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1134 - Alissas Vater

1134 - Alissas Vater

Titel: 1134 - Alissas Vater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bevor sich Alissa an Father Ignatius gewandt hatte.
    Suko war erwacht. Er sah am frischesten von uns aus und hatte Teile unseres Gesprächs mitbekommen. »Die Idee halte ich für gut«, sagte er. »Ich bin auf jeden Fall dabei.«
    Endlich meldete sich das Telefon. Suko hob ab. Er stand dem Apparat am nächsten. Es war nur eine kurze Meldung, aber die hatte es in sich, wie wir über den eingeschalteten Lautsprecher mitbekamen.
    Franca Conroy war gesehen worden. Auf dem Flughafen. In Heathrow hatte sie ein Ticket gekauft.
    Ihr Ziel war Rom.
    Die Kollegen hatten sie entdeckt, und Suko bedankte sich für die Information.
    Wir schauten uns an.
    Sie also wollte nach Rom fliegen. Ohne ihre Tochter und ihren Geliebten. Die beiden mußten einen anderen Weg gefunden haben, der durchaus nicht normal war.
    »Das Kloster ist die Lösung«, sagte Ignatius.
    »Oder eine falsche Spur«, gab der Skeptiker Bill bekannt.
    »Warum?«
    »Ich weiß es nicht. Von Aslan und seiner Tochter hat niemand etwas gesagt, deshalb rechne ich damit, daß sich die beiden noch hier aufhalten können.«
    Es war möglich, wenn auch nicht sehr wahrscheinlich. Deshalb sollte Bill hier in London die Stellung halten. Ignatius, Suko und ich würden fliegen. Bill Conolly war damit einverstanden. Er wollte sich zudem noch mit Herby Looks treffen und für ihn so etwas wie einen Leibwächter spielen.
    Unser Weg aber würde uns ebenfalls nach Rom führen. Nur mußten wir mit einer anderen Maschine fliegen, um nicht von Franca erkannt zu werden.
    In den folgenden Minuten machten wir alles klar, bestellten die Tickets und konnten uns sogar noch Zeit lassen, Father Ignatius' Gepäck aus dem kleinen Hotel zu holen, bevor wir die Reise in den Süden antraten…
    ***
    In London war es kalt gewesen. In Rom empfing Franca zwar keine Wärme, aber doch ein gewisser kalter Sonnenschein, der über den Bergen im Osten wie eine blasse Schicht lag. Sie dachte daran, daß dies ihr Ziel war, und sie war überzeugt, den Weg dorthin zu finden. Es gab den Kontakt zwischen ihr und ihrem Geliebten. Sie brauchten nicht miteinander zu reden, sie verließen sich auf andere Kommunikationsmittel, die auf einer höheren Ebene abliefen. Aslan besaß die Gabe, sich in ihre Gedankenwelt einmischen zu können, und das war natürlich ein riesiger Vorteil.
    Franca nahm sich einen Leihwagen, und auf der Fahrt zum Ziel kehrte wieder die Vergangenheit zurück. Es war fast alles so wie damals. Die Gegend hatte sich nicht verändert. Es gab ein paar Straßen mehr, doch ansonsten war alles gleich geblieben. Die Hütte am See würde sie bestimmt auch noch finden. Zumindest den Ort, wo sie gestanden hatte. Aber dort mußten sie nicht hin. Aslan hatte sie zu einem ehemaligen Kloster bestellt. Und zwar an den Ort seines großes Sieges, denn sie hatte inzwischen erfahren, wie es ihm ergangen war. Während des Flugs war der Kontakt zwischen ihnen entstanden, und es hatte sie auch nicht gestört, daß dabei der Teufel als Vermittler aufgetreten war.
    Das Kloster hatte versteckt in den Bergen gelegen. Es stand dort immer noch, und deshalb hatte sich die Frau als Leihwagen einen Landcruiser genommen. Der Wagen war zwar nicht besonders bequem, aber er tat auf den schmalen Wegen durchaus seine Pflichten, und sie kam gut damit voran.
    Je näher sie dem Ziel kam, um so aufgeregter wurde sie. Es war eine einsame Gegend, die praktisch nur von einer schmalen Straße durchschnitten wurde. Der Himmel über ihr zeigte ein fahles Blau, und die Sonne hatte schon winterlichen Glanz bekommen. Manchmal blendete sie auch, aber das hielt Franca nicht davon ab, immer wieder das Gaspedal durchzutreten.
    Zum Kloster hin wurde der Weg zu einem Pfad. Soeben konnte sie die kurvenreiche Strecke noch fahren. Sie hatte ziemlich an Höhe gewonnen und befand sich auf einem recht großen Plateau, das einen guten Blick in die Umgebung zuließ.
    Rom hatte sie hinter sich gelassen. Auch die Vorstädte waren nicht mehr zu sehen. Dafür näherte sie sich dem Kloster, das in der kargen Landschaft kaum auffiel. Seine Mauern glichen sich dem Aussehen der Felsen an, und Franca kannte das blasse Grau von damals her. Es gab kein Tor, es gab keinen Innenhof. Wer das Kloster betreten wollte, konnte es durch die breite Tür an der Westseite.
    Hier stellte sie den Wagen ab.
    Es war einsam. Nur der Wind fuhr gegen ihr Gesicht. Sie hörte das leise Raunen, sie schmeckte den kühlen Staub auf den Lippen, und blieb leicht zitternd vor dem Kloster

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