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1127 - Die Ewigen Diener

Titel: 1127 - Die Ewigen Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht der Schatten eines Verdachtes auf die Parsf fallen. Und die Parsf hatten für diesen Fall gut vorgesorgt Die Falle für die Klong war bereit. Der Zufall hatte den Parsf zu allem Überfluß die beiden Boten zugeführt, die Teil der endgültigen Beweisführung werden sollten. Der angebliche künstliche Herr war von Parsf konstruiert worden, die weitgehend isoliert gearbeitet hatten. Alle, die von dem Projekt so viel wußten, daß sie zu Verrätern werden konnten, waren mit entsprechenden Steuerelementen ausgestattet, und die Rekonstruktionsdaten waren entsprechend frisiert.
    Alle Mitwisser - bis hinauf zum genialen Amo - würden sich selbst zerstören, sobald das nötig war, und wenn sie zerstört waren, würde sich einwandfrei nachweisen lassen, daß all dies auf die Spionagetätigkeit der Klong zurückzuführen war.
    Aber dieser Plan würde nur dann funktionieren, wenn die Klong ihre Invasion durchführten - und das sollte bald erfolgen. Damit es so kam, ließen die Parsf den klongschen Spionen falsche Informationen zukommen. Die Klong sollten auf keinen Fall auf die Idee kommen, daß die Parsf den Herrn mit dem Befehlenden Kode gewissermaßen schon auf der Türschwelle wußten. Man mußte sie im Gegenteil geradezu zu der Annahme zwingen, daß die Parsf den Boten des Herrn mit großem Mißtrauen begegneten. Und dabei durfte man nicht übertreiben, denn die Klong waren mißtrauisch und gerissen.
    Der geniale Amo hatte errechnet, daß es ein geschickter Schachzug war, die Boten in der Nähe des künstlichen Herrn unterzubringen - der keiner war, was die Klong jedoch nicht wissen konnten. Die Klong nahmen ja auch an, daß die Parsf den Aufenthaltsort des angeblichen künstlichen Herrn nach wie vor für geheim hielten, denn in ihrer typischen Überheblichkeit konnten sie sich überhaupt nicht vorstellen, daß die Parsf all ihre Spione bis hinauf zu Pnull durchschaut hatten. Wenn die Klong mitbekamen, wohin man die Boten brachte - und Amo sorgte mit Bedacht dafür, daß das der Fall war -, dann würden sie lediglich vermuten, daß die Parsf die Boten testen wollten: Wenn Lucius und Sycho jemals mit dem Befehlenden Kode in Berührung gekommen waren, dann würden sie auch auf den künstlichen Herrn reagieren. Wenn sie das nicht taten, mußten die Klong davon überzeugt sein, daß die Herrin der Leibeigenen den Befehlenden Kode nicht beherrschte.
    Und wenn sie davon überzeugt waren, dann mußte es ihnen als um so wichtiger erscheinen, daß sie den künstlichen Herrn in die Finger bekamen - der war immer noch besser als gar kein Herr.
    Da der angebliche künstliche Herr jedoch gar keiner war, sondern lediglich eine Falle für die Klong darstellte, war es äußerst unwahrscheinlich, daß Lucius und Sycho auf ihn reagierten. Es war sogar so unwahrscheinlich, daß die Parsf das Risiko eingingen und die beiden Boten einem der längst enttarnten Klong-Spione anvertrauten, der die Leibeigenen direkt am angeblichen künstlichen Herrn vorbeiführte. Demselben Klong-Spion fiel die Aufgabe zu, die Leibeigenen zu überwachen. Wobei der Spion selbstverständlich keine Ahnung davon hatte, daß er längst durchschaut worden war.
    Die Boten reagierten so, wie der geniale Amo es errechnet hatte: Sie brachten für den künstlichen Herrn lediglich jenes Maß an Neugierde auf, das jedes denkende Wesen beim Anblick eines Kastens mit organischem Inhalt in der ansonsten so lebensfeindlichen Umwelt von Parsfon empfinden mußte. Auch der Klong-Spion funktionierte bestens, denn er hatte nichts Eiligeres zu tun, als seine Beobachtungen nach Klongheim weiterzugeben.
    Dabei erwähnte er auch die Tatsache, daß die Parsf den beiden Boten offenbar nicht über den Weg trauten, sie aber nach anfangs unfreundlicher Behandlung gewissermaßen mit Samthandschuhen anfaßten. Das mußte die Klong zwangsläufig auf die Idee bringen, daß die Parsf sich in der Beurteilung der ominösen Herrin doch nicht völlig sicher waren, denn wären sie es gewesen, dann hätte es für sie nur zwei Möglichkeiten gegeben: Entweder hätten sie die Boten längst umgebracht, oder sie wären bereits dabei, deren Herrin mit Funkbotschaften zu bombardieren. Das alles sollte die Klong dazu verführen, die Parsf vorbeugend bei dieser Herrin in Mißkredit zu bringen, indem sie dafür sorgten, daß die Boten in Parsfon ihre Existenz beschlossen - wobei es selbstverständlich so aussehen würde, als hatten die Parsf diese Tat vollbracht. Als ausführendes Werkzeug kam dafür in

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