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1127 - Der Gothic-Vampir

1127 - Der Gothic-Vampir

Titel: 1127 - Der Gothic-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sohn zu Hause.«
    »Stimmt, John. Aber es hat noch einen anderen Grund.«
    »Bill, bitte. Nicht jetzt. Laß uns erst mal in Ruhe essen«, sagte Sheila.
    »Höre ich da etwas hervor?« fragte ich und legte meine Hand gegen das rechte Ohr.
    »Ist nicht so wild«, sagte Sheila. »Setz dich.«
    Auch Johnny kam aus der Küche. Er brachte die Pizza mit. Schon von klein an war das sein Leibgericht. Es würde sich bei ihm wohl nie ändern.
    Die nächste Stunde verging mit dem Essen. Natürlich erzählte ich auch von meinen jüngsten Abenteuern. Besonders die Sache mit meinem Vater berührte die Conollys stark. Auch das Erscheinen der Nora Thorn war für sie kaum nachvollziehbar.
    Ich zuckte mit den Schultern. »So ist das nun mal im Leben«, kommentierte ich. »Wobei ich hoffe, daß mein Vater endlich seine Totenruhe gefunden hat. Aber sicher bin ich mir da auch nicht. Man erlebt wieder neue Überraschungen.«
    »Willst du Nora denn nicht suchen?« fragte Bill.
    »Nein, da hätte ich viel zu tun. Wenn sie etwas von mir will, wird sie sich melden.«
    »Das denke ich auch«, erklärte Sheila und hob ihr Glas. »Auf uns und die Zukunft.«
    Wir stießen an, auch Johnny trank mit. Mir war seine Veränderung noch stärker aufgefallen. Nicht daß er keinen Appetit gehabt hätte, das schon, aber er war während des Essens sehr still gewesen und hatte sich nur wenig an unserer Unterhaltung beteiligt. Mir kam er bedrückt vor, aber ich fragte ihn nicht.
    Sheila wollte unbedingt meinen Teller noch mal füllen, aber ich lehnte dankend ab. »Danke, ich bin wirklich satt.«
    »Auch kein Dessert?«
    »Es gibt Pflaumen eingelegt in Rotwein«, erklärte Johnny, »Die sind wirklich super.«
    »Ein paar.«
    »Wie ist das denn mit Shao und Suko?« fragte Sheila. »Ich habe noch eine kleine Pizza und…«
    »Mist, das habe ich vergessen. Wenn sie kommen, dann später. Und sie wollen auch nichts essen. Sie sind einkaufen. Suko soll eine neue Jacke oder eine Hose bekommen, was weiß ich. Sie wollen dann irgendwo in der Stadt etwas essen.«
    »Na ja, ich halte sie trotzdem mal bereit. Aber jetzt hole ich den Nachtisch.« Sheila verschwand aus dem Eßzimmer und ließ uns drei Männer allein, was mir sogar sehr recht war, denn mit meiner nächsten Frage zielte ich bereits auf den Kern des Problems.
    »So, Bill, jetzt sag nur nicht, daß ihr mich ohne Hintergedanken eingeladen habt.«
    »Wie kommst du denn darauf?«
    »Tu nicht so erstaunt. Ich merke doch, daß etwas los ist. Irgendwas ist passiert.«
    Bill schaute seinen Sohn an.
    »Hängt es mit Johnny zusammen?«
    »Kann man wohl sagen.«
    Ich blickte ihn an. »Und? Rück schon raus mit der Sprache.«
    »Na ja, ich bin gestern von einer Klassenfahrt zurückgekehrt, und da ist es…«
    »Nein!« rief ich. »Nicht Sodom und…«
    »Was ist mit nicht schon wieder?« Sheila kehrte zurück. Sie trug das Tablett, auf dem die vier Schalen mit den in Rotwein getränkten Pflaumen standen.
    »Ach nichts.«
    Sie stellte das Tablett ab und schaute mich in ihrer gebückten Haltung an.
    »Ihr seid wieder beim alten Thema gewesen, nicht?«
    »Es war meine Schuld, Sheila.«
    »Spielt keine Rolle. Wenn das Stichwort schon mal gefallen ist, können wir auch darüber reden.« Sie sah ihren Sohn etwas sorgenvoll an. »Diesmal ist es wieder seine Sache.«
    »Ich hörte etwas von einer Klassenfahrt«, begann ich.
    »Die ihn diesmal nach Frankreich führte.« Bill verteilte das Dessert. »Ich begreife das auch nicht, daß es immer wieder Johnny erwischt. Als hätte er die Pest an den Füßen.«
    »Aber du bist gut aus der Sache herausgekommen, nicht wahr?«
    »Sonst säße ich nicht hier, John.«
    »Ich höre gern zu.«
    »Erst nach dem Essen.« Sheila hatte hier das Kommando, und daran hielten wir uns auch.
    Das Dessert war schnell gegessen, und danach ließen wir Johnny reden. Was ich hörte, erstaunte mich. Das Skelett einer riesigen Fledermaus in einer Höhle, das ließ für mich persönlich eigentlich nur einen Schluß zu.
    »Geht es um einen Vampir?« fragte ich direkt.
    Johnny schaute auf seinen leeren Teller. »Das kann ich dir nicht mit hundertprozentiger Gewißheit sagen. Da flog später was durch die Luft, doch auch jetzt weiß ich nicht, ob es sich dabei um eine große Fledermaus gehandelt hat. Es könnte sein, daß ich sie durch meine eigene Dummheit erweckt habe.«
    »Oft reicht leider ein kleiner Tropfen Blut«, sagte ich.
    »Das wird es wohl gewesen sein.«
    Bill räusperte sich, bevor er sagte: »Johnny

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