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1127 - Die Ewigen Diener

Titel: 1127 - Die Ewigen Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das dort sichtbare Bild allmählich beruhigte, daß das Fahrzeug langsamer wurde. Gleich darauf kam es fast völlig zum Stillstand. Es schwang herum und glitt geradezu behutsam in etwas hinein, das die Schleuse zu einem sehr großen Flugkörper sein mochte.
    „Was nun?" fragte sie Lucius.
    Aber noch ehe ihr Partner ihr eine Antwort geben konnte, glitt der Parsf blitzschnell auf seinen langen Beinen herbei, legte seine Greiflappen auf die Schultern der beiden Androiden und schob sie aus dem Fahrzeug hinaus.
    „Schließt euch der Steuerwelle an!" befahl er in der gleichen bellenden, rauen Sprechweise, an die die Leibeigenen sich bereits bei den Klong ausreichend gewöhnt hatten.
    „Er meint das Leitsystem", vermutete Lucius. Zu dem Roboter gewandt, erklärte er: „Das können wir nicht. Wir sind keine Schatt-Armarong."
    Der Parsf flackerte kurz mit seinem Ring, dann legte er seine Greiflappen fester auf die Schultern der Androiden und schob sie vorwärts. Dabei ging er nicht sehr rücksichtsvoll vor, und weniger widerstandsfähige Wesen als Lucius und Sycho hätten mindestens eine Vielzahl von Quetschungen und Prellungen davongetragen. Immerhin erkannte der Parsf aber schon nach wenigen Schritten, daß seine Schutzbefohlenen völlig außerstande waren, mit ihm Schritt zu halten, und er mäßigte sein stürmisches Anfangstempo.
    „Ich weiß nicht, wofür diese Burschen uns halten", sagte Sycho ziemlich kläglich, als einmal eine kurze Pause entstand. „Aber die Klong haben uns anfangs immerhin willkommen geheißen. Hier scheinen wir sehr unerwünscht zu sein."
    Lucius wußte darauf keine Antwort, und der Parsf hielt es ohnehin nicht für nötig, irgend etwas zu erklären. Er schob seine Gefangenen wenig später weiter.
    Minutenlang ging es durch eine von fremdartigen Maschinen jeder Größenklasse angefüllte Halle von so gigantischen Ausmaßen, daß die Androiden ihre Größe nicht einmal schätzen konnten, zumal sie auch keine Zeit hatten, sich darum zu kümmern.
    Dann gelangten sie in ein System von Gängen und Korridoren, die so finster waren, daß sie im Schein des flackernden Ringes des Parsf gerade noch erkennen konnten, wohin sie traten, und schließlich standen sie vor einem blauflimmernden Schutzschirm.
    Der Parsf hielt sie fest und flackerte mit seinem Ring, und nach einigen Sekunden erlosch das blaue Energiefeld, und Lucius und Sycho wurden weitergetrieben, abermals durch ein lichtloses Durcheinander von Gängen und Hallen, bis sie durch ein Schott in eine große Halle gelangten, in deren Mitte zehn Parsf auf sie zu warten schienen. Ihr Wächter schob sie bis zu diesen Parsf hin, dann ließ er abrupt los und verschwand. Das Schott schloß sich, und Sycho fragte sich beklommen, ob sie je wieder aus dieser Halle hinauskommen würden. Aber im nächsten Augenblick begann einer der Parsf zu sprechen, und Sycho vergaß ihre Bedenken.
    „Wart ihr bei den Klong?" fragte der Parsf.
    „Ja", sagte Lucius.
    „Haben sie euch geglaubt?"
    „Ich weiß es nicht. Wer bist du?"
    „Ich bin Amo. Ihr steht vor dem Familienrat der Dynastie der Parsf. Ihr behauptet, Gesandte des Herrn mit dem Befehlenden Kode zu sein. Wenn es so ist - warum kommt unser Herr dann nicht selbst zu uns?"
    Lucius und Sycho erklärten geduldig zum zweitenmal, daß sie nur vorausgeschickt waren, um Erkundigungen einzuziehen. Seltsamerweise schienen die Parsf keinen Zweifel daran zu hegen, daß das stimmte.
    „Eure Herrin wird sich erst mit uns in Verbindung setzen, wenn sie sicher ist, daß wir nicht gestört sind?" vergewisserte sich Amo nur.
    „Das nehmen wir jedenfalls an", schränkte Lucius vorsichtig ein, denn er war sich nicht sicher, ob Belice nicht schon im nächsten Augenblick zu ihren Leibeigenen sprechen würde. „Wir sind nur Diener, und wir wissen nicht viel."
    Amo und der Rest des bisher sehr schweigsamen Familienrats gaben sich damit zufrieden. Lucius dachte bereits, daß die Parsf mit den Klong doch in weit engerer Verbindung standen, als bisher ersichtlich geworden war, und daß sie daher bereits wußten, wie wenig lohnend es war, Belice erpressen zu wollen. Da sagte Amo unvermittelt: „Wir wußten, daß wir unseren Herrn in Kürze finden würden. Aber wir haben nicht damit gerechnet, daß er schon so schnell Boten zu uns schicken würde. Habt ihr uns irgendwelche Befehle zu überbringen?"
    „Nein", erwiderte Lucius.
    Die Ringe der Parsf begannen hektisch zu flackern - zweifellos führten die Roboter ein lebhaftes

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