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1135 - Begegnung am Todesauge

Titel: 1135 - Begegnung am Todesauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gucky zu. „Erschreckt ihn aber nicht zu Tode."
     
    *
     
    Crduun bereitete sich auf sein unvermeidlich scheinendes Ende vor.
    Noch einmal rief er seine drei verbliebenen Armadamonteure über Funk an und befahl ihnen, in ihrem Versteck zu bleiben. Zu seiner Verblüffung teilte ihm einer der Roboter mit: „Wir stürzen nicht mehr weiter der Oberfläche entgegen, Flößer. Das fremde Schiff muß über Traktorstrahler verfügen. Wir befinden uns erneut in einer stabilen Umlaufbahn, obwohl unsere Geschwindigkeit dazu viel zu gering ist. Gilt deine Anweisung nun auch noch?"
    „Sie gilt!" zirpte Crduun wütend, weil er nichts mehr begriff.
    Er sah hinaus, um sich von der Wahrheit dessen zu überzeugen, was der Monteur behauptet hatte. In der Tat! Der Planet schien in den letzten Minuten nicht näher gekommen zu sein. Und weiter vorn, in Flugrichtung, schwebte der Kugelraumer nun dicht neben dem Floßkopf. Ein fast transparentes und grünlich schimmerndes Feld ging von ihm aus, das sich wie ein Kegel verbreiterte und die Wrackteile des ehemaligen Floßes in sich einschloß.
    Crduun begann zu ahnen, was die Fremden planten, und diese Erkenntnis versetzte ihm einen regelrechten Schock. Wenn die Fremden die Reste der STOWMEXE und ihre Ladung retten wollten, so steckte mit Sicherheit eine Teufelei dahinter.
    Zu weiteren Überlegungen kam er nicht mehr.
    Ras Tschubai und Gucky materialisierten in dem Wohnblock.
    Sie trugen keine Schutzanzüge, denn aus dem Gedankenstrom des Flößers hatte der Mausbiber längst erfahren, dass in dem hermetisch abgeschlossenen Wohnblock eine atembare Atmosphäre vorhanden war.
    Ras benutzte den durch Hypnoschulung erlernten Armadaslang, den jeder Teilnehmer der Endlosen Armada kannte, welchem Volk auch immer er angehörte.
    „Wir kommen in friedlicher Absicht, Crduun, laß also deinen Lähmstrahler stecken.
    Außer deinen drei Robotern bist du der einzige Überlebende der Katastrophe, von der du betroffen wurdest - du siehst, wir sind bestens informiert."
    Crduun stand mit dem Rücken zur Sichtluke und starrte die beiden aus dem Nichts Aufgetauchten mit seinen Facettenaugen entsetzt an. Er begriff nicht, wie sie in den Wohnblock gelangt waren, ohne die Schleuse zu benutzen, und noch viel weniger begriff er, woher sie seinen Namen wußten und von der Katastrophe erfahren hatten.
    „Nimm schon den Helm ab, damit wir uns unterhalten können", sagte nun das kleinere Wesen zu ihm. „Oder soll ich weiter in deinen verworrenen Gedanken herumstöbern? Ist auf die Dauer zu anstrengend."
    Ein Telepath also! durchzuckte es den Flößer. Vor ihm gibt es keine Geheimnisse ...
    Zögernd öffnete er die Verschlüsse und nahm den Helm ab. Ras und Gucky hatten in ihrem langen Leben schon zu viele fremde Lebensformen gesehen, um erstaunt zu sein.
    Und so etwas wie ein Vorurteil gegen Andersgeartete gab es schon seit Jahrtausenden nicht mehr.
    „Wer seid ihr?" brachte der Flößer mit einiger Mühe hervor. „Gehört ihr zu jenen Fremden, die mit ihrer Flotte ...?"
    „Ich bin ein Terraner", unterbrach ihn Ras. „Du hast sicher schon von uns gehört."
    Crduun gewann allmählich seine Fassung zurück.
    „Wir haben alle von den Terranern gehört", gab er zu und deutete mit seinem Arm auf den Mausbiber. „Du bist kein Terraner?"
    „Das würde mir gerade noch fehlen!" entfuhr es Gucky, und er fragte sich hastig, was Jen Salik wohl jetzt für ein Gesicht machen würde, denn das Gespräch mit dem Flößer konnte über das eingeschaltete Funkgerät am Handgelenk mitgehört werden. „Ich meine, das sieht man doch auf den ersten Blick."
    Crduun sah durch das runde Fenster nach draußen.
    „Warum tut ihr das? Warum wollt ihr uns helfen?"
    „Es gibt viele Gründe", übernahm nun wieder Ras die Leitung des Gesprächs, um dem Mausbiber Gelegenheit zu geben, intensiver zu espern. „Du wolltest zu einer Armadaschmiede?"
    „Das ist nun vorbei", bedauerte Crduun.
    „Es ist nicht vorbei!" sagte Ras bestimmt. „Nur wenn wir dich und dein Wrack verlassen, ist alles vorbei. Der große Planet wird dich erneut in seinen Bann ziehen und abstürzen lassen. Wir wollen das verhindern, Crduun."
    „Warum?" Die Stimme des Hyrkts war schrill vor Aufregung.
    „Warum wollt ihr mir helfen?"
    „Du wirst es erfahren, wenn du mit unserem Kommandanten sprichst. Er wartet in unserem Schiff auf dich."
    „Ich werde diesen Wohnblock niemals verlassen!"
    Das hatten Ras und Gucky allerdings befürchtet. Das Mißtrauen des Flößers war

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