Kollege, der haarscharf der Gefahr entkommen war, stand neben der Tür und hielt seine Handflächen gegen die Wangen gepreßt. Er suchte meinen Blick, als ich langsam auf ihn zuging.
    Dann fragte er: »Was war das?«
    »Vergessen Sie es. Kümmern Sie sich um die Kollegin. Ich werde gleich wieder vorbeischauen.«
    Ohne seine Antwort abzuwarten, verließ ich das Büro und trat hinaus in den Gang, in dem sich einiges verändert hatte, denn er war alles andere als menschenleer. Die Kollegen hatten etwas gehört und ihre Büros verlassen.
    Sie standen da und nahmen den Brandgeruch wahr wie auch ich, und sie wußten, daß er aus unserem Büro kam, aber niemand ging hin.
    Natürlich mußte ich ihnen etwas sagen und klärte sie einfach nur darüber auf, daß die Gefahr vorbei war. Alles andere würde ich regeln, weil der Angriff auch mir gegolten hatte.
    Ich wollte wissen, wie es Suko und Glenda ging. Die Tür zu unserem Büro stand mehr als halb offen, aus dem Vorzimmer hörte ich Stimmen, und es quoll auch Rauch aus dem Raum.
    Ich riß die Tür auf. Mein erster Blick fiel auf Suko, der dabei war, einen letzten Brandherd zu löschen und mit beiden Füßen auf den Flammenresten herumtrampelte. Er sah mich und nickte mir zu.
    »Bei mir ist alles okay, John.«
    »Was und wer war das?«
    Die Frage hatte Glenda Perkins gestellt, die ich erst jetzt zu Gesicht bekam. Sie hatte sich hinter ihren Schreibtisch gesetzt, und es war ihr anzusehen, daß auch sie Besuch von Roxy erhalten hatte und daß dieser Besuch nicht spurlos an ihr vorbeigegangen war. Sie hielt sich den Kopf, ihr Gesicht war verzerrt und der Blick noch nicht richtig klar. Erst als ich sie leicht berührte, stöhnte sie auf.
    »Was hat sie getan, Glenda?«
    »Nicht jetzt, John, nicht jetzt. Mein Kopf…« Sie atmete heftig und ließ sich zurücksinken. Die Stuhllehne stützte sie ab, sonst wäre sie gefallen. Durch den Mund atmete sie tief ein. Ich faßte nach ihrer Hand, worüber Glenda froh war, denn sie drückte meine Finger ebenfalls. »Sie war plötzlich da, John. Ich… ich… habe nicht damit gerechnet. Ich sah Feuer auf ihren Handflächen. Sie wollte zu dir, und ich wollte dich warnen. Es ging nicht mehr, denn die andere war schneller und hat mich niedergeschlagen.«
    »Da hast du Glück gehabt, Glenda.«
    »Wieso?«
    »Es hätte auch anders kommen können. Sie ist erschienen, um uns zu verbrennen. Aber sie hat etwas nicht berechnet. Wer voll auf etwas vertraut wie sie, der glaubt oft nicht, daß es auch ein Gegenmittel gibt. Und das ist mein Kreuz.«
    »Also waren die Flammen keine normalen?«
    »Das kann man auch nicht sagen, Glenda. Sie konnten sich blitzschnell veränderten. Einmal Höllenfeuer, und wenig später hatten sie ihre magische Kraft verloren. Dann hätten sie hier alles abbrennen können.«
    »Was sie auch versucht haben!« meldete sich Suko, bevor er die Tür zuschlug. Der Rest des Rauchs konnte jetzt durch das offene Fenster abziehen.
    Ich blickte mich im Vorzimmer um. Großen Schaden hatte das Feuer nicht angerichtet. Der Teppich wies einige Brandflecken auf, die sich wie Inseln verteilten, und der Papierkorb bestand nur noch aus Asche. Glenda hatte diesen aus harter Pappe bestehenden und bunt angemalten Behälter mal gekauft, und nun gab es nur noch Reste.
    Suko stand neben dem Fenster und wartete, daß ich zu ihm kam. Er atmete die frische Luft ein, schaute dabei zum Himmel und sagte: »Jetzt sag mir nicht, daß sie dort verschwunden ist.«
    »Tut mir leid, aber es war so.«
    »Sie konnte fliegen.«
    Ich zuckte mit den Schultern.
    Die Antwort reichte Suko nicht. »Sollen wir sie dann als Feuerengel ansehen?«
    »Feuerengel, Flammenengel, du kannst es nennen wie du willst, aber ich weiß es nicht. Jedenfalls würde ich für das Wort Engel lieber den Gegenbegriff einsetzen.«
    »Teufel?«
    »Ja.«
    »Kann sein. Mich ärgert, daß ich nicht einmal dazu kam, das Wort Topar zu rufen.« Suko ballte die rechte Hand zur Faust und schlug damit zweimal gegen seinen Oberschenkel. »Als

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