Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1146 -  ›Zombie 2000‹

1146 - ›Zombie 2000‹

Titel: 1146 - ›Zombie 2000‹ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Stellen Sie sich mal vor, Mr. Sinclair, es würde noch mehr dieser lebenden Leichen geben, so dass sie in der Lage gewesen sind, die Menschen zu unterwandern. Sich an strategisch wichtige Stellen zu setzen, in der Politik, in der Wirtschaft. Oder als Chef eines Atomkraftwerks.« Bei dem letzten Vergleich verlor er sämtliche Farbe aus dem Gesicht, und auch mein leises Lachen konnte ihn nicht aufheitern.
    »Ich denke, dass Sie sich darüber den Kopf nicht zu zerbrechen brauchen, Mr. Dendridge.«
    »Das sagen Sie so leicht.«
    Als er nichts mehr sagte und nur zur Seite schaute, sprach ich ihn wieder an. »Eines ist gewiss, Kollege. Sie brauchen sich um diesen Fall nicht mehr zu kümmern. Zumindest nicht um das Ende des Stuart Gray. Das fällt von nun an in unseren Bereich.«
    »Darüber bin ich heilfroh.«
    »Sollen Sie auch, Mr. Dendridge.« Ich nickte ihm noch einmal zu und ließ ihn dann endgültig stehen. Ich wollte auch mit keinem anderen der hier Versammelten reden und erst recht nicht mit einem Reporter, so zog ich mich zurück in einen leeren Streifenwagen, in dem ich jetzt ungestört telefonieren konnte.
    Sir James musste Bescheid wissen. Es war schon ungewöhnlich, dass Suko und ich es zugleich mit lebenden Leichen zu tun bekommen hatten. Waren dies zwei gesonderte Fälle oder gab es da einen Zusammenhang?
    Das zu erfahren hätte mich wirklich schlauer gemacht. Zunächst aber musste ich Sir James über den neuen Fall Bericht erstatten, und für mich stand auch fest, dass Dendridge das Szenario des Schreckens nicht aus der Luft gegriffen hatte. Wenn das alles tatsächlich so hinkam und gewisse Positionen mit Zombies besetzt waren, dann musste es eine völlig neue Art sein. Eine, mit der ich bisher nichts zu tun gehabt hatte, die aber trotzdem durch die Kraft des Kreuzes vernichtet werden konnte.
    Und - es mussten Zombies sein, die nicht auffielen. Ich würde mich von dem Bild der tumben Gestalten verabschieden und einsehen müssen, dass es Zombies mit einer hohen Intelligenz gab.
    Der Gedanke daran regte mich auf. Ich wurde erst ruhiger, als ich die Stimme meines Chefs hörte.
    »John, ich habe schon auf Ihren Anruf gewartet. Was ist dort passiert? Man hört die widersprüchlichsten Meldungen. Bitte, ich sitze hier wie auf heißen Kohlen.«
    »Nicht alle waren tot, Sir.«
    »Wieso? Sie haben von vier Leichen gesprochen und…«
    »Bei einem Mann habe ich mich geirrt.«
    »Dann lebt er und kann aussagen wie alles…«
    »Nein, Sir«, sagte ich in seinen Satz hinein und schaute dabei nach draußen, wo die Kollegen noch bei der Arbeit waren und die Spuren sicherten. Sie stellten an verschiedenen Stellen die Nummernschilder auf. Ein Fotograf schoss Bilder, und ein Mann in brauner Lederjacke sprach in sein Bandgerät.
    »John, was ist denn nun?« In der Stimme schwang Ungeduld mit.
    »Pardon, Sir. Es geht um Stuart Gray, den Wirtschaftsfachmann. Er war nicht tot. Aber er lebte auch nicht so wie wir es kennen. Er war ein lebender Toter.«
    Pause. Schnaufen. »Was bitte?«
    »Ein Zombie, Sir.«
    »John, Sie müssen sich irren. Himmel, das kann nie im Leben zutreffen. Das glaube ich einfach nicht. Dieser Mann hat einen Ruf zu verlieren. Er ist ein Experte…«
    »Es tut mir leid, Sir, aber auch ich binde Ihnen keinen Bären auf. Stuart Gray ist ein Zombie gewesen. Ich habe ihn dann vernichtet. Das müssen Sie akzeptieren.«
    Er schwieg. Wahrscheinlich brummte es jetzt in seinem Kopf. Da liefen die Gedanken Amok und bewegten sich so wirr durcheinander wie die Stäbe eines Mikado-Spiels nach dem Wurf.
    »Sie wissen, John, was das bedeutet oder bedeuten kann?«
    »Ist mir klar, Sir.«
    Ich hörte ihn husten. Wenig später flüsterte er: »Wir müssen sofort etwas unternehmen. Ich befürchte das Schlimmste. Die Folgen können alles bisher Dagewesene übertreffen. Ich werde sofort den Innenminister anrufen und…«
    »Alles klar, Sir. Ich komme auch zurück ins Büro. Nur noch eine Frage hätte ich.«
    »Bitte?«
    »Was hat Suko erlebt?«
    »Tut mir leid, das weiß ich nicht. Er hat sich noch nicht gemeldet. Ich habe ihn losgeschickt, obwohl ich nicht überzeugt war, dass an der Sache was dran ist. Aber ich sehe plötzlich Parallelen. Sie haben es mit einem Zombie zu tun gehabt, und Suko ist ebenfalls auf der Spur eines Zombies.«
    »Genau, Sir.«
    »Gut, John, wir können jetzt keine Beschlüsse fassen. Ich muss Rücksprache mit den übergeordneten Stellen halten. Alles andere wird sich dann ergeben. Wir sehen uns im

Weitere Kostenlose Bücher