Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1133 - Duell in der Notzone

Titel: 1133 - Duell in der Notzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Blechfetzens konnte er die Umgebung östlich von Zeppelin beobachten.
    Der Gleiter!
    Er hob den Kopf und spähte nach oben. Der Gleiter schwebte direkt auf ihn zu. Deutlich erkannte Rhodan hinter der Panzerplastwölbung der Bugkanzel ein gelbes Gallertorgan, eingerahmt von einem braunen, schwarz gesprenkelten Federkranz.
    Prinar Dolg!
    Der Regierungschef mußte ihn gesehen haben. Wollte er dem Silbernen seinen Standort verraten? Falls Dolg über Funk zu Schovkrodon sprach, konnte er nicht mithören, da er kein Funkgerät mehr besaß.
    Er atmete etwas auf, als der Gleiter mit gleichbleibender Geschwindigkeit über ihn hinwegflog. Danach lauschte er dem Stampfen des Notzonenbegehers. Schovkrodon mußte seinem Versteck schon ziemlich nahe sein. Aber wenigstens würde das Gerät nicht zwischen den Stahlrippen von Zeppelin hindurchkommen; dazu war es zu breit.
    Wieder spähte er nach dem Gleiter.
    Das tropfenförmige Fahrzeug schwebte auf Ayers Rock zu und gewann dabei an Höhe.
    Draußen stapfte der Notzonenbegeher am Versteck vorbei. Der Gleiter verharrte kurz über dem höchsten Punkt von Ayers Rock, dann glitt er weiter, schwebte an der Tower Bridge entlang, berührte sie fast und glitt dann mit einer schnellen Bewegung unter sie.
    Perry Rhodan hielt unwillkürlich den Atem an, als er zwischen dem Gleiter und dem Unterteil der Tower Bridge ein grünliches Flimmern bemerkte.
    Ein Desintegratorstrahl!
    Welchen teuflischen Plan verfolgte Prinar Dolg?
    Das grünliche Flimmern erlosch wieder. Aber Tower Bridge stand noch immer. Hatte der Sooldock sie nur „angesägt"? Dann mußte sie abbrechen, wenn sie durch ein schweres Objekt belastet wurde. Durch einen Notzonenbegeher beispielsweise.
    Und Schovkrodon hatte aus seinem Gerät nicht sehen können, was der Regierungschef getan hatte, genauso wenig wie die Holovideokameras es erfaßt haben konnten, da die Tower Bridge ihnen die Sicht genommen hatte.
    Mit einemmal verstand der Terraner, was Prinar Dolg vorhatte.
    Er wollte, daß Schovkrodon den Zweikampf verlor. Deshalb hatte er die Tragkraft der Tower Bridge geschwächt, und letzten Endes hatte er den Notzonenbegeher des Silbernen nur deshalb befreit, damit er, Rhodan, nicht an Ayers Rock und der Tower Bridge vorbeilaufen konnte, sondern sich vorher verbergen und mitansehen muffte, welche günstige Gelegenheit ihm geboten wurde, seinen Gegner auszuschalten.
    Das Stampfen des Notzonenbegehers verstummte.
    Rhodan spähte wieder durch das Loch in dem Blechfetzen. Er sah, daß Schovkrodons Gerät am Fuß von Ayers Rock stehengeblieben war. Bestimmt überlegte der Armadaschmied gerade, ob sein Gegner in der kurzen Zeit weiter als bis dorthin gekommen sein konnte. Er mußte sich diese Frage verneinen, und dann konnte er nicht daran zweifeln, daß Rhodan sich entweder hinter einem der Buckel oder in einer der zahlreichen Vertiefungen auf Ayers Rock verbarg - oder zwischen den Stahlrippen von Zeppelin.
    Der Gleiter Prinar Dolgs glitt aus seinem Versteck und stieg ungefähr fünfhundert Meter hoch. Rhodan konnte sich gut vorstellen, wie der Sooldock erwartungsvoll und hämisch grinste - oder was immer das sooldocksche Äquivalent dazu sein mochte.
    Plötzlich setzte sich der Notzonenbegeher wieder in Bewegung. Er kam jedoch nicht auf Zeppelin zu, was der Terraner erwartet hatte, sondern verschwand hinter der Rundung von Ayers Rock.
    Das mochte ein Trick sein, überlegte Rhodan, aber die Gelegenheit war zu günstig, ja vielleicht einmalig.
    . Er schlängelte sich zwischen den Stahlrippen und Blechfetzen hindurch, sprang über die rostigen Träger und rannte unter Aufbietung aller Kräfte auf Ayers Rock zu.
    Er hatte noch nicht die Hälfte der Distanz bewältigt, da tauchte der Notzonenbegeher wieder in seinem Blickfeld auf. Schovkrodon war also doch davon ausgegangen, daß sein Gegner sich in Zeppelin verbarg und sein Versteck verlassen würde, sobald er glaubte, das gefahrlos tun zu können - und er war schon bald umgekehrt, um ihm endgültig den Garaus machen zu können.
    Und er konnte es diesmal schaffen!
    Perry Rhodan versuchte, noch schneller zu werden - und tatsächlich gelang ihm das, obwohl er nicht daran geglaubt hatte. Doch ob es reichen würde, war fraglich, denn auch der Notzonenbegeher näherte sich schnell und versuchte, ihm den Weg zu Ayers Rock abzuschneiden. Seine Greifarme waren weit vorgestreckt.
    Noch einmal steigerte der Terraner seine Leistung, erreichte Ayers Rock und sprang auf einen Sockel. Hinter ihm

Weitere Kostenlose Bücher