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1139 - Unheimliches Erwachen

Titel: 1139 - Unheimliches Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erreichte Brian; Deighton versicherte ihm auf diese Weise seine Sympathie und Freundschaft und ließ ihn wissen, daß er alles tun würde, was er zu seinem persönlichen Wohl brauchte. Brian zog sich augenblicklich zurück; so leicht ließ er sich nicht überrumpeln.
    In diesen ganzen Schlamassel war er schließlich nur geraten, weil er sich Deighton anvertraut hatte. Wäre er nicht mit auf diese Expedition gegangen und hätte sich statt dessen in den Untergrund zurückgezogen, dann wäre ihm einiges erspart geblieben.
    Aber er wollte die Lehre daraus ziehen. Etwas Gutes hatte dieses Erlebnis aber noch für ihn: Brian hatte Kräfte in sich entdeckt, die ihm bisher unbekannt gewesen waren. So hatte er bisher gar nicht gewußt, daß es ihm möglich war, Menschen aufgrund ihrer Gefühlsausstrahlung über größere Entfernungen auszumachen und - was noch verblüffender war - auch richtig einzuschätzen.
    Eine andere Fähigkeit hätte er lieber nicht an sich entdeckt, nämlich die, Tote zum Leben wiederzuerwecken. Er wollte das wiedergutmachen.
    Brian umging das Maahk-Heer an der linken Flanke und näherte sich bis auf Sichtweite den TSUNAMIS. Eine Ruine bot ihm Sichtschutz. Von hier konnte er auch den Verteidigungswall der Roboter erkennen. Sie standen reglos da, die atmosphärischen Turbulenzen brachten sie nicht zum Wanken. Die Schockstrahler hielten sie schußbereit, sie warteten auf den Feuerbefehl.
    Nun war das Maahk-Heer schon ganz nahe. Und da fuhren auch schon die ersten Energieblitze in ihre Reihen. Zwei Roboter verglühten, bis irgend jemand den Feuerbefehl gab.
    Es war offenbar, daß die Roboter dem Befehl gehorchten und aus allen Schockstrahlern feuerten, obwohl es von Brians Versteck aus optisch nicht auszumachen war. Doch die Maahks zeigten keine Wirkung. Sie marschierten weiter und zerstrahlten die Roboter einen nach dem anderen.
    „Das gibt es doch nicht!" rief irgend jemand ungläubig. „Wir müssen die Robots abziehen, bevor sie alle von den Maahks zusammengeschossen werden. Wie ist das möglich?"
    „Ganz einfach", meldete sich eine andere Stimme. „Schockstrahler greifen das Nervensystem eines Lebewesens an. Und diese Maahks haben einen solchen Angriffspunkt nicht. Das beweist, daß sie so automatisch bewegt werden wie Roboter. Der Motor, der sie antreibt muß also nichtorganisch sein."
    Die Roboter zogen sich auf Befehl schleunigst in die TSUNAMIS zurück. Aber im Dauerfeuer der Maahks verglühten die meisten, so daß wohl nur ein Drittel von ihnen die Sicherheit der Schiffe erreichte.
    „Schutzschirme an!"
    Im nächsten Moment spannten sich zwei energetische Glocken über die TSUNAMIS.
    Die Energiestrahlen der Maahks verpufften daran wirkungslos. Sie selbst rannten wie blind dagegen und wurden zurückgeschleudert. Aber sie rannten immer wieder gegen das Hindernis an. Wie Marionetten!
    Brian entschloß sich, dem Spuk ein Ende zu machen.
    Er trat aus seinem Versteck und schritt den Maahks entgegen. Er kam bis auf zehn Meter heran, bis einer ihn entdeckte und sich ihm zuwandte. Zwei weitere Maahks folgten seinem Beispiel. Sie hoben ihre Waffen und richteten sie gegen ihn.
    Brian schaltete den Energieschirm ein und sah furchtlos in ihre Waffenmündungen.
    Ich befehle euch, die Waffen niederzulegen und in eure Waben zurückzukehren! dachte er so intensiv er konnte. Und er wiederholte diesen Befehl immer wieder.
    Die Maahks reagierten nicht. Sie eröffneten das Feuer auf ihn. Brian wechselte die Position und schickte wieder seinen Gedankenbefehl aus. Die Maahks wandten sich ihm erneut zu und nahmen ihn unter Dauerbeschuß.
    Brian blieb keine andere Wahl, als seine Position erneut zu wechseln, bevor sein Schutzschirm zusammenbrechen konnte.
    Ihr werdet wieder zu Toten! dachte er. Ihr seid tot! Tot!
    Es klang wie eine Beschwörung, und das war es wohl auch.
    Plötzlich stellte der erste Maahk das Feuer ein und fiel um. Brian mußte seine Position noch einmal wechseln. Die beiden verbliebenen Maahks wandten sich ihm zu, richteten die Waffen gegen ihn. Aber sie kamen nicht mehr zum Feuern.
    Die Waffen entfielen ihren langen Tentakelarmen, und sie brachen zusammen, rührten sich nicht mehr.
    „Ich habe es geschafft!" sagte Brian laut zu sich. „Ich habe die Geister, die ich weckte, wieder gebannt!"
    „Rede dir nicht diesen Unsinn ein, Brian!" hörte er Deighton über Sprechfunk sagen. Und dann tauchte er in seinem SERUN auf. Er bückte sich über einen der am Boden liegenden Maahks und drehte ihn auf

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