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1126 - Duell in der Hölle

1126 - Duell in der Hölle

Titel: 1126 - Duell in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich in der Lage bin, das zu bewirken, meine Liebe.«
    Jane Collins wollte sich nicht verunsichern lassen. Wenn diese Person allerdings so weitersprach, dann dauerte es nicht mehr lange, und es trat bei ihr ein.
    Die Überheblichkeit störte sie. Dieser Ausdruck, der sich nicht nur in den Worten gezeigt hatte, sondern auch auf ihrem Gesicht. Da zeigte der breite Mund mit den vollen Lippen ein ebenfalls breites Lächeln. Da waren die Augenbrauen in die Höhe geruckt, und der Spott hatte sich in ihrem Blick eingenistet.
    Locker trat sie noch einen Schritt auf die Detektivin zu.
    »Bleib stehen!« warte Jane. »Bleib endlich stehen!«
    »Warum? Du schießt doch nicht!«
    Es war die perfekte Provokation, die das Faß zum Überlaufen brachte. Bei Jane splitterte das Gewissen entzwei. Wer so redete, der mußte auf eine besondere Art und Weise behandelt werden. Wahrscheinlich hatte sich ihr Vorsatz schon in den Augen abgezeichnet. Jane war eben keine so gute Schauspielerin, und genau das hatte auch Roxy Irons sehr deutlich bemerkt.
    Beim nächsten Schrittbewegte sie ihre Hände.
    Plötzlich war das Feuer da.
    Und Jane schoß!
    ***
    Es passierte gleichzeitig. Die geweihte Silberkugel raste aus dem Lauf, und ebenso schnell puffte die Flamme in die Höhe.
    Von den Händen aus breitete sie sich mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit aus, und sie war ebenso schnell wie die Kugel. Bevor diese in den Körper schlagen konnte, hatte sich um ihn ein Schutzmantel aus Feuer gebildet.
    Jane hatte ihm Sitzen geschossen. Aus dieser kurzen Distanz konnte sie das Ziel nicht verfehlen, und die Kugel traf auch.
    Zumindest die Flammen, denn Jane sah nicht, daß das Geschoß in den Körper einschlug. Innerhalb der tanzenden Flammen blitzte es auf, als der Kontakt hergestellt worden war, und für dieses Blitzen hatte Jane nur eine Erklärung.
    Die Kugel war zerstört worden. Das Feuer hatte sie regelrecht aufgefressen, pulverisiert und in einen kurzen Lichtblitz verwandelt, mehr war nicht geschehen.
    Ihre Waffe sank nach unten. Auf einen zweiten Schuß konnte sie verzichten. Es wäre nur eine Verschwendung von Munition gewesen. Jane mußte zugeben, daß sie sich geirrt hatte. So stark hatte sie diese Person nicht eingeschätzt.
    Roxy brannte. Die einzelnen Feuerzungen schienen mit ihr zu spielen. Sie umtanzten sie, und wieder spürte Jane nicht den leisesten Anflug von Wärme auf der Haut. Das kalte Höllenfeuer beschützte Roxy vor den Angriffen der Menschen. Jane mußte zugeben, daß der Teufel in ihr wirklich die perfekte Vertreterin gefunden hatte.
    Langsam sanken die Flammen zusammen. Sie wurden dünner und flacher. Jane schaute sehr genau hin, und schließlich waren nur noch einige Luftbewegungen um den Körper herum zu sehen, ansonsten sah sie wieder völlig normal aus.
    »Es gibt deine Kugel nicht mehr, Jane. Sie ist verschwunden. Sie steckt auch nicht in meinem Körper. Sie hat sich einfach aufgelöst. Warum wolltest du mir nicht glauben, als ich dir erklärte, daß dieses Feuer mächtiger ist?«
    »Weil es vom Teufel stammt. Die Hölle darf und kann nicht mächtiger sein als der Mensch, denn er ist nach dem Ebenbild des Allmächtigen geschaffen worden.«
    Roxy lachte Jane ins Gesicht. »Das glaubst du doch selbst nicht. Sollte dein Gott ein schwacher Mensch sein?«
    »Er ist alles. Und er ist stärker als die Hölle. Das ist schon vor Urzeiten so gewesen.«
    Roxy winkte lässig ab. »Ein Betriebsunfall, nicht mehr und nicht weniger. Aber wir werden ihn rückgängig machen, darauf kannst du dich verlassen, Jane. Ich will über dieses Thema auch nicht länger mit dir reden, denn etwas anderes ist wichtiger für mich. Ich habe dir gesagt, daß ich dich wie eine Schwester betrachte, und dabei bleibe ich auch, obwohl du auf mich geschossen hast. Ich hätte dich töten können, aber ich werde dir noch eine Chance geben. Es ist für eine Umkehr nie zu spät, Jane, das solltest du wissen.«
    »Ich kehre nicht um.«
    »Ich nehme dich mit!«
    »Dann mußt du mich zwingen!«
    Roxy, die sich leicht nach vorn gebeugt hatte, richtete sich wieder auf in lachte. »Ja, auch wenn ich dich zu deinem Glück zwingen muß, ich lasse nicht davon. Ich habe meinen Plan erweitert. Ich will nicht nur Sinclair, jetzt will ich auch dich.«
    »Du wirst keinen von uns bekommen.«
    »Bist du sicher?«
    »Ja, denn John ist für dich zu stark. Weshalb wohl sollte er hier zu mir kommen? Kannst du mir das sagen? Er wird sich etwas einfallen lassen. Er wird für dich eine

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