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1137 - Madame Tarock

1137 - Madame Tarock

Titel: 1137 - Madame Tarock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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oben auf der Liste der Polizei. Zuviel und zu oft hatte er schon gemordet. Ein verdammter Söldner, der mit allen möglichen Organisationen in Verbindung gebracht wurde. Nicht nur mit der Mafia.
    Rosner war eigentlich recht unauffällig. Auch jetzt trug er eine graue Jacke zur dunklen Hose. Er hatte ein Durchschnittsgesicht, das man sah und sofort wieder vergaß. Doch hinter dieser blassen Maske versteckte sich ein eiskalter Killer, der auf Menschenleben keinerlei Rücksicht nahm.
    Harry war froh, ihn gefasst zu haben. Den Mord hatte er leider nicht verhindern können. Er war um einige Sekunden zu spät gekommen. Es war nicht einfach gewesen, sich dem Friedhof ungesehen zu nähern. Auch jetzt sah er sich noch nicht als großer Sieger. Er würde erst aufatmen, wenn Ralf Rosner hinter Gittern steckte.
    Er hatte sich perfekt in der Gewalt. Angst merkte man ihm nicht an. Er ging locker vor Harry Stahl her und tat alles, was man verlangt hatte.
    Die Hände blieben hinter dem Nacken verschränkt, und auch seine Schritte blieben gleich. Er sprach kein Wort. Der Blick war nach vorn gerichtet, und so blieb er auch, als er zu seinem Wagen ging.
    Es dauerte nicht einmal lange, da hatte er den dunklen VW Passat erreicht.
    »Neben dem Wagen aufstellen und die Hände auf das Wagendach legen, Rosner. Aber das kennen Sie ja.«
    »Woher denn?«
    »Machen Sie schon!«
    »Okay. Sie sind der Boss!« Rosner ging noch einen Schritt nach vorn. Dann stand er neben der Fahrertür und löste sehr langsam die Hände aus dem Nacken.
    Harry schaute ihm zu. Er hatte den nötigen Abstand eingenommen, weil er sich nicht überraschen lassen wollte. Aber Rosner benahm sich brav wie ein Lamm.
    Er löste die Hände, streckte sie dann zu den Seiten hin aus und schwang sie nach vorn. Wenig später berührten die Handflächen das Wagendach und blieben dort liegen.
    »Zufrieden, Stahl?«
    »Aber sicher.«
    »Darf ich auch einsteigen?«
    »Noch nicht.«
    »Was hast du denn noch?«
    »Legen Sie die Hände jetzt auf den Rücken, Rosner, und bewegen Sie sich nicht.«
    »Was soll das denn?«
    »Machen Sie schon, verdammt!«
    »Okay, wie Sie wünschen, James Bond.«
    Als sich Rosner bewegte, hörte er hinter sich das leise Geräusch, als Stahl gegen Stahl schlug. Er wusste, dass es Harry Stahl mit Handschellen versuchen würde, und plötzlich umspielte ein feines und hintergründiges Lächeln seine Lippen. Es war genau die Gelegenheit, auf die er gewartet hatte.
    Stahl musste dicht an ihn heran. Harry überlegte dabei, ob er richtig gehandelt hatte. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn der andere sich bäuchlings auf den Boden legte und genau das wollte er auch haben.
    »Treten Sie vom Wagen zurück!«
    »Auf einmal?«
    »Machen Sie schon und legen Sie sich auf den Boden. Mit dem Bauch zuerst. Die Hände lassen Sie dabei hinter dem Rücken.«
    Rosner lachte. »Aber da ist es schmutzig.«
    »Verarschen kann ich mich alleine.«
    »Okay, wie Sie wollen!«
    Rosner trat zurück. Langsam, der Typ hinter ihm sollte keinen Verdacht schöpfen. Er war doch unsicher gewesen, er hätte sofort so handeln müssen, wie er es jetzt tat.
    Rosner drehte auch den Kopf. Er sah Stahl aus dem Augenwinkel und wusste, wie er die Waffe hielt. Der Killer dachte an seine Ausbildung in einem der geheimen Söldner-Camps. Dort hatte man ihm beigebracht, niemals aufzugeben, auch wenn es noch so schlecht für ihn aussah.
    Er sackte plötzlich zusammen. Fluchte dabei. Schauspielerte und tat, als wäre er über einen Stein gestolpert, der ihn zur rechten Seite hin getrieben hatte.
    »Verdammt, ich…«
    Dann schlug er zu. Er hatte gesehen, wie irritiert Harry Stahl gewesen war, und seine rechte Hand zusammen mit dem Arm glich einem von unten nach oben geführten Schwert. Mit der Hand erwischte er die Pistole, die zur Seite gedrückt wurde und dann zusammen mit Harrys Arm in die Höhe schoss.
    Rosner landete nicht am Boden. Bevor er Kontakt bekam, wuchtete er sich zur Seite. Er prallte gegen Harry und riss ihn von den Beinen. Stahl stolperte noch einige Schritte zur Seite, dann lag er, wobei er sich sofort herumrollte, um auf Rosner zu zielen.
    Der Killer war trotzdem schneller.
    Diesmal erwischte er das Handgelenk mit einem Tritt. Es sah wirklich aus wie im Kino. Harry Stahl war nicht mehr in der Lage, die Waffe zu halten. Sie wurde ihm aus der Hand gewirbelt, überschlug sich noch in der Luft und landete schließlich weit entfernt auf dem Boden. Für beide im Moment unerreichbar.
    Der

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