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1126 - Duell in der Hölle

1126 - Duell in der Hölle

Titel: 1126 - Duell in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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entspannte sich das Gesicht der Horror-Oma. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. »Ihr seid verrückt«, flüsterte sie dann. »Aber irgendwie auch genial. Verdammt, die Idee ist gut.«
    »Klar. Sie hätte ebenso von dir sein können, wie?«
    »Genau.«
    Ich wurde wieder ernst. »Was ist nun mit Jane los? Wie liefen die Dinge hier ab?«
    Sarah überlegte einen Moment. »Ich hoffe, wir haben Zeit genug, um alles richten zu können.«
    »Solange sich keine der beiden meldet, immer.«
    »Dann hör zu.« Sarah Goldwyn trat dich an mich heran, um noch leiser zu sprechen. Mit knappen Sätzen berichtete sie mir alles Wesentliche, und ich war besonders stark von der Demonstration dieser Roxy Irons beeindruckt.
    »Sie kann mit uns spielen, John. Sie beherrscht das Feuer. Sie kann es entstehen lassen, sie kann ihm Befehle erteilen. Nur wenn sie es will, verändert es sich und wird zu einer heißen Lohe. Ansonsten ist es kalt, aber es ist trotzdem in der Lage, Menschen zu verbrennen. Ich habe es zwar nicht gesehen, doch es gibt für mich keinen Grund, es ihr nicht zu glauben.«
    »Stimmt genau. Ich habe die Opfer erlebt. Es ist wirklich nur ein Rest heller Asche zurückgeblieben. Sonst war nichts mehr zu sehen. Keine Knochenstücke, keine Fetzen, Kleidung, überhaupt nichts. Das Höllenfeuer hat alles geschluckt.«
    »Mein Gott, das ist ja grauenhaft.« Sie trat einen Schritt zurück. »Wenn ich mir vorstelle, daß Jane zu Asche verbrennt, nur weil wir uns nicht so verhalten wie von diesem Weib verlangt, würde ich den Rest meines Lebens nicht mehr froh werden.«
    »Deshalb dürfen wir keine Fehler machen. Wo sind die beiden jetzt?« Ich gab mir selbst die Antwort. »Ich kann mir vorstellen, daß Roxy Jane mit in deren Zimmer genommen hat.«
    »Nein, sie sind ganz oben!«
    Ich war erstaunt. »Unter dem Dach?«
    »Ja. Roxy hat es so gewollt.«
    Ich war überrascht und fragte mich, was diese verdammte Person damit bezweckte.
    »Hat sie dir gesagt, was sie von uns erwartet?« erkundigte ich mich.
    »Nein. Sie will dich, John. Und ich denke schon, daß sie dich verbrennen will. Sie haßt dich. Aber sie weiß auch über dich und deine Freunde Bescheid. Sonst wäre sie nicht zu Jane gekommen. Jemand hat sie mit Informationen gefüttert.«
    Ich brauchte nicht lange zu überlegen. »Das kann nur mein spezieller Freund Asmodis gewesen sein.«
    »Warum kommt er nicht selbst?«
    Ich zuckte die Achseln. »Weil er vielleicht zu feige und auch zu faul ist. Ich weiß es nicht genau. Irgendwo ist er sehr menschlich und läßt andere für sich arbeiten. Davon abgesehen, Sarah, hast du noch irgendwelche Informationen erhalten?«
    »Nein. Mir wurde nichts gesagt. Sie will nur, daß du nach oben zu ihnen kommst.«
    »Gut, werde ich machen. Ich weiß nicht, ob ihr bekannt ist, daß ich schon hier bin. Vom Dach aus jedenfalls kann man wegen der schrägen Fenster nicht bis direkt vor das Haus schauen. Aber da ist noch die Sache mit Suko.«
    Als hätte ich mit dieser Bemerkung ein Stichwort gegeben, so hörten wir beide das leise Klopfen gegen die Scheibe. Als wir hinblickten, sahen wir Sukos Gesicht. Es hatte eine fragenden Ausdruck, und ich nickte ihm beruhigend zu. Durch das Fenster zu klettern, wäre zu auffällig gewesen, aber da sich die Dinge so entwickelt hatten wie jetzt, konnte Suko auch völlig normal die Tür öffnen. Vor meiner Ankunft war ich davon ausgegangen, Jane und Roxy hier im unteren Bereich zu finden. Da wäre das heimliche Hinauswerfen des Schlüssels eine Möglichkeit gewesen.
    Ich schlich zur Haustür und öffnete sie.
    Suko schob sich hinein. »Hat ja besser geklappt als geplant. Den Zirkus hätten wir uns auch sparen können.«
    »Leise, bitte.«
    »Verstanden. Wo sind sie?«
    »Ganz oben.«
    »Warum das?«
    »Das mußt du Roxy fragen.«
    Er streifte mich mit einem langen Blick. »Hast du dir schon einen Plan zurechtgelegt?«
    »Ja, das habe ich. Roxy Irons erwartet mich dort oben, und genau den Gefallen werde ich ihr auch tun.«
    »Was könnte passieren?«
    »Ich weiß es nicht. Sie will mich. Sie weiß, daß ich mein Kreuz bei mir trage. Sie wird Jane als Trumpfkarte benutzen, um mich von meinem Kreuz loszueisen. As jedenfalls könnte ich mir vorstellen. Danach hat sie freie Bahn, um mich ebenfalls zu verbrennen. So sieht ihr Plan aus, schätze ich mal.«
    »Das hört sich verdammt schlecht an.«
    »Ist es auch«, gab ich zu.
    »Soll ich mitgehen?«
    »Nein, auf keinen Fall. Ihr bleibt hier unten. Was auch immer

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