Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1146 -  ›Zombie 2000‹

1146 - ›Zombie 2000‹

Titel: 1146 - ›Zombie 2000‹ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
deine ist.« Er klopfte auf die Maschinenpistole. »Genau das ist mein Argument, Cousin. Genau das. Und es ist richtig für den Bullen.«
    Nathan Glide nickte. Dann lächelte er und sagte: »Du weißt genau, dass ich dich nicht im Stich lassen werde. Da ist alles klar. Aber eines möchte ich noch betonen, und das solltest du dir gut merken, Cousin.«
    »Was denn?«
    »Ich werde die Führung übernehmen. Du bleibst mir im Hintergrund. Du bist zu hitzig. Haben wir uns verstanden?«
    Conrad Kelly schnaufte. »Abgemacht.«
    »Hand drauf?«
    »Ja, Hand drauf.«
    Die beiden Männer klatschten sich ab…
    ***
    Ronald Fenton würden wir nicht mehr zu fassen kriegen, das war uns beiden klar. Deshalb hatten wir uns einen weiteren Namen auf der Liste ausgesucht. Der Mann hieß Justin Page und war Anwalt. Wenn er Mitglied im Zirkel war, dann musste er zu den Anwälten gehören, die schon etwas bewirkt hatten, denn dieser elitäre Kreis nahm nicht jeden auf. Da musste etwas dahinter stecken.
    Wir waren auf der Fahrt zu ihm, als wir angerufen wurden. Das Handy meldete sich bei mir. Ich konnte telefonieren, weil ich nicht fahren musste.
    Sir James wollte uns sprechen. »Hören Sie zu, John. Ich habe mich noch einmal mit Sir Ernest in Verbindung gesetzt und ihn darauf hingewiesen, dass seine Aussagen besonders wichtig sind. Wir haben ja von ihm erfahren, dass sich die Mitglieder des Zirkels nach Cornwall zurückgezogen haben. Okay, die Provinz ist groß. Zum Glück konnte er sich noch an einen Ort erinnern, der in der Nähe liegt. Er heißt Mousehole.«
    »Mäuseloch?«
    »Sie haben richtig gehört.«
    Ich unterdrückte ein Lachen. »Den Ort kenne ich nicht. Den Namen höre ich zum ersten Mal.«
    »Ich habe nachgeschaut. Er liegt an der Südseite und direkt an der Küste.«
    »Dann werden wir ihn finden«, sagte ich optimistisch. »Danke für die Information.«
    »Haben Sie schon einen der Männer erreicht?«
    »Nein, wir sind auf dem Weg zu Justin Page.«
    »Geben Sie bei ihm Acht. Er hat als Anwalt einen guten Ruf in bestimmten Kreisen. Er ist in seiner Branche so etwas wie ein Einzelkämpfer und auch kein normaler Strafverteidiger. Er übernimmt nur Fälle, bei denen sich die Interessen von Politik und Wirtschaft vermischen. Lassen Sie sich nicht davon ablenken, dass er allein arbeitet und keine Partner aufgenommen hat. Man trägt ihm nur wenige Fälle an, die jedoch haben es in sich.«
    »Danke für den Rat.«
    »Noch eines, John. Sorgen Sie dafür, dass dieser verdammte Zirkel zerstört wird. Wir können uns diese neuen Zombies 2000 beim besten Willen nicht leisten.«
    »Ich habe verstanden, Sir.« So etwas wie den letzten Satz sagte unser Chef auch nicht oft. Für mich war es der Beweis, dass ihn dieser Fall sehr mitnahm. Auch mir war nicht eben nach Lachen zumute. Wenn sich tatsächlich herausstellen sollte, dass Zombies einen Neubeginn planten und nicht mehr von Menschen unterschieden werden konnten, warf das Probleme auf, über die ich lieber nicht nachdenken wollte.
    Suko schien zu ahnen, was mich beschäftigte. Bei einem Ampelstopp lächelte er mir aufmunternd zu. »Wir packen es, John. Darauf kannst du dich verlassen.«
    »Ja, das hoffe ich.«
    Die Büroräume des Anwalts lagen in einer Seitenstraße, die eingerahmt von altehrwürdigen Gebäuden war, hinter deren Fassaden ebenso altehrwürdige Firmen ihren Sitz hatten.
    Privatbanken, Praxen für Anwälte und Ärzte, Investmentgesellschaften oder Unternehmensberatungen. Hier war wirklich alles vertreten, mit dem ein normaler Bürger oft zeitlebens nicht viel am Hut hat. Außerdem befanden sich noch einige Botschaften in der Nähe, und so mancher Polizist ging vor den Gebäuden auf und ab. Er hielt Ausschau nach verdächtigen Personen, während wir uns einen Parkplatz wünschten.
    Ein Herrenhaus, umgeben von einem Garten, bildete das Ende der Straße. Erker, halbrund gebaut und hell gestrichen, waren der erste Blickfang, nachdem wir durch ein offenes Gittertor auf das Grundstück gefahren waren. Damit erledigte sich die Suche nach einem Parkplatz, denn die Klienten konnten ihre Fahrzeuge hier abstellen.
    Im Schatten der Eingangstreppe hielten wir an. Das Haus war recht groß, so ging ich davon aus, dass sich mehrere Firmen dort niedergelassen hatten.
    Da irrte ich mich.
    Es gab nur den Anwalt. Allerdings bewohnte er einen Teil der Räume privat.
    Wir fanden zwei Klingelknöpfe und drückten den schwarz lackierten. Aus den Rillen einer Gegensprechanlage hörten wir sehr

Weitere Kostenlose Bücher