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1139 - Unheimliches Erwachen

Titel: 1139 - Unheimliches Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren sie auf der sturmumtosten Oberfläche, da sahen sie sie.
    Durch den Mahlstrom aus wirbelnden Nebeln war eine Armee wogender Leiber zu erkennen, die sich in Richtung Basislager wälzte. Damit war geklärt, warum die Maahks die subplanetaren Anlagen verlassen hatten, ohne mit vollem Einsatz gegen die Eindringlinge zu kämpfen: Sie hatten ein lohnenderes Ziel gefunden.
    Deighton gab über Funk eine Warnung durch. Doch die Antwort kam von Kuuhms Stellvertreterin Mako Piku an Bord von TSUNAMI-34: „Wir sind gewarnt und haben das Basislager aufgelassen. Kommt raschest an Bord der Schiffe."
    Brian hatte sich, von den anderen unbemerkt, seitlich entfernt und in den Sichtschutz einer Ruine begeben. Er antwortete auf keinen der Anrufe und drosselte alle Funktionen des SERUNS auf das mögliche Mindestmaß, um nicht so leicht angepeilt werden zu können.
    Vielleicht dachten die anderen, daß er den Verstand verloren hatte. Doch er wußte, daß dem nicht so war. Er wollte etwas herausfinden. Er wollte es wissen, ob er der geistige Vater dieser Maahk-Zombies war.
     
    *
     
    Brian hörte den Sprechfunk mit und hielt sich so auf dem laufenden. Die Maahks hatten, wild um sich schießend, das Basislager überrannt. Zum Glück hatte sich die Besatzung rechtzeitig zu den TSUNAMIS zurückgezogen, so daß es nicht einmal Verletzte gab.
    Doch das registrierte Brian nur am Rande. Er entfernte sich weiter in die eingeschlagene Richtung, bis die linke Flanke des Maahk-Heeres in Sichtweite war. Er konnte von den Methanatmern noch immer weder irgendwelche Gefühle, noch Gedanken oder sonstige Gehirntätigkeit registrieren.
    Das lag gewiß nicht daran, daß er etwa seine vegetative Ratio nicht darauf einstellen konnte. Die Nähe von Menschen konnte er nämlich ganz deutlich spüren.
    Er konnte die Ausstrahlung mehrer Personen empfangen, sie voneinander unterscheiden und identifizieren. Er erkannte Galbraith Deighton eindeutig, der noch immer in Begleitung von Erda, Cordis, Gohed und Abe Saphit war. Sie befanden sich noch immer im Rucken der gegen die TSUNAMIS vorruckenden Maahks. Und sie waren ausgeschwärmt und durchkämmten das Ruinenfeld auf der Suche nach ihm.
    „Brian, mach keinen Unsinn!" hörte er Deighton über Sprechfunk. „Gib dich zu erkennen."
    Brian grinste. Als er merkte, daß sich ihm Deighton gefährlich näherte - er empfing ganz deutlich seine Impulse -, da zog er sich noch weiter zurück.
    „Es bringt nichts, wenn du irgend etwas auf eigene Faust unternimmst, Brian!"
    Es kostete Brian eiserne Überwindung, nichts darauf zu erwidern. Er mußte sich vorsagen, daß Deighton gerade das bezweckte; ihn aus der Reserve zu locken, damit er ihn anpeilen konnte.
    Die Maahks bewegten sich wie Marionetten. Im Moment herrschte Feuerpause.
    Offenbar wollten sie ganz nahe an die TSUNAMIS herankommen, bevor sie die Schiffe unter Beschuß nahmen.
    Über Sprechfunk hörte Brian, wie beschlossen wurde, einen Verteidigungsriegel um die beiden Schiffe zu bilden. Roboter, die mit Schockstrahlen ausgerüstet waren, wurden zweihundert Meter vor den Schiffen postiert, um den Vormarsch der toten Maahks zum Stoppen zu bringen.
    Wenn es nicht gelang, die Angreifer auf diese Weise zurückzuhalten, sollten sich die Roboter in keinen Feuerwechsel einlassen, sondern sich zu den Schiffen zurückziehen.
    Danach wollte man Energieschirme errichten, denen die Maahks mit ihren leichten Handfeuerwaffen nichts anhaben konnten.
    Doch diese Idee gefiel Krasso, dem Kommandanten von TSUNAMI-33, nicht besonders.
    „Solange Deighton mit seiner Gruppe draußen ist, können wir uns nicht abkapseln", war der Afroterraner über Sprechfunk zu hören. Die Verbindung war schlecht, weil es immer wieder zu statischen Entladungen kam, die den Sprechfunkverkehr störten.
    „Nehmt auf uns keine Rücksicht", meldete sich Deighton. Er war so deutlich zu hören, als stünde er direkt neben Brian. „Wir können schon selbst für uns sorgen."
    „Und warum kommt ihr nicht an Bord?"
    „Zuerst müssen wir diesen Wirrkopf finden."
    „Eine Horde toter Maahks und dann noch ein Verrückter in den eigenen Reihen!"
    Brian grinste, er hatte gewußt, daß sie ihn für verrückt halten würden. Er streckte wieder die Fühler seiner vegetativen Ratio aus und war selbst überrascht, als er plötzlich deutlichen und intensiven Kontakt zu Deighton hatte. An dessen Reaktion merkte er, daß Deighton seine geistige Annäherung als solche erkannt hatte.
    Eine Welle positiver Gefühle

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