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1135 - Begegnung am Todesauge

Titel: 1135 - Begegnung am Todesauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Armadamonteure ab, die kurz darauf erschienen und sich auf dem Bleiblock niederließen, auf dem der Flößer, von der geringen Schwerkraft gehalten, einen relativ sicheren Stand gefunden hatte.
    „Was kommt dort auf uns zu?" fragte er.
    Die Antwort erfolgte zehn Sekunden später.
    „Ein fremdes Raumschiff", lautete sie.
    Kein Schiff der Armada? dachte Crduun verblüfft.
    Dann aber entschied er sich blitzschnell.
    „Verschwindet!" befahl er hastig. „Versteckt euch und lasst euch nicht sehen. Es ist ein Schiff jener Flotte, die mit uns in diese Galaxis verschlagen und zerstreut wurde. Der Tod ist besser, als ihnen in die Hände zu fallen."
    Er wartete, bis sich die drei Monteure entfernt hatten, dann kletterte er durch die Luke in das Innere des Wohnsektors, der sich langsam um sich selbst drehte und dabei unaufhaltsam dem Todesauge näher kam.
    Noch drei Tage und sechseinhalb Stunden...
     
    2.
     
    „... und dann machten die drei Kerle doch tatsächlich ernst und griffen an. Natürlich waren sie stockbesoffen, diese Dummköpfe, und so konnten sie nicht ahnen, mit wem sie sich da eingelassen hatten. Dem ersten verpasste ich einen Kinnhaken, der ihn vorerst aus dem Verkehr zog. Mit den anderen beiden fertig zu werden, war nun kein Kunststück mehr. Ich packte sie beim Nacken und ..."
    Liam Lotz, der Chefastrogator der SEDAR, schwieg verdutzt, als ihn das gelangweilte Gähnen des Mausbibers unterbrach. Ras Tschubai, der auf der anderen Seite des Tisches saß, wirkte auch nicht gerade sehr begeistert.
    Lediglich Jen Salik, Kommandant des Leichten Kreuzers, sagte in seiner ruhigen Art: „Erzähl weiter, Liam. Niemand kann Geschichten besser erzählen als du."
    Gucky stöhnte gequält und gab Ras einen Schubs.
    „Ich höre dieses Heldenepos schon zum dritten Mal. Er packte die beiden Kerle beim Nacken und schlug sie mit den Köpfen gegeneinander. Damit war der Kampf beendet. So war es doch, Liam, oder nicht?"
    Liam Lotz nickte verwundert.
    „Genau so war es, Gucky. Ich dachte, du hättest das Ende der Geschichte vergessen."
    „Ich vergesse nie etwas." Er zuckte die Schultern. „Wenigstens meistens nicht", schwächte er dann ab.
    Liam Lotz, bekannt dafür, sich niemals entmutigen zu lassen, sagte: „Also schön, dann berichte ich euch von einem anderen Abenteuer, das ihr bestimmt noch nicht gehört habt. Es begann in einem Sonnensystem unserer Heimatgalaxie und ..."
    Es gab plötzlich zwei puffende Geräusche, als die Luft das Vakuum auffüllte, das Gucky und Ras Tschubai hinterließen, als sie aus dem Raum teleportierten.
    Jen Salik sagte ruhig: „Berichte weiter, Liam. Die Zeit vergeht dann schneller."
    Die Zeit...
    Die SEDAR war nun seit sechs Wochen in der Galaxis M82 unterwegs, um das Armadafloß aufzuspüren, dessen Flugkoordinaten bekannt geworden waren. Aber bisher war die mühsame Suche vergeblich gewesen. Die ganze Route war abgeflogen worden, ohne dass man auch nur eine Spur oder einen Hinweis auf den Verbleib des Floßes gefunden hätte.
    Rhodan, in dessen Auftrag Salik unterwegs war, hoffte zuversichtlich, mit Hilfe der Floßbesatzung den Weg zu einer der geheimnisvollen Armadaschmieden herauszufinden.
    Aber diese Hoffnung konnte sich nicht erfüllen, solange die SEDAR das Floß nicht aufspürte.
    Und anderthalb Monate können unter Umständen eine sehr lange Zeitspanne sein.
    „Ein langweiliger Kram!" fasste Gucky zusammen, als sie in Ras Tschubais Unterkunft rematerialisierten. „Nein, nicht die Stories von Liam Lotz, die sind sogar recht amüsant, ich meine vielmehr unseren Auftrag."
    „Die Langeweile wird dir vergehen, wenn wir endlich das Floß gefunden haben", prophezeite Ras und streckte sich auf seinem Bett aus. „Unser Auftrag lautet, in das Floß einzudringen, ohne dass es bemerkt wird, und mit zu einer Schmiede fliegen. Wie Rhodan sich das vorstellt, ist mir zwar ein Rätsel, aber versuchen müssen wir es trotzdem."
    „Bisher haben wir kein Floß gefunden", hielt der Mausbiber ihm entgegen. Er ließ sich in den Sessel sinken und schlug die Beine übereinander. „Überhaupt finde ich die ganze Situation äußerst verrückt. Nach dem Durchgang durch dieses Dingsda, den Frostrubin, wurden wir in alle Winde verstreut. Bis sich die Galaktische Flotte wieder vereinigt hat, können Monate oder gar Jahre vergehen. Und wir krebsen hier herum und suchen einen Gegenstand, der sich in der Unendlichkeit verliert. Was nützen da schon Koordinaten?
    Das Floß hat den Kurs geändert, darum finden

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