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1139 - Unheimliches Erwachen

Titel: 1139 - Unheimliches Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fühlen nicht."
    „Aber sie handeln", hielt Erda Poloniak entgegen. „Und sie wenden sich gegen uns."
    Sie stürmten die Rampe hinauf. Als sie die mittlere Ebene erreichten, kam ihnen dort bereits eine Gruppe Maahks entgegen.
    Deighton hielt seine Leute an.
    „Brian", sagte er. „Kannst du jetzt Mentalimpulse dieser Maahks empfangen?"
    Es kostete Brian große Überwindung, sich auf die toten Maahks zu konzentrieren.
    Irgendwie hatte er Angst, daß sie seinen Geist in sich aufsaugen könnten. Aber diese Befürchtung war unbegründet, es passierte ihm nichts.
    „Ich finde nur Leere in diesen Gehirnen vor", sagte Brian. „Diese Wesen sind unbeseelt."
    „Aber für Seelenlose sind sie recht munter", stellte Gohed fest und hob den Strahler.
    „Was jetzt?"
    „Schaltet eure Antigravaggregate ein", befahl Deighton. „Wir preschen durch sie hindurch."
    Brian handelte wie in Trance. Der einmal erlittene Schock wollte einfach nicht abklingen.
    Als die anderen auf ihren Antigravfeldern empor- und dann auf die Mauer von Maahkkörpern zuschwebten, folgte er ihnen automatisch.
    Die Maahks gaben keinen Laut von sich, als die SERUNS gegen sie prallten. Es war nur eine Reihe klatschender Geräusche zu hören, als sie zur Seite geschleudert wurden.
    „Wir sind umzingelt", vernahm Brian Kuuhms Stimme. „Wer hat da was von Toten ohne Verstand gesagt! Diese Kreaturen gehen überaus methodisch vor. Hörst du, Galbraith?"
    „Die Maahks können uns nichts anhaben, sie sind unbewaffnet", erwiderte Deighton.
    „Nur keine Panik."
    „Wir ziehen uns nicht erst in die Überlebenszelle zurück", sagte Kuuhm. „Wir schlagen uns zur Oberfläche durch, um die anderen zu warnen."
    „Einverstanden."
    „Wir sollten es Kuuhm gleichtun", sagte irgend jemand aus ihrer Gruppe, ohne daß Brian zu sagen vermochte, wer es war.
    „Ich stelle das jedem frei." Das war Deighton. „Aber ich werde zur Beobachtung der Maahks zurückbleiben. Ich muß den Grund für diese unerklärliche Wiederbelebung herausfinden."
    Ich war es! hätte Brian am liebsten herausgeschrieen. Aber seine Kehle war wie zugeschnürt.
    „Sie schießen auf uns!"
    Brian zuckte unwillkürlich zusammen. Aber um ihn waren keine Maahks.
    „Sie haben sich bewaffnet, Galbraith!" Diesmal erkannte Brian Kuuhms Stimme. „Sei auf der Hut."
    „Wir haben es gleich geschafft", sagte Deighton. Brian stellte fest, daß sie die oberste Ebene erreicht hatten. „Wir haben die Überlebenszelle gleich ... Schutzschirme einschalten!"
    Brian gehorchte dem Befehl automatisch. Plötzlich war er in eine gleißende Energielohe gehüllt. Durch die Wucht des Feuerstoßes wurde er gegen eine Wand gedrückt. Die Wand glühte auf, und er brach durch sie durch. Körper wirbelten um ihn herum, Energieschirme trafen knisternd aufeinander.
    Dann brach die Energiewand zusammen.
    „Alles in Ordnung?" erkundigte sich Deighton. „Es wird doch besser sein, wenn wir diese Mausefalle verlassen. Ist jemand verletzt?"
    Erda, Cordis, Gohed und Abe Saphit meldeten nacheinander, daß sie unversehrt geblieben waren.
    „Brian?" fragte Deighton.
    „Mir ist, als hätte ich den Maahks den Feuerbefehl gegeben", sagte Brian. Er meinte es wirklich so. „Galbraith, ist es nicht möglich, daß ich die Maahks mobilisiert habe - und es permanent weiter tue?"
    Er stellte es sich so vor, daß beim Kontakt mit den Toten irgendeine unselige Veranlagung in ihm geweckt wurde, daß seine bisher harmlose vegetative Ratio zu einem Monstrum herangewachsen war.
    „Unsinn!" sagte Deighton dazu. Er fuhr fort: „Wir müssen durch einen anderen Schacht aufsteigen. Diesen haben die toten Maahks besetzt."
    Deighton trat vorsichtig durch die ausgezackte Öffnung in der Wand und betrat den Gang. Als Brian mit den anderen folgte, sahen sie keine Spuren mehr von den Maahks.
    Sie fanden auch keine Leichen, obwohl ein Feuergefecht stattgefunden hatte.
    „Sie sind alle verschwunden", stellte Erda fest, als sie den nächsten Schacht erreichten.
    Sie kamen ohne Zwischenfall zu der hier errichteten Überlebenszelle. Doch sie existierte nicht mehr, die Maahks hatten sie zerstrahlt.
    Deighton bückte sich umständlich und hob etwas auf. Er hielt eine klobige Konstruktion hoch, die für einen Menschen unhandlich war.
    „Eine Maahkwaffe aus dem fünfunddreißigsten Jahrhundert", stellte Deighton fest.
    „Irgendwo muß es ein Arsenal mit solchen guterhaltenen Waffen geben."
    Sie schwebten den Schacht hoch, ohne auf einen Maahk zu stoßen. Doch kaum

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