Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1146 -  ›Zombie 2000‹

1146 - ›Zombie 2000‹

Titel: 1146 - ›Zombie 2000‹ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Nasenlöcher strömen. »Es ist nicht einfach gewesen, wie du dir vorstellen kannst, Conrad. Ich musste schon raffiniert vorgehen.«
    »Gut, ist ja nicht tragisch. Hast du was erfahren?«
    »Ich kenne den Namen!«
    Conrad lachte. Plötzlich glänzten seine Augen fiebrig. »Und? Wie heißt er? Wie hast du das überhaupt geschafft? Bist du bei den Bullen gewesen?«
    Nathan schüttelte den Kopf. »Das nicht. Ich habe mich an die Presse gewandt und mich als anonymer Zeuge zur Verfügung gestellt. Eigentlich bin ich jetzt mit einem der Reporter verabredet. Als kleines Dankeschön für dieses Treffen hat er mit den Namen des Kerls gesagt. Du glaubst nicht, was der Mord für einen Staub aufgewirbelt hat und…«
    Conrad unterbrach seinen Cousin mit einer Frage. »Ist der Kerl ein Bulle?«
    »Ja.«
    Conrad Kelly schloss für einen Moment die Augen. »Scheiße! Scheiße, das habe ich mir gedacht. Er ist ein verdammter Bulle. Wie hätte es auch anders sein können!« Seine Augen funkelten, und er atmete hektisch, während Nathan gelassen blieb und seine Zigarettenkippe auf dem Boden austrat.
    »Sag doch was, verflucht!«
    »Dieser Reporter meinte, dass er nicht eben ein normaler Bulle ist. Er arbeitet beim Yard.«
    »Ist mir egal.«
    Nathan blieb gelassen. »Er heißt Sinclair, das konnte ich auch in Erfahrung bringen. Woher der Reporter das wusste, ist mir unbekannt. Aber ich denke schon, dass er die Wahrheit gesagt hat.«
    »Hoffentlich.«
    »Jedenfalls wissen wir mehr.«
    Conrad wich etwas zurück. »Mehr, Nathan? Wir wissen noch viel zu wenig, um an ihn heranzukommen. Verstehst du? Viel zu wenig. Wir müssen alles über ihn haben, um ihn in die Falle locken zu können. Ich will ihn vor mir liegen sehen und wimmern hören. Dann mache ich ihn fertig. Dann schneide ich ihm das Herz aus dem Leib.«
    »Drücke deinen Hass zurück, Conrad.«
    »Wieso? Es war mein Bruder, der starb.«
    »Das weiß ich alles. Aber wir dürfen den Mann nicht unterschätzen. Er soll einer der besten sein.«
    »Gehört habe ich noch nichts von ihm.«
    »Richtig. Er beschäftigt sich auch nicht mit Fällen, die uns tangieren könnten.«
    Conrad schüttelte den Kopf. »Das verstehe ich alles nicht. Du stilisierst den Bullen hier hoch, als wäre er ein Freund von dir. Was ist denn los?«
    »Ich kann es dir nicht genau sagen, Conrad. Aber ich habe ein verdammt schlechtes Gefühl. Du kennst mich. Bisher habe ich mich immer auf meine inneren Warnungen verlassen können. Noch haben wir Glück gehabt. Es läuft keine offene Fahndung gegen uns. Aber die Bullen werden sich denken können, wer noch hinter dem Anschlag steckte. Jack ist in der Szene ebenso bekannt gewesen wie wir es noch sind.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Du solltest dir überlegen, ob du deinen Racheplan nicht für eine Weile zurückstellst.«
    Conrad hatte die Worte verstanden und war sprachlos. Das kam bei ihm nicht oft vor, in diesem Fall allerdings trat es ein. Er wollte etwas sagen, krächzte nur, und sein blasses Gesicht lief hochrot an.
    »Nein, nein, Nathan, das kannst du von mir nicht verlangen. Das werde ich nicht tun. Nicht ich…«
    »Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.«
    »Weiß ich, verdammt. Aber ich will meine Rache nicht konservieren, das solltest du begreifen. Ich will diesen Sinclair so schnell wie möglich tot vor meinen Füßen liegen sehen. Auch du als mein Cousin wirst mich davon nicht abbringen können.«
    »Das ist schade. Damit setzt du viel aufs Spiel.«
    Conrad stemmte die Handflächen auf den Tisch. »Meinst du wirklich, Nathan? Glaubst du das im Ernst? Hältst du mich für einen derartigen Idioten? Rechnest du damit, dass ich eine MPi nehme und Scotland Yard stürme?«
    »Nein, das nicht…«
    »Ich lasse auch kein Aber gelten. Wir haben einen Namen. Wir wissen, wie Sinclair aussieht, und wir werden seine Spur aufnehmen, darauf kannst du Gift nehmen. Aber ich gebe auch dir eine Chance.«
    »Wieso? Was meinst du damit?«
    »Du kannst gehen. Fahr in unsere Heimat. Da kannst du dich verstecken. Dann hast du mit dieser Scheiße hier nichts zu tun. Aber dann hast du auch deine Ehre verloren. Man wird dich in unserer Organisation verachten und einen Feigling nennen. Einer, der Ideale verrät und einfach nur Angst hat.«
    Nathan Glide blieb weiterhin ruhig.
    »Du redest wirr, Conrad. Du redest wirklich nur wirr.«
    »Ach! Tue ich das?«
    »In meinen Augen schon.«
    »Da muss ich dich enttäuschen, Nathan. Ich rede wie immer. Ich will meinen Weg gehen, der auch der

Weitere Kostenlose Bücher