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1148 - Die schwarze Pyramide

Titel: 1148 - Die schwarze Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schritt zügig hinter Ezer Hwon her.
     
    *
     
    Inzwischen war Les „Backenhörnchen" Zeron zu dem Schluß gekommen, daß seine Ermittlungen und Analysen etliche Tage, wenn nicht gar Wochen in Anspruch nehmen würden. Daraus ergab sich für ihn ein Problem. Perry Rhodan war ausschließlich an der Armadachronik interessiert und kümmerte sich nicht um die Geheimnisse des exotischen Planeten. Wenn es Perry einfiel, Spinnwebe am folgenden Tag zu verlassen, dann stak Les mit dem dürftigen Probenmaterial fest, das es bei seinem ersten, um ein Haar mißglückten Ausflug gesammelt hatte.
    Es wurde ihm klar, daß im Interesse der Wissenschaft das Untersuchen und Analysieren zunächst hintangestellt und das Einsammeln zusätzlicher Spezimina mit größtem Eifer betrieben werden müsse. Mit anderen Worten: Er mußte noch einmal hinaus.
    Das an sich bereitete ihm keine Sorge. Er glaubte, die Gefahren des fremden Planeten mittlerweile zu kennen. Er würde sich vor ihnen hüten - besonders vor umfangreichen Höhlungen inmitten des silbernen Gespinsts, in denen unheimliche Kreaturen auf ein ahnungsloses Opfer lauerten. Das wahre Problem war, daß er von Perry Rhodan wahrscheinlich keine Erlaubnis für einen zweiten Ausflug erhalten würde.
    Er unternahm einen zaghaften Versuch, sich mit Perry in Verbindung zu setzen. Daß er dabei minimale Sendeenergie verwendete und überhaupt mit dem elektromagnetisch arbeitenden Radiokom fast keine Chance hatte, die massive Struktur der Schwarzen Pyramide zu durchdringen, davon brauchte niemand etwas zu wissen. Nachdem er, wie geplant, keine Antwort erhalten hatte, wandte er sich an den Technischen Spezialisten, der in Quzanne Stones Abwesenheit das Kommando über die SJ 17-1 führte.
    „Ich gehe jetzt hinaus", erklärte er.
    „Wohin? Wie weit und wie lange?" fragte der Spezialist.
    „Das läßt sich im vorhinein nicht ohne weiteres sagen", antwortete Les Zeron. „Ich arbeite wie zuvor mit Computer-Kopplung."
    „Soweit ich mich erinnere, hat dir das nicht viel genützt."
    „Inzwischen bin ich aber schlau geworden", grinste „Backenhörnchen".
    „Hast du Rhodans Erlaubnis?" wollte der Spezialist wissen.
    „Ich habe versucht, ihn zu erreichen; allerdings ohne Glück", antwortete Les Zeron wahrheitsgemäß. „Ich glaube nicht, daß er einen Einwand hätte."
    „Ich weiß nicht..."
    „Schau her", ereiferte sich der Nexialist: „Wenn außer der Schwarzen Pyramide nebenbei auch die Oberfläche dieses Planeten erforscht wird, so kann doch niemand etwas dagegen haben, oder?"
    „Wie viel Begleitung brauchst du?" erkundigte sich der Spezialist mißtrauisch.
    „Begleitung?" Les Zeron klang entrüstet. „Die pfuscht mir doch nur in den Kram. Ich brauche keine Begleitung; ich gehe alleine."
    Der Spezialist gab schließlich nach. Er fühlte sich nicht wohl in seiner Rolle. Zwar hatte er die Verantwortung für die Space-Jet übernommen, aber der Nexialist war ein überaus angesehenes Mitglied der BASIS-Besatzung und gehörte zur Führungsgruppe. Wie kam ausgerechnet er dazu, Les Zeron Vorschriften zu machen?
    „Also gut, geh in Gottes Namen. Aber bleib in Kontakt!"
    „Mach1 ich", versprach „Backenhörnchen" und gab sich keine Mühe, seine Zufriedenheit über den glücklichen Ausgang der Verhandlung zu verbergen.
    Wenige Minuten später war er von Bord. Man sah ihn in der Nähe des Baumes in die Höhe schweben. Nach kurzer Zeit erreichte er die Decke des gewaltigen Hohlraums, in dem die vier Space-Jets abgestellt waren. Der Spezialist hatte keine Zeit, ihn weiter zu beobachten. Ein Warngerät meldete sich. Die Datenkopplung mit den Sonden der BASIS aktivierte sich selbsttätig. Mit dem Eifer, der seiner verantwortungsvollen Position angemessen war, las der Spezialist die Anzeige ab. Die Langquart-Schiffe hatten unerwarteterweise zu beschleunigen begonnen. Die voraussichtliche Zeit ihrer Ankunft im Orbit um Spinnwebe verschob sich dadurch um 3:20 Stunden nach vorne.
    Der Spezialist warf einen Blick auf das Chronometer und erschrak. Nur noch dreißig Minuten!
    Er gab Alarm.
     
    *
     
    Wer sich durch das Innere der Schwarzen Pyramide bewegte, der neigte dazu - unabhängig davon, wie lange er unterwegs war -, ihre riesigen Ausmaße zu vergessen.
    Räume wie dieser, eine Halle von atemberaubenden Dimensionen, brachten sie ihm wieder in Erinnerung.
    Eine Höhle war es eher, ein riesiger Würfel von dreihundert Metern Kantenlänge, hell erleuchtet durch die strahlende Decke. Auf den ersten

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