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1127 - Der Gothic-Vampir

1127 - Der Gothic-Vampir

Titel: 1127 - Der Gothic-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Chateaus.«
    »Stimmt, Dad.«
    »Denk mal nach.«
    Johnny grübelte und meinte nach einer Weile: »Der Name ist auch erwähnt worden. Aber nur einmal von den beiden Männern. Außerdem war es ziemlich laut um uns herum.«
    »Vielleicht finde ich was im Internet. Da ist fast jeder vertreten, der etwas auf sich oder seine Stadt hält.«
    »Aber nicht das Kaff Camon«, meinte Johnny. »Ich glaube, dazu ist der Ort zu klein.«
    »Ein Versuch schadet nicht.«
    Johnny schnippte mit den Fingern. »Ich habe noch eine andere Idee, Dad.«
    »Sag schon.«
    »Vielleicht hat Kevin Lester den Namen behalten. Mal hören, ob er zu Hause ist.« Johnny sprang auf und lief zum Telefon, das auf der Station lag.
    Wir hielten uns mit einer Bemerkung zurück und schauten zu, wie er wählte. Eine Verbindung bekam er, aber er sprach nur mit Mrs. Lester. Von ihr erfuhr er, daß Kevin unterwegs war, aber sein Handy wohl mitgenommen hatte.
    »Danke, Mrs. Lester, die Nummer habe ich.«
    »Die jungen Erwachsenen von heute«, sagte Sheila. »Sie haben fast alle ein Handy.«
    »Ist doch super, Ma. So haben wir vielleicht Glück.« Johnny probierte es noch einmal.
    Wer von den jungen Leuten ein Handy besaß, der stellte es eigentlich nie ab. Es konnte ja etwas Wichtiges sein, was man eventuell verpaßte, und so war es auch bei Johnnys Schulfreund Kevin. Er meldete sich, aber dann mußte Johnny schreien, weil im Hintergrund der Lärm ziemlich groß war.
    Wir vermuteten, daß er in einer Disco war, was jedoch nicht stimmte, denn Kevin hielt sich in einer der Etagen eines großen Kino-Centers auf. Dort ist es auch selten ruhig.
    Johnny kam sofort zur Sache, und auch jetzt stand das Glück auf unserer Seite, denn Kevin hatte den Namen behalten, der mal kurz erwähnt worden war.
    Johnny wiederholte ihn und ging auf Nachfragen nicht mehr ein.
    »Habt ihr es gehört?«
    »Ja«, sagte Bill. »Chateau Montfour.« Er wandte sich an mich.
    »Sagt dir der Name etwas, John?«
    »Leider nicht.«
    »Schade.«
    Johnny nahm wieder am Tisch Platz. »Jetzt müssen wir nur noch eine Verbindung zwischen diesem Chateau und dem Skelett unten im Verlies finden.«
    »Hast du eine Idee?« fragte ich.
    »Noch nicht.«
    »Aber dieses Skelett muß mit dem Schloß in Verbindung gestanden haben«, sagte Bill.
    »Vielleicht war es der Besitzer«, mutmaßte ich.
    »He, John, das ist eine Idee!« Bill lachte plötzlich. »So was muß man doch herausfinden können.«
    »Internet?«
    »Wäre einen Versuch wert.«
    »In der Gegend wird auch viel Wein angebaut«, meinte Johnny.
    »Ich habe da Weinberge gesehen.«
    »Okay, versuche es.«
    Johnny und ich begleiteten Bill in sein Arbeitszimmer. Nur Sheila blieb zurück. Ich sah noch, wie sie den Kopf schüttelte. Wenig später waren wir allein, und Johnny, ein PC-Freak, klickte sich ins Internet ein.
    Der Name Montfour war öfter vertreten, aber kein Chateau Montfour als Einzelbegriff. So blieb uns nichts anderes übrig, als jeden Namen einzeln durchzugehen.
    Nach ungefähr einer Viertelstunde stießen wir auf den Ort Camon und natürlich auf Montfour. Und jetzt erfuhren wir, daß der Besitzer der Ruine Jacques Montfour geheißen hatte und schon lange nicht mehr lebte. Um die zweihundertfünfzig Jahre mußte er schon tot sein.
    »Das bringt uns nichts«, meinte Bill.
    Sein Sohn war anderer Meinung. »Ich weiß ja nicht, wie alt das Skelett gewesen ist, aber bestimmt nicht neu. Da unten kann es sich lange gehalten haben.«
    Die Folgerung war nicht schlecht, und ich stimmte Johnny zu. »Ja, es gibt so alte Vampire. Sie können in ihrer menschlichen Gestalt überleben, warum nicht aus als ein Skelett? Für mich klingt das irgendwie einleuchtend.«
    Bill stimmte durch ein Nicken zu. Wir suchten weiter, aber über diesen Jacques Montfour erhielten wir keine Informationen mehr.
    »Da können uns höchstens die Bewohner Genaueres sagen.«
    Bill setzte sich auf die Schreibtischkante. »Willst du denn nach Frankreich fahren?«
    »Wenn Johnny recht behält, müssen wir dorthin.«
    »Aber es ist noch nichts passiert.«
    »Weißt du es?«
    »Na ja, das ist mir zu theoretisch. Er hätte ja die jungen Leute angreifen können, aber er hat es nicht getan. Warum? Will er kein Blut, John?«
    »Das nicht gerade. Ich denke auch, daß er andere Pläne hat. Vorausgesetzt, er hat sich wirklich in das verwandelt, was dein Sohn gesehen hat. Wenn das so stimmt, gehe ich davon aus, daß er noch einmal mutiert. In einen Vampir mit menschlicher Gestalt. Eben wie Will

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