Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
115 - Die Höhle des Chakra

115 - Die Höhle des Chakra

Titel: 115 - Die Höhle des Chakra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
Absicht, Colonel Bixby zu erklären, daß Dorian Hunter jetzt Hermes Trismegistos war. Nur wenige Eingeweihte kannten das Geheimnis.
    „Ich bin ein Mitglied der Padma-Sekte", sagte der Colonel ruhig, „ein Sadhu."
    „Erst seit kurzem? Oder schon früher?"
    Colonel Bixby überging diese Frage.
    „Aus dem Kailasanath-Tempel droht eine Gefahr. Böse Kräfte strömen heraus, und schlimme Dinge geschehen. Wir Padmas wissen nicht, wer oder was sich hinter dem Namen Chakravartin verbirgt.
    Die Chakra-Sekte, die Chakravartin verehrt, arbeitet gegen uns, und mit den Dämonen haben wir uns auch noch herumzuschlagen. Da viel auf dem Spiel steht, haben wir unsere jahrhundertelange Zurückhaltung aufgegeben."
    „Was tut die Padma-Sekte gegen die bösen Kräfte und Chakravartin?"
    „Bei den Demonstrationen der Gurus und Sadhus vor dem Kailasanath-Tempel werden die Kräfte Padmas frei, die das Böse zurückdrängen sollen. Wir kämpfen einen harten Kampf, den schon viele von uns mit dem Leben bezahlt haben. Wir haben die bösen Kräfte schon mehrmals zurückgetrieben, aber immer kamen sie wieder, und sie werden stärker und stärker. Was geschehen wäre, wenn die Padmas sich ihnen nicht entgegengestellt hätten, ist nicht abzusehen."
    Unga begriff, daß die Padma-Anhänger ihre paraphysischen Kräfte aufboten, um das Böse zu vernichten.
    „Erst heute hat es wieder einen Zwischenfall gegeben", sagte der Colonel und schilderte die Episode mit dem Guru, der als untotes Monster aus seinem selbstgewählten Grab gestiegen war.
    „Weiß jemand, wer der Bettelmönch war, der den Untoten zur Strecke brachte?"
    „Nein, niemand. Die Sadhus, die dabeistanden, sagen, daß er übernatürliche Kräfte gehabt haben muß. Der Guru ist tot - und die Fotograf in, und dann hat es noch zwei Schwerverletzte gegeben. Außerdem sind in der letzten Zeit öfter Menschen im Kailasanath-Tempel und seiner Umgebung verschwunden. Sogar einige Sadhus waren darunter. Wir bieten alle Kräfte auf, aber wir wissen nicht, wie lange wir dem Bösen noch Einhalt gebieten können."
    „Hat es besondere Vorkommnisse im Tempel gegeben?"
    Ja. Leute berichteten von eigenartigen Stimmen, von Konturen von Bildern, die sich veränderten, und von grinsenden Fratzen an den Wänden. Einige Leute wollen ein Monster mit einem Totenkopf und einem Vogelschnabel gesehen haben, drei Meter groß. Die Fratzen wie auch dieses Wesen verschwanden immer schon nach wenigen Augenblicken. Aber in diesem Tempel geht etwas vor. Selbst Leute, die vollkommen unbelastet',, hinkommen und von magischen Vingen und Metaphysik keine Ahnung haben, spürten die unheimliche und böse Atmosphäre wie einen Pesthauch. Die Zahl der Leute, die sich in den Tempel wagen, nimmt von Tag zu Tag ab. Die meisten sehen sich nur die Darbietungen der Padma-Anhänger an, ohne zu ahnen, zu welchem Zweck diese stattfinden. Zeitungsreporter und Fernsehteams waren schon ein paarmal da. Es ist auch schon vorgekommen, daß völlig normale und als ruhig und besonnen bekannte Leute beim Kailasanath-Tempel und auch in Ellora Amok gelaufen sind. Es hat Tote und auch Verletzte gegeben."
    „Und die Chakra-Anhänger? Zeigen sie sich?"
    „Nein, sie treten nicht hervor. Wir nehmen an, daß viele Chakras da sind, als Touristen getarnt. Vielleicht haben sie auch hier irgendwo in der Nähe ein Lager, das mit magischen Mitteln abgesichert ist und das wir nicht entdecken können. Wir kennen die Chakras nicht."
    „Hm."
    Es war eine schwierige Situation. Nach allem, was Unga gehört hatte, war der Kailasanath-Tempel die Quelle und der Ursprung des Bösen. Er mußte ihn sich ansehen - zusammen mit Don Chapman, mit seinem Kommandostab ausgerüstet und mit ein paar magischen Waffen.
    Unga sagte es dem Colonel.
    „Das ist sehr gefährlich", meinte Bixby. „Wie willst du allein gegen die bösen Kräfte bestehen, die die geballte psychische Kraft der Padmas nicht zu vernichten vermag?"
    „Hermes Trismegistos wird mir beistehen", sagte Unga und gab sich sicherer, als er war. „Ihr müßt den Einfluß des Chakravartin binden und ablenken, Colonel. Die Padmas müssen den bösen Kräften im Tempel mit aller Macht zuleibe rücken. Dann werden Chakravartin und die Seinen abgelenkt sein. Am besten, ich gehe gleich heute in den Tempel."
    „Heute nicht mehr", sagte Bixby nach kurzem Nachdenken. „Wir müssen die sterblichen Überreste Lal Nadir Abdalis vom Bösen reinigen und ihn den Riten gemäß bestatten, damit er zu Padma eingehen und

Weitere Kostenlose Bücher